Bitte registrieren Sie sich neu, um alle nicht kostenpflichtigen Inhalte auf fuchsrichter.de einsehen zu können.
0,00 €
4907
DZ PRIVATBANK S.A. | TOPs 2016 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Beratung auf den Punkt gebracht

Einer der Top-Anbieter: die DZ Privatbank in Luxemburg
Die DZ Privatbank schickt einen mächtigen Anlagevorschlag. Der Kunde könnte sich in einem Informationsgestrüpp verfangen. Doch die Bank weiß das zu verhindern.

DZ PRIVATBANK S.A.- 4 rue Thomas Edison, 1445 Luxembourg-Strassen
www.dz-privatbank.com

Die DZ Privatbank ist das Private Banking-Kompetenzcenter der Genossenschaftsbanken in Deutschland. Sie gehört zu 70% der DZ Bank AG, 19% der Anteile liegen bei der WGZ Bank AG und ca. 11% besitzen die Genossenschaftsbanken. Sie verfolgt einen ganzheitlichen und kundenzentrierten Beratungs- und Lösungsansatz. Demzufolge bietet sie das komplette Spektrum des Private Banking-Lösungsangebots: die Vermögenspapierverwaltung (Depotmanagement) mit eigener Strategie, Offshore-Vermögensverwaltung, Stiftungsmanagement und Stiftungsservices, Family Office, Custody Services, Nachfolgeplanung, Immobilienberatung, M&A – Beratung, Cross Border-Vermögensberatung, Kunstberatung, Beratung zu Liebhabereien, aber auch Wohnsitzberatung, Spezialfonds, Versicherungs- und Vorsorgelösungen, Beratung zu Gesellschaftsgründungen, Finanzierungen, rechtsnahe Themen und spezielle Sonderreportingleistungen für komplexe Vermögen an. 90% ihrer Kunden stammen aus Deutschland. Ab 250.000 EUR Vermögen bietet sie diesen ihre Private Banking Dienstleistung an.
Wertungsübersicht
BeratungsgesprächVermögensstrategiePortfolioqualitätTransparenzGesamt
33,826,811,812,384,8

max. 40 Punkte

max. 30 Punktemax. 13 Punktemax. 17 Punktevon 100

Beratungsgespräch

Gründlich und verbindlich, empathisch und ideenreich präsentiert sich die DZ Privatbank Luxemburg im Private Banking. Sie geht für den umworbenen Kunden in Vorleistung und scheut keine Mühe. Und sie hat etwas zu bieten: in der Vermögensverwaltung wie in der steuerlichen Expertise für unsere Vermögensnachfolgeproblematik. Hinzu kommt ein wettbewerbsfähiger Preis. Noch wohler hätten wir uns bei voller Transparenz und Ausschüttung der „Nebenkosten“ (Kickbacks) gefühlt. Immerhin verwendet die Bank in der Vermögensverwaltung keine hauseigenen Produkte und vermeidet so Interessenkonflikte. Ausgezeichnet!

Lesen Sie hier das ausführliche Porträt zum Beratungsgespräch.

Vermögensstrategie

Die DZ Privatbank in Luxemburg sendet uns nach dem Telefonat und dem Gespräch vor Ort jeweils ein ausführliches Protokoll. Diese sind Benchmark! Beide Dokumente sind sehr detailliert und skizzieren die wesentlichen Beratungsinhalte. So erfahren wir, dass wir mehrere Optionen haben, unseren Kontrollwunsch umzusetzen. Kostengünstig: ein Und-Konto. Etwas höhere Kosten: ein Notaranderkonto. Einfach: eine Versicherungslösung. Am sichersten, aber auch am teuersten: ein Familienpool. Perfekt auf den Punkt gebracht! Das Konzept ist umfangreich, über 40 Seiten eng beschrieben. Dazu noch diverse zusätzliche Informationsblätter – es wirkt ein Stück zu mächtig, was die DZ Bank dem Kunden hier präsentiert. Dennoch gelingt es der Bank  immer wieder, auf den Punkt zu kommen: "Das wichtigste in Kürze" heißt es auf Seite 4. Wir lesen: Bei einer Verlustgrenze bis 10% passen: 45% Anleihen, 45% Aktien und 10% Andere Anlagen. Das bringt eine Rendite von 4,55% bei einer Volatilität von 9,01%. Die Bank hat im Gespräch eine Volatilität von 10% genannt, doch ein solcher Wert ist für den Anleger schwer zu fassen. Was heißt das konkret? Hier ist die Bank ein Stück zu bank-fachlich unterwegs und vergisst die Kundensprache. Die Schenkungsteuer wird berechnet und mit berücksichtigt. Sehr gut! Gut auch der Hinweis, dass es keine Sicherheit gibt, denn das Erbschaftsteuergesetz soll in Kürze geändert werden. Das kann auch Folgen für die dann später zu zahlende Steuer haben. Die Bank ermittelt im Detail unsere Zuzahlungen und kommt auf 90.652 Euro. Ein hoher Wert – aber wir wollen ja auch die Erbschaftssteuer mit "ansparen". Konkret sollen wir dann so anlegen: 45% Anleihen, 45% Aktien, 10% Andere Anlagen. Aktuell sind die Renten  untergewichtet, dafür werden die "Anderen Anlagen" deutlich erhöht eingesetzt. Dazu zählen Wandelanleihen und mehrere Absolut Return-Fonds mit Hedgefonds-Charakter. Wir sehen jedes Wertpapier aufgelistet und kurz erläutert. Insgesamt ist die Darstellung sehr umfangreich. Gleiches gilt für den Stresstest, der historische Werte liefert, aber auch durch ein Simulationsverfahren "nach vorne" blickt. Wir erfahren, dass im schlimmsten Fall unser Portfolio 11,35% Minus machen würde. Viele Informationen finden wir noch im Anhang – an einigen Stellen ist es schlicht zu umfangreich. Gut sind allerdings die ergänzenden Hinweise zur Vermögenskontrolle. Es werden uns die Gesellschaftslösung via Familien-GmbH oder eine TermFix-Versicherung (unabhängig vom Tod der versicherten Person wird die Versicherung zu einem fixem Datum fällig) vorgestellt. Die kostet allerdings zur Einrichtung 2,5%, weitere Kosten von 1,3% pro Jahr kommen dazu. Da ist die "normale" Wertpapierdepot-Variante günstiger: 1,00% inkl. MwSt. all in. Kickbacks werden erstattet. Ferner erhalten wir noch Infos zur möglichen Erwachsen-Adoption – eine sicher interessante Möglichkeit, Schenkungsteuer zu reduzieren.

Fazit: Die DZ Privatbank legt sich mächtig ins Zeug, zeigt viel und denkt sich auch fachlich sehr tief ins unseren Fall hinein. Damit steht sie ganz vorne im Wettbewerb. An einigen Stellen bleibt die Übersichtlichkeit auf der Strecke, die Informationen sind – anders als bei manchem Konkurrenten – zwar meistens, aber nicht immer "auf den Punkt" gebracht. Und auch bei den Fachbegriffen im Risikobereich könnte die DZ Privatbank abspecken. Das alles schmälert dennoch das sehr gute Gesamturteil zu dieser Leistung kaum.

Portfolioqualität

Die DZ Privatbank in Luxemburg kalkuliert präzise. Sie trifft das Vermögensziel von 1 Mio. zzgl. 382.000 Euro für die Schenkungsteuer fast exakt – es braucht dafür eine Zuzahlung des Kunden über acht Jahre von insgesamt 725.000 EUR.

Transparenz

Die DZ Privatbank in Luxemburg lässt in Sachen Transparenz nichts anbrennen und beantwortet unsere Fragen lückenlos und inhaltlich überzeugend. Am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe nimmt sie im Konzernverbund teil. Durch die regelmäßig nur teilweise Ausschüttung von Provisionen (Kickbacks) ist die Gebührenpolitik im Marktvergleich noch verbesserungsfähig.

Gesamtfazit: In allen Prüfsegmenten top – was will der Kunde mehr? Die DZ Privatbank in Luxemburg weiß nun seit vielen Jahren mit ihrer gelebten Expertise voll zu überzeugen und erobert sich damit auch den 1. Rang der Ewigen Bestenliste zurück.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Lessons Learned aus dem Markttest TOPS 2025

Die Quintessenz für Kunden und Marktteilnehmer

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Im Interview mit dem FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann diskutieren die Gründungspartner der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Ralf Vielhaber und Jörg Richter, die Ergebnisse des Markttests TOPS 2025. Wie haben Banken und Vermögensverwalter in der Ruhestandsplanung abgeschnitten? Welche Trends und Schwachstellen wurden deutlich? Ein Gespräch, das interessante Einblicke in die Beratungsqualität und die langfristige Performance der Finanzdienstleister bietet.
  • Der Münchhausen aus dem Sauerland oder: Die Lüge als Staatsräson

Friedrich Merz spielt mit der Demokratie

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Lüge und Wortbruch sind in der Politik allgegenwärtig – Niccolò Machiavelli (1469–1527) hatte sie einst zum Handwerkszeug des cleveren Machtpolitikers erklärt. Doch was unterscheidet die Dreistigkeit eines Donald Trump von der „Weisheit“ eines Friedrich Merz? FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber wirft seinen Blick auf die „Kunst der politischen Täuschung“ in Deutschland. Er offenbart unbequeme Wahrheiten und wirft die Frage auf: Welche Lügen akzeptieren Wähler noch – und welche nicht mehr?
  • Fuchs plus
  • Klimaneutralität im Grundgesetz: Ein Blick in die Zukunft

Klimaschutz-Kritiker können zu Verfassungsfeinden werden

Die grundgesetzliche Festschreibung des Ziels "Klimaneutralität bis zum Jahr 2025" wird Wohlstand in erheblichem Ausmaß vernichten. Es wird eine Gesetzesgrundlage geschaffen, mit der zahlreiche wirtschaftliche Entscheidungen massiv beeinflusst und gesteuert werden. Außerdem besteht das Risiko, dass die Festschreibung im Grundgesetz zu großen Eingriffen in persönliche Freiheiten führen wird. FUCHSBRIEFE wagen einen Blick in die Zukunft.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Für Merz geht es bei der Grundgesetzänderung um alles

Vorgezogene Kanzler-Abstimmung

Die angestrebte Grundgesetzänderung und Abstimmung zu den beiden Sondervermögen könnte noch auf drei Wegen scheitern. Eine der Hürden wird heute Abend schon aus dem Weg geräumt sein. Die zweite Hürde ist die Zustimmung in seiner eigenen Partei - und die wackelt kräftig. Die Abstimmung zur Grundgesetzänderung ist de facto schon die Abstimmung über einen Kanzler Merz.
  • Fuchs plus
  • Unternehmen dürfen Betriebstreue honorieren

Sonderzahlung per Stichtag zulässig

Dürfen Unternehmen Jahressonderzahlungen per Stichtag gewähren oder müssen sie anteilig gezahlt werden? Diese Frage hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Mecklenburg-Vorpommern mit einem für Unternehmen positivem Urteil geklärt.
  • Monitoring bestätigt positiven Eindruck zur CATUS AG

CATUS AG: „Wir gehen aktiv auf jede Beschwerde ein und versuchen diese zu beheben.“

Illustration erstellt mit ChatGPT
Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz hat die CATUS AG im Rahmen ihres laufenden Monitorings erneut inspiziert. Im Mittelpunkt steht dabei stets die Frage: Geht eine Bank(niederlassung), ein Vermögensverwalter, ein Family Office oder ein Vermögensberatungsunternehmen mit KWG-Erlaubnis fair mit seinen Kunden um? Die Selbstauskunft ist in diesem Zusammenhang nur ein Aspekt. Monitoring und Fragebogen zeigen: Es gibt keine Hinweise auf unethisches Verhalten bei CATUS. Die Vertrauensampel bleibt auf Grün.
Zum Seitenanfang