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Frankfurter Bankgesellschaft AG | Stiftungsvermögen 2017

Die Privatbank der Sparkassen überzeugt nicht nur handwerklich

Qualifiziert: Die Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG
Die Frankfurter Bankgesellschaft macht einen handwerklich sehr soliden Vorschlag, der aber ein wenig die Präzision eines schweizerischen Uhrwerks - die Mutter hat ihren Sitz in der Schweiz – vermissen lässt.

Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG
Junghofstrasse 26 60311 Frankfurt am Main
www.frankfurter-bankgesellschaft.de

Die Frankfurter Bankgesellschaft wuchert mit einem ordentlichen Pfund: Denn sie ist DIE Privatbank der Sparkassen-Finanzgruppe. Das suggeriert einerseits Größe und Sicherheit – und andererseits zugleich die Vorteile einer spezialisierten, individuellen und altehrwürdigen Privatbank. In dieser Konstruktion ist die Frankfurter Bankgesellschaft eine der „drei größten und leistungsstärksten Privatbanken mit deutschen Eigentümern in der Schweiz“, behauptet sie, und arbeitet als Kooperationspartner mit mehr als jeder zweiten Sparkasse zusammen. Die Gruppe hat 150 Mitarbeiter, die in Zürich und Frankfurt/Main rund 10 Mrd. Schweizer Franken verwalten.


Seit 1995 bietet das Haus Vermögensverwaltungen für Stiftungen an. Im Jahr 2002 wurde die Dienstleistungspalette noch erweitert. Seither können potenzielle Stifter sich auch Expertise bei der Stiftungsgründung und –errichtung bis hin zur Stiftungsverwaltung mit einkaufen. Zum Kundenkreis der Frankfurter Bankgesellschaft zählen heute 142 Stiftungen mit einer durchschnittlichen Mandatsgröße von etwa 2,5 Mio. Euro. Es gibt aber auch einige Mandate für Stiftungen mit um die 20 Mio. Euro Vermögen.

Das Angebot

Der Anlagevorschlag der Frankfurter Bankgesellschaft ist auf das Nötigste reduziert. Ohne viel Brimborium und den Umfang zu sprengen, präsentiert uns das Haus einen sehr ordentlichen Anlagevorschlag, der alles Wesentliche enthält, wenn auch mit der einen oder anderen kleinen Unschärfe. Dennoch ist der Aufbau vorbildlich. Auf einer Seite werden präzise und prägnant die Annahmen und Vorstellungen der Thussi-Drexler-Stiftung zusammengefasst. Das Fazit der Bankgesellschaft macht der Stiftung gleich klar, dass es einen Zielkonflikt zwischen Kapitalerhalt, Ausschüttungen und Risiko gibt, der im aktuellen Marktumfeld nicht lösbar ist.


Um das Dilemma aufzulösen, wird eine Reduzierung der Liquiditätsquote vorgeschlagen. Das dürfte zusätzliche Erträge bringen, so die Bankgesellschaft. Grundsätzlich soll die Stiftung so anlegen: 49,6% Unternehmensanleihen 15,2% Bankschuldverschreibungen 5,0% Aktienanleihen auf Standardwerte, 15,7% Aktien Euroländer, 8,3% Aktien Schweiz, 6,00% Aktien USA, 0,2% Liquidität.


Detailliert zeigt die Bank auf, welche Ausschüttungen der Stiftung in den nächsten Jahren voraussichtlich zu Verfügung stehen. Das ist vorbildlich. Dennoch wird die Erzielung der von der Stiftung angepeilten Erträge ein Problem bleiben. Darum schlägt die Frankfurter Bankgesellschaft vor, gedeckte Aktienoptionen zu schreiben und so zusätzliche Erträge über Prämieneinnahmen zu erzielen. Konkret rechnet die Bank vor, dass durch gedeckte Stillhaltergeschäfte gut 17.000 Euro Prämien im Jahr erzielt werden. Gut sind auch die Erläuterungen zur Risikobegrenzung. Sie zeigen, dass Aktienanlagen stückweise verkauft werden, wenn es an den Märkten eng wird. Es werden „Reißleinen“ gezogen und ggfs. auch ein ETF gekauft, der von fallenden Kursen profitiert.


Die Kosten für die Leistungen sind im Marktumfeld günstig. Die Stiftung soll 0,65% p.a. inkl. USt. zahlen. Das ist ein fairer Preis.

Hinweis: Die Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG nimmt am Performance-Projekt III (Stiftung) von Dr. Jörg Richter und Verlag FUCHSBRIEFE teil.

Allgemeine Informationen

5 Spezialisten beschäftigen sich mit Stiftungen. Davon ist ein Mitarbeiter ausschließlich im Stiftungsmanagement tätig, vier weitere haben den Schwerpunkt Stiftungen. Diese Experten sind durchschnittlich seit mehr als 10 Jahren im Stiftungsbereich der Frankfurter Bankgesellschaft tätig. Das Thema Nachhaltigkeit deckt das Haus im Zuge einer Kooperation mit Sustainalytics ab.

Das Research- und Analysehaus gewährt der Bank einen unmittelbaren Zugriff auf die eigene Datenbank. So können Kundenanforderungen im Hinblick auf nachhaltige Vermögensanlage sehr direkt geprüft werden.


Aufgrund der bundesweiten Aufstellung arbeitet die Frankfurter Bankgesellschaft mit Aufsichtsbehörden in nahezu allen Bundesländern zusammen. Die regionalen Schwerpunkte liegen dennoch in Hessen, Thüringen, NRW und Bayern. Zudem kooperiert das Haus je nach Anforderung und Kundenstandort mit diversen Kanzleien.


Serviceangebot für Stiftungen


Stifter, die mit der Frankfurter Bankgesellschaft zusammenarbeiten, können auf die gesamte Palette des Stiftungsservice zugreifen. Bei der Stiftungserrichtung hilft die Bank sowohl bei der Ausarbeitung der Satzung als auch bei der Konzeption der Stiftungslösung. Auch bei der Definition des Stiftungszwecks und bei der behördlichen Anerkennung steht die Bank hilfreich zur Seite.


Natürlich lässt das Haus seine Kunden auch in der Stiftungsbetreuung nicht allein. Das Haus informiert aktiv und zeitnah über relevante Rechtsänderungen, es bietet Strategiegespräche und Unterstützung beim Fundraising an und hilft bei der Koordinierung von Bankverbindungen. Rechnungslegung, Jahresabschluss und Förderverwaltung runden das Angebot im Bereich der internen Stiftungsverwaltung ab.

FAZIT:Die Frankfurter Bankgesellschaft präsentiert sich sehr professionell und liefert einen sehr soliden Vorschlag für die Thussi-Drexler-Stiftung ab. Qualifiziert für die Endauswahl!

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