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Besser als die Benchmark im Performance-Projekt VII, Private Banking-Depot

Kaiser Partner Privatbank

Thumb Performance-Projekt 7, 1. Quartal 2024, erstellt mit DALL*E
Die Kaiser Partner Privatbank AG hält sich im Performance-Projekt 7 schon seit geraumer Zeit nach Punkten und Performance oberhalb der ETF-Benchmark. Das Erfolgsportfolio hat das Team um Roman Pfranger, Head of Private Banking, „gebaut“. Mit dem Team sprach die Redaktion Fuchsbriefe zur Investmentphilosophie des Hauses, den Markteinschätzungen und den Ingredienzien des Erfolgs im Performance-Projekt.

Das Team besteht aus Mario Bernardini, Head Portfoliomanagement, Irfan Ebibi, Senior Asset Manager (und Leiter Expertengruppe Fixed Income), Marco Inderwildi, Senior Asset Manager (und Leiter Expertengruppe Aktien), Oliver Hackel, Senior Investment Strategist, Dr. Nicola Kollmann, Sustainability Strategist, Riccardo Calza, Portfoliomanager und dem Portfoliomanager Livio Derungs und Roman Pfranger, Head Private Banking & Investment Solutions. Gemeinsam betonen sie, dass die generelle Anlagephilosophie von Kaiser Partner von dem abweichen kann, was im spezifischen Projektportfolio umgesetzt wird. Damit würde man den Rahmenbedingungen des Projekts Rechnung tragen.

Die Kernkompetenzen des Hauses lägen in der individuellen Kundenbetreuung, maßgeschneiderten Portfolios und einer robusten strategischen Asset Allocation, führt Pfranger im Gespräch mit der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz aus. Die Investment-Spezialisten betonen die Bedeutung der Unabhängigkeit für die unvoreingenommene Auswahl der besten Anlagen.

Kombinierter Investmentstil

Mario Bernardini beschreibt den Investmentstil seines Hauses als eine Kombination aus regelbasierten und fundamentalen Methoden. „Wir verfolgen einen multidimensionalen Investmentansatz, der sowohl regelbasierte als auch fundamentale Eigenschaften beinhaltet“, erklärt er. Dies umfasst ein quantitatives Faktorenmodell für Aktieneinzeltitel, bei dem mathematische Modelle verwendet werden, um Aktien basierend auf bestimmten Merkmalen wie Gewinn, Wachstumspotenzial oder Preisstabilität auszuwählen. Dies wird ergänzt durch Bottom-Up-Fundamentalanalysen, die bei der detaillierten Untersuchung der finanziellen Gesundheit und des Wachstumspotenzials einzelner Unternehmen ansetzen, sowie technische Indikatoren wie den Relative Strength Index (RSI), der anzeigt, ob eine Aktie überkauft oder überverkauft ist, und die Bollinger Bänder, die Preisgrenzen und Volatilität einer Aktie visualisieren.

Diversifikation und Risikomanagement

Die Diversifikationsstrategie umfasst eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen, um Risiken zu minimieren und Abhängigkeiten von einzelnen Märkten zu verringern. „Die Korrelation zwischen den Wertpapieren spielt eine wesentliche Rolle. Je geringer sie ist, desto besser können positive Entwicklungen bei einzelnen Titeln Verluste bei anderen ausgleichen“, führt Riccardo Calza weiter aus. Zur Bewertung der Diversifikation zieht sein Team Kennzahlen wie die Sharpe Ratio (ein Maß für die Überrendite pro Risikoeinheit) und den Beta-Faktor (ein Maß für die Volatilität im Vergleich zum Gesamtmarkt) heran.

Eingesetzte Anlageklassen und Investmentvehikel

Die Portfolios enthalten eine Vielzahl von Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und alternative Anlagen, sowie spezielle Segmente wie Mikrokredite und Immobilien. Auf direkte Investitionen in Rohstoffe wird dabei bewusst verzichtet. In Bezug auf die Wahl der Investmentvehikel kommen sowohl aktive Fonds als auch passive ETFs zum Einsatz, je nachdem wie effizient der Markt ist und ob erwartet wird, dass aktive Manager die Benchmark übertreffen können.

Absicherung von Erträgen und Anpassung an Marktveränderungen

Das Haus nutzt keine Derivate zur Absicherung von Erträgen, sondern verlässt sich auf regelmäßiges Rebalancing und ein fortlaufendes Monitoring der Portfolios. Bei unvorhergesehenen Marktentwicklungen reagiert das Team überlegt und ohne übereilte Handlungen, bekräftigen die Portfoliomanager.

Kunden und Gebührenstruktur

Kunden, die in ein Portfolio ähnlich dem im Performance-Projekt investieren möchten, benötigen ein Mindestanlagevolumen von 500.000 CHF (oder der gleichen Summe in Euro). Die Pauschalgebühr (all-in-fee) beträgt 1% pro Jahr.

Erfolgsfaktoren und Anlagestrategien in aktuellen Marktphasen

Gemeinsam hebt das Team die Bedeutung einer optimierten strategischen Allokation als Schlüssel zum Erfolg seines Portfolios hervor, besonders im ersten Quartal 2024. „Unser Portfolio ist weniger zinssensitiv aufgestellt und umfasst diverse unkorrelierte Renditequellen wie Mikrofinanzanlagen und versicherungsbasierte Anleihen“, erklärt Oliver Hackel. Diese Strategie hat dazu geführt, dass das Portfolio von den Zinserhöhungen weniger betroffen war, was zu einer besseren Performance im Vergleich zur Benchmark führte.

Im „annus horribilis“ vergleichsweise gut abgeschnitten

2022 war ein besonders erfolgreiches Jahr für das Team, mit einer deutlichen Überrendite. Livio Derungs betont die geringere Zinsempfindlichkeit des Portfolios als entscheidenden Vorteil in diesem, für zahlreiche Vermögensverwalter „annus horribilis“ aufgrund der schnellen und straffen Zinserhöhungen der Notenbanken FED und später auch EZB. Auf die Herausforderung der Zinswende reagierte das Team proaktiv durch Anpassungen der Duration, also der durchschnittlichen Bindungsdauer der Kapitalanlagen im Portfolio, was in der Folge zu einer starken Performance führte.

Sinkende Zinsen für Europa erwartet

Auf die Frage nach der Reaktion auf eine erneute mögliche Zinswende in Europa und den USA gibt Irfan Ebibi zu verstehen, dass er für Europa sinkende Zinsen erwartet, während die Situation in den USA ungewisser sei. Er sieht aktive Vermögensverwaltung als vorteilhaft in Zeiten eines Zinsregimewechsels, da sie flexibler auf Marktbewegungen reagieren kann – ein befund, der durch den Verlauf der Performance-Projekte zwar nicht durchgehend, aber zumindest selektiv bestätigt wird.

Nachhaltigkeit als fester Investmentbestandteil

In Bezug auf Nachhaltigkeit zeigt sich das Engagement von Kaiser Partner durch die langjährige Einbindung in internationale Organisationen für verantwortungsvolles Investieren. „Wir achten auf ESG-Ratings und den Carbon Footprint bei Einzeltiteln, während bei Fondsanlagen die SFDR-Artikel berücksichtigt werden“, führt Nicola Kollmann aus. Hierbei wird auf die Investition in breite Rohstoffsegmente verzichtet, mit Ausnahme von zertifiziertem Gold.

Indien als künftiger Renditemotor

Zukünftig sieht das Team die USA und Indien als Regionen mit hohem Renditepotenzial, während Marco Inderwildi Technologie als die Branche mit den größten langfristigen Gewinnchancen identifiziert. Die Integration von ESG-Strategien und das bewusste Vermeiden von Megatrend-Investments, die bereits hohe Bewertungen erreicht haben, prägen weiterhin seine Anlagephilosophie.

Vorstellung Kaiser Partner Privatbank AG

Die Kaiser Partner Privatbank AG ist ein international positioniertes Institut, welches 1977 im Herzen von Liechtenstein gegründet wurde. Mit dem Sitz in Liechtenstein, profitiert die Bank von stabilen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Die Kaiser Partner Privatbank bekennt sich zu den Prinzipien der Transparenz, Privatsphäre und Steuerkonformität und engagiert sich im Bereich der ethisch-ökologischen Geldanlagen. Als erstes Liechtensteinisches Institut hat die Privatbank vor mehr als zehn Jahren die von der UN verabschiedeten „Principles for Responsible Investments“ unterzeichnet.

Vorstellung Investment Solutions

Das Investment Solutions Team der Kaiser Partner Privatbank verfolgt einen strikten Team-Ansatz. Jedes Mitglied ist und fühlt sich somit für das Endresultat verantwortlich: Das erhöhe die Sicherheit für den Kunden und die Motivation des Teams. Unterschiedliche Expertengruppen (z.B. für Aktien, Anleihen, Alternative Anlagen) generieren die Anlagevorschläge. Abgenommen werden sie durch das Anlagekomitee. Aktuell sind 12 Personen an der Portfoliozusammenstellung beteiligt.

Optimismus im Gepäck: Abschließend bleibt Pfranger optimistisch bezüglich der Kapitalmärkte und erwartet, dass diversifizierte Portfolios weiterhin stabile Renditen liefern werden, wobei höhere Zinsen verzinsliche Anlagen attraktiver machen könnten.
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