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Bankhaus Carl Spängler & Co. | TOPs 2016 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Mitdenker aus Salzburg

Bankhaus Carl Spängler gehört zu den "Uneingeschränkt Empfehlenswerten" Anbietern 2016.
Das Bankhaus Carl Spängler arbeitet in der Vermögensanlage mit Wertuntergrenzen. Das Konzept wirkt durchdacht.

Bankhaus Carl Spängler & Co. AG AT - 5020 Salzburg, Ernest-Thun-Straße 8
www.spaengler.at

Das Bankhaus Carl Spängler in Salzburg gehört zu den Traditionshäusern Österreichs. Es will auch „Kunden mit besonderen Erwartungen an die Beratung“ zufrieden stellen. Sicherheit, so heißt es, sei die primäre Ausrichtung der Bank, die sich zu wesentlichen Teilen im Besitz der Familie Spängler bzw. von deren Familienstiftungen befinde. Wer’s genau wissen will: 18,3% hält die Richard Spängler Privatstiftung, 42,3% die Heinrich Spängler Privatstiftung, 18,5% die Wiesmüller Privatstiftung, 10,4% sind im Besitz der Familie Welt Privatstiftung. Die restlichen 10,5% verteilen sich auf die elf Begünstigten dieser vier Stiftungen. Der „sorgsame Umgang mit unserem Vermögen“ ist für die Bank „die oberste Prämisse“. Wir erhoffen uns, dass sich der Private Banking Berater (tatsächlich) Zeit für ein ausführliches Erstgespräch nimmt und anschließend dann ein für uns maßgeschneidertes Anlagekonzept erarbeitet. Alles Versprechen, die uns das Bankhaus Spängler macht, das an sechs Standorten mit insgesamt rund 240 Mitarbeitern in Salzburg, Wien, Linz, Kitzbühel, Zell am See und Kaprun vertreten ist.
Wertungsübersicht
BeratungsgesprächVermögensstrategiePortfolioqualitätTransparenzGesamt

max. 40 Punkte

max. 30 Punktemax. 13 Punktemax. 17 Punktevon 100
31,026,28,311,777,2

Beratungsgespräch

„Sie sind auf der Suche nach einem professionellen Partner im Vermögensmanagement mit dem Sie sich über aktuelle Wirtschaftsthemen austauschen können? Sie schätzen einen Berater, der sich nicht nur bei schönem Börsenwetter meldet?“ Ja. Und Spängler wird dem gerecht. Die Berater haben sich hervorragend auf das Gespräch vorbereitet, unterbreiten gute Ideen für die Gestaltung der Vermögensübertragung und präsentieren sich als eingespieltes Team, das uns das Gefühl vermittelt, dass unser „Geld .. in guten Händen ist“.

Lesen Sie hier das ausführliche Porträt zum Beratungsgespräch.

Vermögensstrategie

Das Bankhaus Spängler protokolliert zweimal: Direkt nach dem Telefonat erhalten wir ein zweiseitiges Dokument, nach unserem Gespräch ein dreiseitiges, ebenso sorgfältig erstelltes Gesprächsprotokoll. Prima und vorbildlich! Als Vermögensaufteilung empfiehlt uns die Bank 50% Aktien, 50% Renten, wobei aktuell die Aktien übergewichtet sind: konkret: 63,1% Aktien, 31,2% Anleihen, 5,7% Liquidität. Die Renten sind im kurzfristigen Laufzeiten-Bereich angelegt, die Aktien fokussieren auf Nordamerika. Das Bankhaus liefert einen ausführlichen Stresstest in einem gesonderten Kapitel. Die Bank weist darauf hin, dass sie je Depot eine individuelle Wertuntergrenze vereinbaren kann, die dann die Verluste in sehr kritischen Börsenphasen begrenzt. Spängler arbeitet zudem mit dynamischen Stopp-Loss-Marken. Dabei wird bei steigenden Märkten die Verkaufsmarke nach oben mitgezogen. Kippt dann die Börse wieder, wird zum höheren Stopp-Kurs verkauft. Die Bank zeigt uns in einer Szenario-Berechnung, dass im Basisszenario mit einer monatlichen Zuzahlung von 4.000 Euro die angestrebte 1 Mio. Euro erreicht wird. Wenn es allerdings schlecht läuft, erreichen wir unser Ziel nicht. Selbst dann, wenn wir auf 5.000 Euro je Monat erhöhen würden. Gut gelingt es der Bank, die Varianten der Anpassungsmöglichkeiten während der Laufzeit darzustellen. Wir können die Anlagestrategie verändern, wenn es z. B. richtig gut gelaufen ist. Das alles bietet uns die Bank in einer Fondshülle mit diesen Konditionen an: All-In-Fee von 0,75% p.a., Umsetzung in einer Fondshülle, keine Umsatzsteuer. Bestandspflegen fließen dem Kunden (über den Fonds) zu. Sehr ausführlich diskutiert die Bank wichtige Fragstellungen zu unserer Nachfolgeregelung. Lässt sich das Vermögen so einfach übertragen, obwohl wir mit unserer Ehefrau noch ein Berliner Testament haben? Ein guter Hinweis ist auch die Variante, dass wir später das Depot nicht übertragen, sondern dem dann volljährigen Kind ein Darlehen ermöglichen, bei dem unser Depot als Sicherheit dient. Das kostet zwar Zinsen, ist aber dennoch eine überlegenswerte Variante.

Fazit: Das Bankhaus Spängler zeigt eine sehr gute, rundum individuelle Leistung, die sich ganz auf die Wünsche des Kunden konzentriert. Mit dieser Leistung spielt das Bankhaus weit oben mit, und das nicht nur in Österreich.

Portfolioqualität

Das Bankhaus Carl Spängler berechnet sehr niedrige Vermögensverwaltungsgebühren von 0,75% p.a. Dafür ist die Zuzahlung von insgesamt 48.000 Euro zu hoch. Die Aktienquote beträgt über 50%. Am Ende hat die Bank damit 70.000 EUR zu viel erwirtschaftet bzw. eingezahlt.

Transparenz

Das Bankhaus Carl Spängler bietet sehr preisgünstige Standardkonditionen und schüttet Provisionen vollständig an den Kunden aus – sehr gut! Am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe nimmt das Bankhaus – leider nur mit anonymem Status – teil. Das drückt etwas auf die Gesamtpunktzahl in diesem Bewertungsbaustein.

Gesamtfazit: Beim Bankhaus Carl Spängler erhalten wir zum wiederholten Male eine hervorragend gemachte Ausarbeitung zur Vermögensstrategie. Das Beratungsgespräch genügt hohen Ansprüchen, die Transparenz ebenfalls. Bei der Treffsicherheit des Portfolios ist noch Luft nach oben. Dennoch eine herausragende Gesamtleistung. Spängler zählt damit zu den uneingeschränkt empfehlenswerten Anbietern.

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