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UBP, Beratungsgespräch Bankentest TOPs 2018, Qualifikation

UBP: Beratung mit DRIVE

Die UBP verspricht hohes Engagement, Beratung mit DRIVE. Nachdem wir sie vor Ort besucht haben und uns beraten ließen, können wir sagen: recht so.

Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden – das nennt die Union Bancaire Privée, kurz UBP, ihr „besonderes Talent". Zumindest ist sie davon überzeugt. Sie will ihre Vision, ihren Unternehmergeist und ihre Expertise in den Dienst der Kunden stellen, um für sie echten Mehrwert und langfristige Performance zu erbringen. Das nennen wir Commitment.

Die Union Bancaire Privée (UBP) wurde 1969 von Edgar de Picciotto gegründet. Dabei ließ er sich von der Vision leiten, den Anlegern attraktive und innovative Dienstleistungen zur Verwaltung ihrer Vermögen zu bieten, vermerkt die UBP in ihrem kurzen geschichtlichen Abriss.

Visionäre Kraft

Die Bank ist bis heute bestrebt, sich durch ihre visionäre Kraft, ihren unternehmerischen Geist und erstklassige Investmentexpertise zu profilieren. Die UBP bezeichnet sich als eine der führenden Adressen in der Schweizer Vermögensverwaltung. Sie beschäftigt 1.694 Mitarbeiter und verwaltet Vermögen im Wert von 118,9 Milliarden Franken.

Sie hat ihren Geschäftssitz in Genf und ist mit über Niederlassungen weltweit auch in den wichtigsten Finanz- und Wirtschaftszentren präsent – so vereint sie, wie es heißt, „globales Know-how und lokale Kompetenz". Und noch etwas für den Fachmann: Mit einem Tier 1 von über 26,0% liegt sie weit über den Regulierungsvorschriften und gehört, so die Eigenauskunft, „zu den bestkapitalisierten Schweizer Banken".

Anziehungspunkt für „außergewöhnliche Talente"

„Wir sind stolz darauf, außergewöhnliche Talente anzuziehen und sie innerhalb unserer Teams zu fördern", berichtet die UBP. Die verschiedenen Sparten der Bank pflegten „einen regen Austausch"; das integrierte Geschäftsmodell der Bank gewährleiste eine effiziente Vermittlung von Wissen und Know-how.

Und noch ein Satz der uns gut gefällt: „Wir teilen unsere Kenntnisse und besprechen unsere Ideen mit den Kunden. Dies ist die eigentliche Basis unserer Geschäftstätigkeit." Denn man möchte Produkte und Dienstleistungen genau auf die Vorstellungen und spezifischen Bedürfnisse der Kunden abstimmen. Damit will man die Kunden bei der Entscheidungsfindung unterstützen und ihnen die Mittel an die Hand geben, die strategische Verwaltung ihrer Vermögen direkt zu beeinflussen. Das Angebot maßgeschneiderter Investment-Lösungen stehe für den Erfolg der UBP.

DER KUNDE UND SEIN ANLIEGEN

Dem Kunden sind mit der Flüchtlingskrise Bedenken bezüglich der Stabilität der EU gekommen. Und der BREXIT hat für ihn ganz neue Gefahren aufgezeigt: Die EU könnte auseinanderbrechen. Mittlerweile ist der Kunde soweit, dass er ernsthaft überlegt, (ganz) in ein Land außerhalb der EU zu ziehen oder zumindest dort einen zusätzlichen Wohnsitz zu gründen. Er verfügt über ein Gesamtvermögen von ca. 8.000.000 Euro, davon 4.000.000 in Immobilien. Als laufenden Einnahmen stehen monatlich 10.000 Euro nach Steuern zur Verfügung. Das bisherige Depot ist zu. 100 % in Europa angelegt. Das neue Depot soll nur noch zu 25 % in Europa investiert sein. 

DAS BERATUNGSERLEBNIS

Diese Bank mit ihrer ansprechenden Webseite macht uns neugierig. Wir rufen an. Das Verbinden dauerte etwas. Doch es klappt. Schnell haben wir einen Berater an der Strippe. Und er lässt uns gleich wissen: " Schweizer Banken leben von Fremdwährungen". Unser Problem sei zumindest keines für die Bank. Klingt doch wunderbar!

Vieles werde bei der UBP direkt in Zürich gemacht, obwohl der Hauptsitz in Genf ist. Die Bank ist in Schweizer Familienbesitz, und der Berater ergänzt weiter, dass durch die "offene Architektur, freier Zugang zu den Märkten" gegeben sei. Die Prämisse der Bank sei der Kapitalschutz mit langem Zeithorizont.

Wir haben erst mal genug gehört. Nach kurzem Nachdenken kommen wir zu dem Schluss: Die UBP käme als Betreuerin unseres Vermögens grundsätzlich bestimmt in Frage. Also nochmal angerufen, Termin vereinbart. Unser Berater lässt uns wissen, dass er sich schon auf unser Kommen freut. Das geben wir gerne zurück und prompt bestätigt er uns per E-Mail umgehend den Wunschtermin. Magnifique ! In der Tat: „Eine dynamische Bank".

Vor–Ort-Gespräch

Die UBP in Zürich sitzt in moderne Räumlichkeiten über mehrere Stockwerke verteilt. Wir werden überaus freundlich in Empfang genommen und dürfen den Beratungsraum selbst auswählen. Ungewöhnlich. Aber schön. Angesichts unserer Pläne wählen wir "Raum London". Der ist zweckmäßig eingerichtet und mit großen Fotos der britischen Metropole versehen. Und wer auf solche Kleinigkeiten wert legt: Getränke und Süßigkeiten sind auch im Angebot.

Gesprächsinhalte und konkrete Beratung

„DRIVE ist unser höchster Wert. Er steht für unser Engagement." Wir setzen uns tatkräftig, entschlossen, flexibel und zuverlässig für die Vorgabe und die Umsetzung unserer Ziele ein. Diese Ankündigung aus der Eigenwerbung sollen wir nun tatsächlich erleben. Wir treffen auf einen engagierten, freundlichen Berater, mit dem das Gespräch – wie soll man sagen -, ja, Spaß macht.

Die Einschätzungen zu den politischen Rahmenbedingungen sind eindeutig: Der Brexit, so lässt er uns im Marktgespräch wissen, würde im Kursverlauf der Aktien keine bleibenden Rückschläge verursachen. Denn die Unternehmen beiderseits des Kanals seien zu sehr verbunden. Die UBP hätte allerdings auch nie mit dem Brexit gerechnet. Bei einem Sieg von Clinton in der USA könnten wiederum kurzfristig die Healthcare-Aktien unter Druck geraten.

Fremdwährungsanteil hinterfragt

Noch einmal hinterfragt der Berater unsere Wünsche: Sollen es tatsächlich zu 75% Fremdwährungsanlagen werden? Ja. Man habe ein starkes Analystenteam in Genf und auch in Zürich, die dividendenstarke Aktien und gut performende Fonds heraussuchen würden.

Unsere kurzfristige Risikobereitschaft von 30% betitelt er als "sportlich". Das käme eigentlich nur „seltenst" vor, dass sich die Kurse ruckartig so weit nach unten bewegen – wie eben im Crash 2008. Aber genau das ist ja Teil unseres persönlichen Szenarios, auch wenn wir eine solche Bewegung ebenfalls nicht kurzfristig erwarten. Aber der kluge Mann baut vor.

Konkrete Ideen vorgestellt

Und er unterbreitet auch schon erste konkrete Anlageideen. In den USA würde die Bank auf Technologieaktien setzen. In der Schweiz auf die wohlbekannten Nestlé, Pharma, Healthcare. Also nur Werte, die solide sind, und deren Performance auf Dauer gesichert sei. Aber auch physisches Gold gehöre in unser Portfolio. Max 5 bis 10% würde er beimischen wollen. Das würde im hauseigenen Safe kostenlos gelagert.
Er fragt uns, ob wir eventuell Anleihen aus dem bisherigen Depot übernehmen wollen. Dies will er aber noch mit dem Portfolio-Manager besprechen. Um den Verkauf der Werte im alten Depot würde sich die UBP kümmern.

Nur kurz verlässt der Berater einmal den Raum, um ergänzende Unterlagen zu holen. Mit einem zufällig getroffenen Portfoliomanager habe er schon kurz Details zu unserem Depot besprochen. Er entschuldigt sich mehrmals, dass er uns deshalb habe ein paar Minuten warten lassen. Als Gastgeschenk erhalten wir zum Schluss noch ein Kistchen Pralinen und einige Broschüren zur Familiengeschichte, zum Discretionary Portfolio, Management Service, Quartalsberichte und auch die Gebührentabelle.

Gebühr

Da die Gebührentabelle aber gerade umgestellt werde, käme für uns circa 0,4-0,5% p.a. in Frage. Das müsse er noch mit seinem Chef abklären, da dieser Prozentsatz eigentlich erst ab 5 Mio. zum Tragen komme. Ob dies allerdings eine All-in-Pauschale ist und ob mögliche Rückvergütungen an uns ausgeschüttet werden, das behält er für sich.

Die Nachbetreuung

Auch die Nachbetreuung der UBP ist engagiert, hat DRIVE. Wir erhalten einen Anruf, ob der Anlagevorschlag angekommen sei. Und später noch mal, um zu erfragen, wieweit wir uns schon entschieden hätten. Als wir letztendlich per Mail absagen, kommt eine freundliche Mail zurück. Wir wären immer willkommen ... Ja, das ist glaubhaft!

Der Anlagevorschlag aus Kundensicht

Der Anlagevorschlag selbst trifft nicht allzu lange nach dem Gespräch ein. Ein Protokoll geht ihm nicht voraus. Er ist teils auf Englisch, teils auf Deutsch. „Bespoke Mandate" steht als Überschrift über unserem Anlagevorschlag. Das beglückt nun nicht. Der Berater entschuldigt sich dafür: Eine rein deutsche Version käme schriftlich in Kürze. Und sie trifft in der Tat auch ein.


HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.


 

WISSENSWERTES

Union Bancaire Privée, UBP SA Bahnhofstrasse 1 8022 Zürich, Schweiz www.ubp.com

MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2018

PERFORMANCE-PROJEKT

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.

Die UBP nimmt nicht am Performance-Projekt der Private Banking Prüfinstanz teil. Daher haben wir auch keinen tieferen Einblick in deren aktives Portfoliomanagement.

TRUSTED WEALTH MANAGER

Gibt es Verfahren oder Streitigkeiten mit Kunden?

Die UBP gibt uns keine Antwort auf unsere Frage, ob sie in den vergangenen drei Jahren in Rechtstreitigkeiten mit Kunden verwickelt war. Konkrete diesbezügliche Hinweise liegen uns nicht vor.


Unsere redaktionelle Anfrage nach Zahlen und Daten beantwortet die UBP nicht. Aus der Presse entnehmen wir, dass die Westschweizer Privatbank den Gewinn im ersten Halbjahr um ein Fünftel auf 109,5 Mio. CHF gesteigert hat.

Vorstandschef und Gründer Guy de Picciotto führt das Ergebnis nicht zuletzt auf die guten Marktbedingungen und die umfangreichen Investitionen zurück.
UBP hat einiges Geld in die Integration der Bank Coutts gesteckt. Ein Investment, das sich aber gelohnt habe.

Stabil entwickelte sich seit Jahresbeginn die verwalteten Kundengelder, die per Ende Juni bei 118,3 Mrd. Fr. lagen. Eine im Halbjahr gute Performance habe negative Wechselkurseffekte aufgefangen. Zuflüsse ins Asset Management von 1,6 Mrd. CHF hätten Abflüsse im Zusammenhang mit Regularisierungen ausgeglichen. Die UBP spricht von einer letzten Welle, die insbesondere europäische und lateinamerikanische Privatkunden betroffen habe.


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Fazit: Daumen hoch für die UBP! Das ist Beratung mit DRIVE. Ein sehr engagierter, kundiger Berater, der schlüssig und detailliert vorträgt. Er hinterfragt dezent und ist stets auf Augenhöhe mit dem Kunden. Da stimmt die Wellenlänge, aber auch alles andere im Beratungsgespräch. Eine schöne, positive Überraschung.


 HINWEIS: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2018".

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