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Wie wir werten

TOPS 2023: Vermögensmanagement im Test
«In die Zukunft investieren»
Teaserbild zu Tops 2023, In die Zukunft investieren
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Wir versetzen uns in die Situation eines Neukunden und folgen ihm von der ersten Orientierung im Internet oder durch Empfehlung aus dem Kreis von Freunden oder Geschäftspartnern bis hin zum Vertragsschluss. Der Auswahl- und Beratungsprozess lässt sich in folgende Schritte untergliedern:

7 Schritte bis zum Ziel
Beratungsprozess, Teil 1
Beratungsprozess, Teil 1
Beratungsprozess, Teil 2
Beratungsprozess, Teil 2

Nach fünf unterschiedlich gewichteten Bewertungskategorien beurteilen wir die Qualität von Vermögensmanagern in der Erstberatung: Beratungsgespräch, Anlagevorschlag, Transparenz, Investmentkompetenz und Beauty Contest.

Die Erstberatung schafft die Grundlage für den fortdauernden Beratungsprozess und die passgenaue Portfoliokonstruktion. Im Bewertungsbaustein Beratungsgespräch bewerten geschulte Tester unter Supervision der Private Banking Prüfinstanz den Eindruck, den der Anbieter in Organisation, Ambiente, Image und Personal macht und vor allem die konkrete Leistung der Berater.

Hier steht die Fähigkeit im Vordergrund, auf den Kunden einzugehen (Empathie) sowie die fachliche Beratungsleistung beim Herausarbeiten des Kundenwunsches und der Entwicklung von Lösungsansätzen im Gespräch.

Lücken, Ungenauigkeiten, Fehler, die in der Erstberatung entstehen, haben meist Folgen, die nicht immer sofort sichtbar werden. Eine unvollständige Evaluation über die Kundensituation und seine Vermögensverhältnisse, kann bedeuten, dass ein wichtiger Termin übersehen wird, an dem der ratsuchende Anleger unbedingt Liquidität benötigt. Das sollte in die Portfoliokonstruktion, dem anschließenden Anlagevorschlag, einfließen.

Ein anderes Beispiel: Sollten größere Positionen in illiquiden Vermögensbestandteilen (Beispiel: geschlossene Fonds) gebunden werden, könnte dies für den Kunden zum gegebenen Zeitpunkt zu schwer wiegenden Problemen führen. Oder einzelne Vermögensbestandteile könnten zwar nicht innerhalb des besprochenen Vermögensportfolios, aber dennoch mit Blick auf das Gesamtvermögen deutlich übergewichtet sein und ein Klumpenrisiko erzeugen. Nur, weil nicht gewissenhaft nachgefragt wurde.

An vielen Stellen ist deshalb ein genaues Hinterfragen der Kundensituation, der Ziele und Wünsche des Kunden unerlässlich.

Nicht alles, was sich ein Kunde wünscht, ist realisierbar. Rendite und Risiko stehen in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis. Das eine ist fast nie ohne das andere zu haben. Hier ist Aufklärung nötig. Eine Markteinschätzung gehört ebenso dazu, wie Ansatzpunkte für die (legale) steuerliche Vermögensoptimierung und eine transparente Kommunikation, über welche Rendite gesprochen wird: die Bruttorendite oder die "Netto-Rendite" nach Kosten, Steuern und – zunehmend wichtig – inflationsbereinigt. Zur Beratung gehören somit auch Szenarien: Welche Renditen erwartet der vermögensverwalter in den nächsten Jahren für die einzelnen Anlageklassen, von welchen Inflationsraten geht er aus?

Auf das (Erst-) Beratungsgespräch folgt in der Regel ein Anlagevorschlag. Hier interessiert vor allem, inwieweit sich der Kunde mit seinen Vorstellungen im ausgearbeiteten Wertpapierdepot wiederfindet. Schließt der Anlagevorschlag nahtlos an das Beratungsgespräch an und ist dieser auch so dargestellt, dass ein Laie ihn nachvollziehen kann? In unserem Fall erscheint besonders wichtig, inwieweit die individuellen Nachhaltigkeitskriterien des Kunden in den Vorschlag miteinfließen. Darüber hinaus gilt in Zeiten von andauernden Niedrigzinsen und Hochinflation ein besonderes Augenmerk den Kosten, welche erfahrungsgemäß sehr unterschiedlich ausfallen können.
Transparenz aus Kundensicht schaffen wir durch die Befragung der geprüften Vermögensmanager mittels eines Online-Fragebogens. Dieser enthält insgesamt 75 Detailfragen zu sechs verschiedenen Themengebieten. Beantwortet ein Anbieter diese Fragen konkret und schlüssig? Sticht er etwa bei der Produktneutralität oder der Höhe der Gebühren positiv oder negativ hervor?
  • Allgemeine Angaben zum Anbieter. Dazu gehört u. a. Wer sind die Gesellschafter, Hat das Haus ein offizielles Rating, Gibt es eine Vermögenschadenhaftpflicht und mit welchem Aufwand wird das Geschäft betrieben?
  • Grundlegende Angaben zum Geschäftsbereich Private Banking/Wealth Management. Was sind die zentralen Geschäftsfelder, welchen Dienstleistungsumfang bietet das Haus an, worin sieht der Anbieter sein Allleinstellungsmerkmal im Wettbewerb, wie entwickeln sich Kundenzahl und verwaltete Vermögen, wie ist die Kundenstruktur regional und nach Vermögensgrößenklassen, hat der Anbieter rechtliche Probleme mit Kunden?
  • Angaben zum Verhältnis Kunde – Berater. Wie ist das zahlenmäßige Verhältnis? Ist auch in schwierigen Situationen eine zeitnahe und gute Betreuung möglich?
  • Angaben zu Produkten und Produktpolitik. Wie sieht der Investmentprozess aus, welche Produkte werden verwendet und welches Research existiert dazu? Wie geht der Anbieter mit Provisionen um?
  • Angaben zu Gebühren und Gebührenpolitik. Sind die Gebühren nachvollziehbar, werden sie vollständig ausgewiesen? Sind sie der Höhe nach marktüblich oder außergewöhnlich hoch oder niedrig? Womit wird dies begründet? Wie oft werden sie erhoben? Wie sieht die Vertragsgestaltung aus?
  • Angaben zur Teilnahme am Performance-Projekt. Beteiligt sich ein Anbieter an Performance-Projekten und macht damit seine Vermögensverwaltungsleistung transparent?
  • Angaben zur Ethik: Beantwortet der Anbieter Fragen zur Vertrauensbasis, kann er als «Trusted Wealth Manager» gelten?
Quanvest aus Bad Homburg prüft alle Depots der Teilnehmer am Beauty Contest, der mündlichen Vorstellung des Angebotes gegenüber einer Jury, auf deren Qualität unter Rendite-Risiko-Gesichtspunkten.
Der Blick von Quanvest orientiert sich an der Frage: Wie effizient ist der jeweilige Anlagevorschlag und wie viel Risiko geht der Vermögensmanager ein, um die voraussichtliche Rendite zu erwirtschaften?
Beim „Schönheitswettbewerb" handelt es sich um die „mündliche Prüfung" der besten Kandidaten. Die Qualifikanten ergeben sich aus dem Ergebnis der Vorauswahl – dem Beratungsgespräch, dem Anlagevorschlag sowie den Transparenzkriterien. Aufgabe der Bewerber ist es, ihre Anlagevorschläge der Jury überzeugend dazulegen und einzelne Aspekte ihrer Portfolios zu erläutern:
  • Ist das Rendite-Risiko-Verhältnis stimmig?
  • Sind die Kundenvorgaben – beispielsweise in puncto Aktienquote, Währungen und Minimalrendite – ausreichend berücksichtigt worden?
  • Ist das Depot ausreichend diversifiziert oder weist es Klumpenrisiken auf?
  • Wie überzeugend und wie systematisch ist das Risikomanagment aufgesetzt?
  • Wie wird präsentiert? Bleibt bei den Zuhörern etwas hängen?

Wie in allen Kategorien gilt: Der Markt ist die Benchmark. Die Bewertung der einzelnen Teilaspekte basiert auf den Bestleistungen, die wir in der Gesamtheit der ausgewerteten Portfolien sehen.

HINWEIS:

Die Ergebnisse aus allen fünf Bewertungsbausteinen werden zum Gesamtergebnis eines Anbieters addiert – vorausgesetzt er erreicht die Endqualifikation. Der Gesamtpunktestand bestimmt über die Platzierung im Ranking.

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