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Bankhaus Carl F. Plump & Co. | TOPs 2017 Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Bankhaus Carl F. Plump: Zu viel bleibt unklar

Das Bankhaus Plump schreibt ein sehr individuell und persönlich gehaltenes Gesprächsprotokoll. Das verdient die Bezeichnung -vorbildlich-. Doch der Anlagevorschlag bleibt dahinter eindeutig zurück. Er lässt zu viele Fragen offen. Ebenso wie die Portfolioqualität.

Bankhaus Carl F. Plump & Co. Am Markt 19, D-28195 Bremen
www.bankhaus-plump.de

Individuell und persönlich präsentiert sich das Bankhaus Plump im Gesprächsprotokoll. Der Berater wählt die “Ich-Form” und bittet den Kunden, die dokumentierten Punkte “einmal anzuschauen”. Und: “Sollte ich etwas nicht richtig wiedergegeben haben, freue ich mich auf einen Hinweis Ihrerseits”, heißt es. Das klingt freundlich und persönlich. Inhaltlich sind die wichtigsten Punkte gut dargestellt und vorbildlich dokumentiert. Prima. Zu unserem bestehenden Fondsportfolio lesen wir, dass sich die Fonds im Depot “im Mittelfeld” aufhielten, also weder Top noch Flop sind. Für jeden Fonds erhalten wir dann noch ein Übersichtsblatt aus der Datenbank des Bankhauses. Das stimmige Fazit der Berater: Durch die hohe Restlaufzeit der Wertpapiere im Fonds gibt es ein Risiko im Fall des Zinsanstiegs. Ob die Fondsmanager das schaffen, kann die Bank nicht einschätzen. Gut ist: Wir sehen die Bank hat sich mit unserem Depot intensiv beschäftigt. Der neue Vorschlag sieht dann so aus: Da Inflation aus Sicht der Bank eine untergeordnete Rolle spielt, empfiehlt sie maximal 30 % in Aktien anzulegen, um unsere Ziele zu erreichen. Die Vielzahl der Grafiken und Erklärungen zum Anlageprozess verwirren eher, als dass wir uns informiert fühlen.
Wertungsübersicht
Beratungs­gesprächVermögens­strategiePortfolio­qualitätTransparenzGesamt
30,6
12,0
4,6
0,0
47,2

max. 45 Punkte

max. 30 Punktemax. 9 Punktemax. 16 Punktevon 100

Konservativ lief gut

Gut zu sehen ist: Die konservative Strategie ist in den letzten Jahren gut gelaufen. Nur: Unser bisheriges Portfolio ist auch sehr gut gelaufen. Der Grund ist derselbe: Zinsrückgänge führten zu Kursgewinnen. Im Musterbericht sehen wir, wie derzeit unser Vermögen angelegt werden könnte. Allerdings ist hier unser Anlagebetrag nicht abgebildet. 73,84 % Renten 23,20 % Aktien und aktienähnliche Anlagen, 2,96 % Liquidität. Die Bank verlangt für ihre Leistung 0,80% p.a. + MwSt. + fremde Spesen. Die Kickbacks behält die Bank ein. Wie hoch diese konkret sind, erfahren wir nicht.

Fazit Vermögensstrategie: Viel Individualität im Gesprächsprotokoll, am Ende aber keine überzeugende Leistung im Anlagevorschlag. Wie wird die Rendite konkret mit diesem Portfolio erreicht? Wie hoch ist die Renditeerwartung bei den Anleihen und Aktien? Die Erläuterungen zur Aktien Selektion und Anleihen Auswahl ist besonders für den Laien wenig aussagekräftig und ein Stresstest ist nicht zu finden. Der Vorschlag kann somit nicht überzeugen. So bleibt die Bank im Bereich der Anlagestrategie deutlich hinter den Leistungen der Top-Häuser zurück.

Fazit Portfolioqualität: Auch in der Portfolioqualität bleibt das Bankhaus Plump in der Analyse von Quanvest hinter dem Wettbewerb zurück. Kritisch sind die Verluste im Portfolio bei einem Zinsanstieg um 1% zu sehen. Die erwartbare Rendite überzeugt nicht. Sehr gut allerdings der geringe maximale Verlust, den das Portfolio „im Falle eines Falles“ zu erleiden hätte.

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