Merck Finck stolpert bei Stiftungsvorschlag über Fondsanlagen
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Merck Finck im Beauty Contest Stiftungsvermögen 2017
Merck Finck stolpert bei Stiftungsvorschlag über Fondsanlagen
Zehn Anbieter hatten sich mit ihren Anlagevorschlägen für die Endauswahl qualifiziert. Vor Vertretern des Stiftungsvorstands- und Kuratoriums, der Private Banking Prüfinstanz und PSP sollten sie ihre Angebote erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. Besonders eine Fragestellung ließ die Vertreter des Bankhauses Merck Finck Privatbankiers ins Stolpern geraten.
Merck Finck PrivatbankiersPacellistraße 16, 80333 München www.merckfinck.de
An zwei Tagen hatten die Vertreter jeweils 45 Minuten Zeit für ihre Ausführungen. 15 Minuten sollten dabei für die Beantwortung von Nachfragen zur Verfügung stehen. Ein straffer Zeitplan, der eine genaue Abstimmung erforderte, welcher Redner zu welchem Aspekt wie lange Stellung nimmt. Gewünscht waren eine geschlossene Teamleistung, gutes Zeitmanagement und eine stimmige Argumentation.
WERTUNGSÜBERSICHT
Anlage-vorschlag
Portfolio-qualität
Transpa- renz
Service-angebot
Beauty Contest
Gesamt
37,5
6,0
10,5
4,0
10,0
68,1
max. 45 Punkte
max. 15 Punkte
max. 15 Punkte
max. 5 Punkte
max. 20 Punkte
von 100 mögl. Punkten
Das Bankhaus Merck Finck investiert rund 40% in Aktien. Bei der Umsetzung der Allokation werden zu etwa 70% Fonds eingesetzt, darunter auch Mischfonds, welche wiederum in Aktien, Renten und Liquidität investieren. Die mit den Fonds einhergehenden Kostennachteile schlagen aufgrund der hohen Fondsquote deutlich durch.
Neben Aktien und Renten werden auch offene Immobilienfonds und ein Mikrofinanzfonds eingesetzt. Im Gesamtklassement ab fiel der Vortrag der drei Vertreter von Merck Finck Privatbankiers mit Kundenbetreuerin, Stiftungsexperte und Portfoliomanager. Zeitlich lief der Vortrag aus dem Ruder.
Obwohl der Ansatz, über spezialisierte Manager in Märkte anzulegen, grundsätzlich Sinn machen kann, denn man kann in der Regel nur für wenige Märkte ausgewiesene Hauskompetenz vorhalten, konnte inhaltlich nicht klar dargelegt werden, wie man mit einem hohen Anteil an Mischfonds die Allokation steuern und adjustieren will. Auch die Notwendigkeit, der damit verbundenen Kosten im Vergleich zu Anlagealternativen kam nicht deutlich genug heraus.
Das Präsentationsteam tat sich schwer, den das Portfolio dominierenden Einsatz der Fonds zu begründen. Im Ergebnis bleibt ein erklärungsbedürftiger Anlagevorschlag und ein etwas holpriger Auftritt des Teams.
Fazit: Das Angebot von Merck Finck ist gut aufbereitet und hat Tiefgang. In der mündlichen Erläuterung können die Vertreter des Hauses das Niveau aber nicht ganz halten.
Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat zusammen mit dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) eine Arbeitszeitdebatte angestoßen, die Wellen schlägt. "Ich arbeite um zu leben, nicht umgekehrt", haben viele Menschen in Deutschland als Lebenseinstellung gewählt. Das ist völlig in Ordnung. Aber nicht auf Kosten des Sozialstaats. Und genau da liegt das eigentliche Problem, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Zehn Banken haben sich im Wettbewerb um das beste Stiftungsangebot 2025 der Endauswahl gestellt. Bewertet wurden unter anderem Anlagevorschläge, Transparenz, Service und Investmentkompetenz. Zwei Institute stechen besonders hervor, doch auch die Verfolger zeigen solide Leistungen. Eine differenzierte Analyse zeigt, worauf Anleger achten sollten.
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Unser Bewertungssystem besteht aus fünf Kategorien. 1. Im Zentrum steht der eigentliche Anlagevorschlag als Kern des Angebots. Er gibt den Ausschlag, ob sich ein Kandidat für die Endauswahl qualifiziert. 2. Die Investmentkompetenz eines Anbieters. 3. Die Transparenz, gemessen an der Beantwortung eines redaktionellen Fragebogens. 4. Das Angebot an Stiftungsservices und 5. Der Beauty Contest, die mündliche Prüfung zur Endauswahl durch die Fachjury und Vertreter der Stiftung.
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