Vermögensverwalter: Verband plant Akademie
Die unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland starten eine Professionalisierungsoffensive. Dazu gehören auch bisher ungewohnte Maßnahmen.
Die im VuV organisierten Vermögensverwalter treten aus dem Mauerblümchendasein heraus. Der Verband, dessen Arbeit seit zweieinhalb Jahren stark vom Vorstandsvorsitzenden Andreas Grünewald geprägt wird, professionalisiert sich und seine Mitglieder. Mehr als 200 Vermögensverwalter, Stiftungen und Family Offices kamen am vorigen Freitag ins Taschenbergpalais nach Dresden zum Deutschen Vermögensverwaltertag. Der Verband plant eine eigene Akademie in eigenen Räumlichkeiten. Auf dem Programm sollen Compliance, Recht und Marktthemen stehen. Zudem will der VuV seine Mitglieder verstärkt bei IT-Fragen unterstützen. Dazu fördert er gemeinsame Plattformen, um die Kosten für alle im Griff zu behalten. 50 Mitglieder sind derzeit in Arbeitskreisen aktiv. Sie dienen dem Austausch von Wissen. Berührungsängste lassen nach. Eine gemeinsame Kundenveranstaltung gab es bisher in Hamburg. Weitere sind in Düsseldorf und München vorgesehen (Frühjahr und Herbst 2017).
Fazit: So, wie der Verband Professionalisierung und Profilierung vorantreibt, ist zu erwarten, dass die Bedeutung der unabhängigen Vermögensverwalter in den kommenden Jahren weiter wächst.