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Feri | TOPs 2016 - Bertungsgespräch

Ohne (genügend) Moos, nix los

Feri ist die Nr. 1 der Ewigen Bestenliste. Normalerweise nimmt sie Kunden erst ab einer Vermögenshöhe von fünf Millionen. So viel haben wir, doch wir kommen erst mal mit einem Zehntel.
„Umfassendes Vermögensmanagement – Spezialisiert auf Erfolg.“ Mit diesem Claim lockt uns das nach eigenen Angaben „erste deutsche Multi-Family Office im Umfeld der Quandt-Familie“. Heute gehört die Feri AG, die sämtliche Anteile der Feri Trust GmbH hält, zum börsennotierten Finanzdienstleistungskonzern MLP AG. Feri belegt derzeit Rang 1 der Ewigen Bestenliste der Private Banking Prüfinstanz – Verlag FUCHSBRIEFE und Dr. Richter | IQF – und hat damit in der Vergangenheit bewiesen, mit großer Konstanz höchste mündliche und schriftliche Beratungsleistungen für vermögende Privatkunden zu erbringen. Es lässt damit die harte Konkurrenz von 360 weiteren Anbietern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein hinter sich, die die Private Banking Prüfinstanz regelmäßig überprüft. 27,5 Mrd. Euro Anlagevermögen betreut Feri derzeit von ca. 250 Familien und 100 institutionellen Kunden. 97% sind deutsche Kunden. Die verwalteten Vermögen sind in den vergangenen drei Jahren um 8% pro Jahr gewachsen, die Volumensteigerung einschließlich der Zuwächse aus der Vermögensverwaltung betrugen in diesem Zeitraum sogar 15% p. a.

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Aber sie bringen zunächst nur eine halbe Million zur Anlage mit. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Gemein ist ihnen jedoch, dass sie für ein jüngeres Familienmitglied in der nächsten Generation mal Sohn oder Tochter, mal Nichte oder Neffe die Zukunft finanziell absichern wollen. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Wir schildern unser Anliegen in einem Telefonat. Man hört uns aufmerksam zu und vereinbart mit uns auch einen Termin – obwohl die Geschäftspolitik des Hauses eigentlich eine Mindesteinstiegssumme von 5 Millionen Euro vorschreibt. Diese wird laut Auskunft von Feri allerdings großzügig gehandhabt, „wenn wir Potenzial sehen“. Doch kurz darauf erhalten wir die schriftliche Absage des Gesprächstermins. „Leider kommen wir zu dem Ergebnis, dass Ihr Anliegen durch uns nicht optimal umgesetzt werden kann. Anstandshalber möchten wir Ihnen zeitnah mitteilen, dass wir auf Ihre Fragestellung nicht ausgerichtet sind und daher ein Kennenlerngespräch für Sie leider nicht zielführend ist.“ Auf Wunsch würde man uns Anbieter empfehlen, die für unser Anliegen passend sein könnten und bietet zugleich noch ein erläuterndes Telefonat an.

Fazit: Schade. Aber konsequent. Der Unterschied zwischen der zunächst avisierten Einlage und der gewünschten Mindestanlagesumme war zu hoch, um – trotz unseres „Potenzials“ – einzuschlagen. Das ist Fairi. Wir werden das Haus in diesem Jahr nicht in unsere Wertung einbeziehen.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern  lesen Sie im November im FUCHS-Report „TOPs 2016“.

Fakten

(Angaben des Hauses, Stand: Mai 2015)

FERI Trust GmbH
Palais am Lenbachplatz
Ottostrasse 4, 80333 München
www.feri.de

Gesellschafter: 100% Feri AG

Zentrale Geschäftsfelder: Vermögensverwaltung, Family Office

Alleinstellungsmerkmal / Versprechen an den Kunden:

Durch den ausschließlichen Fokus auf HNWI und UHNWI kann Feri seinen Mandanten ein sehr hohes Maß an Individualisierung bei Beratung und Investmentumsetzung entgegenbringen. Als mittelständisches, partnergeführtes Unternehmen mit > 25 Jahren Erfahrung ist Feri "eine einzigartige Zusammensetzung aus strategischer Finanzberatung und international anerkanntem Investmentresearch". Die völlig bank- und produktgeberunabhängige Vermögensberatung der Feri Trust GmbH konzentriert sich auf große Privat-, Unternehmens- und Stiftungsvermögen und basiert auf einem eigenen unabhängigen Research sowie einem umfassenden Ansatz über alle Anlageklassen hinweg und der Auswahl der besten Vermögens- und Fondsmanager.

verwaltete Kundenvermögen: 27,5 Mrd. Euro private und institutionelle Gelder (etwa 11 Mrd. dürften private Gelder sein; die Red.)

Kundenzahl: ca. 255 Familien und 105 institutionelle Kunden

Dienstleistungsangebot:

  • (ganzheitliche) Vermögensberatung
  • Vermögens- / Wertpapierverwaltung (Depotmanagement) mit eigener Strategie (kundenindividuelle Strategien, häufig Sachwert-basiert)
  • Stiftungsmanagement / Stiftungsservices
  • Family Office (erstes und größtes bankenunabhängiges Familiy Office mit mehr als 35 Jahren Erfahrung)
  • Nachfolgeplanung
  • Immobilienberatung
Weitere:
  • Risikomanagement
  • Overlaymanagement
  • Schutzstrategien für Finanz-, Human- und Sozialvermögen

Produkte in der Vermögensverwaltung:

Aktien, Renten, Immobilien (offene Immobilienfonds), Geschlossene Fonds (Schiffe, Immobilien, ect.), Hedgefonds, Zertifikate, ETF. (Keine Mikrokredite, da keine Nachfrage danach besteht)

Hauseigene Produkte:

Einige Produkte, nach denen Mandanten fragen, können am Kapitalmarkt nicht gefunden werden. Deswegen hat sich Feri entschieden, diese selbst aufzulegen.
  • ZinsPlus - besserer Geldmarktzins
  • Optoflex - Prämienstrategie

Research:

Eigenresearch: Als Europas größtes privates unabhängiges Researchinstitut betreibt Feri Eigenrecherche zu allen Assetklassen (Aktien, Rente, Immobilien, Private Equity, Hedgefonds,...) und allen Kapitalmärkten der Welt. Zusätzlich liefert das Haus Kapitalmarkt-, Branchen-, und volkswirtschaftliches Research. Fremdreserach: Mehrere hundert externe Datenquellen, Prognosen und Einschätzungen

Standardkonditionen:

1,36 auf die Vermögenshöhe zum Monatsende bei einem ausgewogenen Mandat bei einer Vermögenshöhe von 1,1 Mio. Euro. Ab 3,1 Mio. reduziert sich der satz auf 0,8%. An Mandanten ausgeschüttete Retrozessionen senken die Kosten. Bankgebühr und Transaktionskosten werden separat abgerechnet. Kosten der Depotbank (ca. 0,05%), Kosten pro Trade (EUR 35 p. T.). Die Abrechnung erfolgt quartalsweise.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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