Immer mehr Vermögensmanager geben erhaltene Kichbacks vollständig an ihre Kunden weiter.
Quelle: Angaben der Anbieter, eigene Darstellung
Der Anteil der Vermögensverwalter, die Kickbacks auf die Vergütung draufschlagen, schrumpft. Es handelt sich dabei um Provisionszahlungen der Hersteller von Finanzprodukten an Banken und Vermögensverwalter, die deren Produkte vertreiben. Sie kosten den Anleger Rendite, treiben seine effektive Honorarzahlung in die Höhe.
In der aktuellen Transparenzumfrage zum FUCHS-REPORT „TOPs 2015, Wo der Kunde König ist“ (bestellbar über unsere Website), antworteten 19% der Teilnehmer, dass sie Kickbacks voll einbehalten. Bis zum einem halben Prozentpunkt können Kickbacks etwa zusätzlich in die Kassen der Anbieter spülen. Optisch sehen deren Gebühren damit zunächst oftmals günstiger aus, als sie es am Ende sind. Vor allem aber hat der Kunde keine genaue Vorstellung, was er tatsächlich zahlen muss.
33% der von uns befragten Banken und Vermögensverwalter geben Kickbacks inzwischen vollumfänglich an ihre Kunden weiter. Das hat zum Teil auch damit zu tun, dass immer mehr Anbieter breit diversifizieren. Sie setzen dafür häufig passive Produkte, sog. ETF, anstelle aktiv gemanagter Fonds ein. Passive Produkte sind deutlich günstiger im Einkauf und sie bringen den Banken keine Kickbacks ein.
Fazit: Lassen Sie sich nicht von optisch niedrigen Gebühren blenden. Hinterfragen sie, ob Kickbacks einbehalten werden.