Bitte registrieren Sie sich neu, um alle nicht kostenpflichtigen Inhalte auf fuchsrichter.de einsehen zu können.
030-288 817-20
0,00 €
1586
Private Banking

Beratungsprotokoll auf dem Prüfstand: Weniger Formalismus in Aussicht

Noch die Bundestagswahl 2017 abwarten - dann wird das Private-Banking-Geschäft mit weniger Formalismus beim Beratungsprotokoll auskommen.
Das standardisierte Beratungsprotokoll im Private Banking kommt nach der Bundestagswahl 2017 voraussichtlich auf den Prüfstand. Ebenso die Ankreuz-Bögen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, mit denen Kundenkenntnisse abgefragt werden. Das sagte uns der Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Klaus Müller, vergangene Woche auf einer Veranstaltung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken (VÖB). „Ich hänge nicht am Beratungsprotokoll“, so Müller wörtlich. Die aufwändige und die Beratung oftmals störende Protokollierung von Kundenkenntnissen zu Anlageprodukten sei keine Antwort der Verbraucherschützer.Sie kommt aus der Politik“, so Müller. Ihm sei bewusst, dass Kunden im Private Banking gewöhnlich andere Vorkenntnisse haben als Kunden im Massengeschäft der Banken (Retail) – und somit auch anders behandelt werden können, sagte er im Gespräch mit Fuchsbriefe. Inzwischen werde jedoch der Verbraucherschutz stark auf europäischer Ebene geregelt. Das müsse man berücksichtigen. Und vor dort komme „ganz viel Sicherheitsorientierung“. Doch, so Müller, müsse man aufpassen, dass unter einem Zuviel an Sicherheit nicht am Ende die Verbraucher leiden. Andererseits sei eine gewisse Vereinheitlichung auch wünschenswert. Müller stellt sich effizientere Verfahren vor. So könnten beispielsweise Standardinformationen zum Abruf bei einer staatlichen Stelle – vielleicht der Finanzaufsicht BaFin – vorgehalten werden. Überhaupt müssten mit dem vermehrten Aufkommen von digitalen Beratern (Robo-Advisor) viele Regelungen noch in die digitale Welt überführt werden.

Fazit: Möglich ist, dass künftig zwar Gesprächsprotokolle vorgeschrieben sind, aber nicht mehr in der Weise formalisiert wie bisher.

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Vertrauensbasis mit Lorbeerkranz

Laureus Privat Finanz ist ehrlich und offen

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Laureus AG Privat Finanz steht mit eigenen Worten für „Private Banking mit Augenmaß“. Der Finanzdienstleister verdient wirklich Lob für seine Transparenz.
  • Ratings

Berliner Volksbank

Die Berliner Volksbank wird von der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz regelmäßig Qualitätstests im Bereich Anlageberatung für Vermögende (Wealth Management) und Vermögensberatung für Stiftungen unterzogen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Abgrenzung zwischen dem Westen und China

Technologische Blockbildung nimmt Fahrt auf

Aufgestapelte Container, linker Stapel mit chinesischer Flagge, rechter mit US-Flagge. © narvikk / Getty Images / iStock
Der Westen reagiert auf Chinas Annäherung an Russland mit einer zunehmenden technologischen Abschottung. Es zeichnet sich eine neue technische Blockbildung ab. Treiber sind die Abschottung neuer Technologien und die Festlegung unterschiedlicher Standards, so die Erkenntnis von FUCHSBRIEFE.
  • Fuchs plus
  • Tacto und Mobil Elektronik erhalten Business Award

Starke Software fürs Lieferantenmanagement

LKW fährt auf einer Autobahn bei Dämmerung. © Tomasz Warszewski / stock.adobe.com
Kleinteilige Excel-Listen, viele händische Daten und digitale Insellösungen - damit muss auch im Lieferantenmanagement Schluss sein. Das Startup Tacto und der Mittelständler Mobil Elektronik haben es vorgemacht.
  • Fuchs plus
  • Rentenreform ist Macrons letzter großer Wurf

Rentenreform in Frankreich in politischer Sackgasse

Emmanuel Macron hält eine Rede. © MAXPPP / dpa / picture alliance
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt mit seiner Rentenreform alles auf eine Karte. Er hält ungeachtet der anschwellenden Massenproteste an dem Vorhaben fest. FUCHSBRIEFE erwarten, dass er damit ein hohes politisches Risiko eingeht und könnte am Ende noch alles verlieren könnte.
Zum Seitenanfang