Die Bethmann Bank laboriert noch immer an wenigen Altfällen. Es geht um tatsächliche oder vermeintliche Falschberatung bezüglich geschlossener Beteiligungsprodukte. Wir konnten uns in der Vergangenheit bereits ausführlich mit der Thematik befassen (siehe Kommentare). Bethmann hat dazu transparent Auskunft gegeben.
Aus Sicht der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz ist unter beratungsethischen Gesichtspunkten entscheidend, dass die Bank sich offen und kritisch mit der Problematik auseinandersetz. Ein bereits im Beratungsprozess angelegte, aus systematisch unzureichender Produktaufklärung erfolgende Übervorteilung von Kunden konnten wir nicht erkennen. Beschwerden werden nach einem systematisierten Prozess mit klaren Zuständigkeiten bearbeitet.
Die
Bethmann Bank ist seit 2002 ein Tochterunternehmen der niederländischen Großbank ABN Amro. Das Unternehmen ist durch zahlreiche Zukäufe – unter anderen des Deutschlandgeschäfts der liechtensteinischen LGT Bank und der Credit Suisse Deutschland – gewachsen. Bethmann hat in Deutschland Niederlassungen in 14 größeren Städten. Das Gründungsdatum sieht die Bank im Jahr 1712 und zählt sich damit zu den ältesten Privatbanken in Deutschland. Bereits 2011 hat Bethmann einen Nachhaltigkeitsbeirat eingerichtet, hat also ein besonderes Interesse an ethischem Verhalten gegenüber Kunden im Sinne von ESG. bethmann berichtet der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz regelmäßig durch eine Selbstauskunft.
Fazit: Die Bethmann Bank ist außerhalb der angesprochenenen, länger zurückliegenden Fälle nicht mehr auffällig geworden. In unserem ständigen Monitoring haben wir keine Hinweise erhalten, dass sich ähnliche Fälle wiederholt hätten; weder von Kunden- noch von anwaltlicher Seite, noch aus sonstigen Quellen. Wir belassen die Vertrauensampel daher auf Grün.