Zehn Anbieter hatten sich mit ihren Anlagevorschlägen für die Endauswahl qualifiziert. Vor Vertretern des Stiftungsvorstands- und Kuratoriums, der Private Banking Prüfinstanz und PSP sollten sie ihre Angebote erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. Die BW Bank ging auch auf kritische Aspekte ein.
An zwei Tagen hatten die Vertreter jeweils 45 Minuten Zeit für ihre Ausführungen. 15 Minuten sollten dabei für die Beantwortung von Nachfragen zur Verfügung stehen. Ein straffer Zeitplan, der eine genaue Abstimmung erforderte, welcher Redner zu welchem Aspekt wie lange Stellung nimmt.
WERTUNGSÜBERSICHT
Anlage-vorschlag
Portfolio-qualität
Transpa- renz
Service-angebot
Beauty Contest
Gesamt
39,4
9,1
14,4
5,0
16,0
83,9
max. 45 Punkte
max. 15 Punkte
max. 15 Punkte
max. 5 Punkte
max. 20 Punkte
von 100 mögl. Punkten
Gewünscht waren eine geschlossene Teamleistung, gutes Zeitmanagement und eine stimmige Argumentation. Mit einem Aktienanteil von rund 25% und einem bunt gemischten Rentenanteil tritt die BW Bank an. Wir sehen in den Renten neben Staats- und Unternehmensanleihen ein deutliches Gewicht auf Inflations-, Nachrang- und Fremdwährungsanleihen. Daneben investiert die Bank das Vermögen zu rund 17% in geschlossene Immobilienfonds.
Das ist im Grunde ein interessanter Ansatz für Stiftungen, der jedoch auch wegen der langen Kapitalbindung und des Objektrisikos der besonderen Auseinandersetzung des Stiftungsvorstands bedarf. Jeder Immobilienfonds muss vor Investition vom Stiftungsvorstand freigegeben werden. Ein im Grunde breit diversifiziertes Portfolio mit jedoch konzentrierterem Immobilienrisiko, professionell präsentiert.
Die drei Vertreter der BW Bank - Kundenbetreuer, Stiftungsexpertin und Portfoliomanager - ließen keine Zweifel an ihrer Stiftungskompetenz aufkommen. Breiteren Raum nahm hier die Erläuterung des Vorschlags an die Stiftung ein in bis zu vier Spezialimmobilien zu investieren.
Die Idee ist außergewöhnlich und durchdacht, birgt aber Risiken und erhöhten Aufwand für die Stiftungsverantwortlichen. Sie gehen ins Risiko und müssen sich sehr bewusst für die Immobilie entscheiden. Was fehlte, war ein (Vorteils-)Vergleich mit anderen illiquiden Anlagen, auch das Haftungsrisiko des Vorstands hätte noch deutlicher zum Ausdruck kommen können.
Fazit:Die Gesamtleistungleistung der BW-Bank ist grundsolide und im Kern überzeugend. Chancen und Risiken im Portfolio sind sehr gut ausgewogen. Das Serviceangebot sticht ebenfalls hervor. Top!
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bzw. die dort agierenden Forscher Stefan Bach, Maximilian Blesch, Annica Gehlen, Johannes Geyer, Peter Haan, Stefan Klotz und Bruno Veltri, will die Rentenlücke mit einer Sonderabgabe auf Alterseinkünfte schließen – innerhalb der Babyboomer-Generation. Das geht so nicht, emint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. Wer das Umlagesystem ernst nimmt, muss die Kinderfrage zentral stellen - oder er soll es ganz abschaffen.
Die Würde des Amtes verlangt Transparenz, nicht Kungelei
Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt: Nicht die Medien, sondern das undurchsichtige Auswahlverfahren für Verfassungsrichter ist das eigentliche Problem. Wer Recht über alle spricht, sollte sich auch öffentlich erklären müssen. Deutschland braucht endlich öffentliche Befragungen, fordert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
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