Commerzbank sticht nur beim Preis positiv heraus
- Stiftungsexpertise seit: 1975
- Anzahl betreuter Fremdstiftungen: 550
- Betreutes Stiftungsvermögen: 1,1 Mio. EUR
- Unterstützung beim Anerkennungsverfahren bei Behörden
- Unterstützung bei der Auswahl des Stiftungszweckes
- Unterstützung bei der Konzeption einer Stiftungslösung
- Unterstützung bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung
- Unterstützung bei der Koordinierung von Bankverbindungen
- Unterstützung beim Fundraising
- Strategiegespräche
- Unterstützung bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht (aktive, zeitnahe Information)
- Hilfe bei Rechnungslegung
- Hilfe beim Jahresabschluss
- Hilfe bei der Förderverwaltung
- Mitarbeit in Stiftungsgremien
- Unterstützung der Geschäftsführung der Stiftung
Der Anlagevorschlag
Die Commerzbank beteiligt sich an der Ausschreibung – nicht zuletzt, weil sie etwas zu verlieren hat. Nämlich das Mandat. Sie betreut die Alfred-Flakowski-Stiftung derzeit. Die Stiftung erhält im Angebot eine Fülle von allgemeinen Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen, u.a. dass Anleger ohne Berater hohe Risiken eingehen. Die Vermögensverwaltung bringt es, so lautet die Kernaussage. Nur wollten wir keine Werbeaussagen, sondern Handfestes und Konkretes. Davon gibt’s wenig. „Unsere präferierten Depotstrukturen“, heißt ein Schaubild. Wir sehen davon drei mit unterschiedlicher Aktienquote, davon wird das Portfolio 15 empfohlen. Das bedeutet: 15 % Aktien als durchschnittliche Quote, 25 % maximal. Die Bank liefert noch ein paar Rendite- und Risiko-Kennzahlen. Dann endet der Informationsfluss. Details zum Portfolio, die Wertpapiere, die Ausschüttungsplanung, Hinweise zur Werterhaltungsstrategie ... selbst im Kapital „Ihre Fragen – unsere Antworten“ finden wir die Wünsche der Stiftung nur zum Teil wieder oder lesen allgemeine Informationen. Am Thema Nachhaltigkeit kommt die Bank nicht vorbei – allerdings wird das standardisiert abgehandelt. De facto verfolgt „die Gelbe“ in der Vermögensverwaltung einen unabhängigen Investmentprozess. Dabei wird auf die Einhaltung objektiver Nachhaltigkeitskriterien geachtet. Bei der Produktauswahl und Portfoliokonstruktion kommt der Ansatz von oekom research, einer Ratingagentur für Nachhaltigkeits-Finanzprodukte, zur Anwendung. Das oekom-Nachhaltigkeitsrating bildet die Basis der Titelselektion. Einzelwerte ohne den oekom research AG-Prime Status werden nicht allokiert. Nur beim Preis sticht die Commerzbank heraus: 0,30 % pauschales Entgelt + MwSt. oder 0,10 % pauschales Entgelt mit erfolgsabhängiger Entgeltkomponente 10 % zzgl. MwSt. ab dem ersten Euro Gewinn. Das ist ein sehr günstiger Wert. Aber günstig ist eben nicht alles. Und zudem lesen wir nichts von einer „High-Water-Mark“. Die Bank muss also nicht erste Verluste aufholen, bevor sie wieder an der Gewinnkomponente verdient. Dafür bietet sie aber alternativ einen Pauschalsatz ohne Erfolgskomponente an: 0,3 % p. a. zzgl. Umsatzsteuer. Auch das ist günstig.FAZIT:
Die Commerzbank zeigt, dass sie Standards kann, aber keine Individualität. Mit dieser „Bewerbung“ kann sich die Stiftung bestätigt fühlen, ihr Vermögen einem neuen Verwalter anzuvertrauen.