Bitte registrieren Sie sich neu, um alle nicht kostenpflichtigen Inhalte auf fuchsrichter.de einsehen zu können.
0,00 €
2486
Die Baden Württembergische Bank im Beauty Contest der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung

Die BW Bank versteht es vorzüglich, Kunden von Anfang an gut abzuholen

Die BW Bank tritt stets einem festen Kernteam auf, das sich blind versteht und über sehr viel Erfahrung verfügt. 1.200 Stiftungen betreut die Bank mittlerweile und die Betreuer sind laufend auf Tuchfühlung und verstehen die Sorgen, Nöte und Wünsche von Stiftungen genau. Trifft das auch auf die Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu? Denn hier trifft Schwaben auf Berlin …

Zäumen wir das Pferd von hinten auf und beginnen mit den Schlussworten des Vortrags der BW Bank: „Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz gibt jetzt der Stiftung die Gelegenheit, sich die besten acht Vermögensmanager anzusehen. Und die Frage ist: Warum sollen Sie jetzt die BW Bank wählen? Ich sage Ihnen warum. Zum einen sind wir hier in der Region tätig und schnell zur Hand. Entscheidend ist für Sie aber: Wir leben das Thema Stiftung, uns ist das Thema wichtig. Wir sind eine Stifterbank, 1.200 Stiftungen schenken uns ihr Vertrauen. Wir haben eine eigene Stiftung, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmet, obwohl sie schon 1984 gegründet wurde. Wir haben das Thema Nachhaltigkeit in der DNA. Und wir drei würden uns sehr, sehr freuen, wenn wir auch Sie in unserer Stifterfamilie der Baden Württembergischen Bank begrüßen dürften. Wir hätten großen Spaß und große Freude, sie künftig zu begleiten. Wir würden es gerne anpacken, gemeinsam den Weg zu gehen.“

Damit ist schon verdeutlicht, warum die BW in der Welt der Vermögensmanager für Stiftungen eine so herausragende Rolle spielt. Sie fühlt sich nicht nur in die Bedürfnisse der jeweiligen Stiftung voll ein und bietet regelmäßig maßgeschneiderte Lösungen. Sie wird auch mit einem Maß an Empathie vorstellig, das sonst keiner zeigt und das nicht unwesentlich zum Erfolg bei semi institutionellen Kunden beiträgt.

Persönlicher geht es kaum

Vom Ende zum Start: Gleich zu Beginn legt die BW-Bank jedem Teilnehmer ein handgeschriebenes Kärtchen im Umschlag auf den Tisch mit einem Foto vom Engelstor für den Michaelis Kindergarten in Leipzig – ein Projekt, an dem die Wilhelm Weidemann Jugendstiftung beteiligt war. Und wer sich hinterher erkundigt, erfährt zudem, das das Team im Vorfeld zu jedem bekannten Teilnehmer aus dem Kreis der Stiftung eine Recherche durchgeführt hat, um sich bestmöglich auf dessen Vorkenntnisse einstellen zu können. Was dann auch zu spüren ist …

Kurz: Bei der BW-Bank ist die Stiftung die „Story“. Sie steht im Mittelpunkt, und zwar von Anfang an: „Wir freuen uns sehr, Ihnen unser Konzept für Ihre Zielsetzungen vorzustellen“, lautet denn auch der Eingangssatz. Der Vortrag jedes der drei Teammitglieder – Stiftungsexpertin, Key Account Manager und Portfoliomanager – ist frei und nimmt auf die – aktualisierten und reduzierten – Folien aus dem Anlagekonzept immer nur dann Bezug, wenn dies in den Redefluss passt. Kein Abarbeiten von Folien, sondern eine zusammenhängende Geschichte rund um die Stiftung und ihren Bedarf einen neuen Vermögensmanager zu finden. Das alles in laienverständlicher Sprache. Und auch das ist eine Botschaft, die sich an die Stiftung richtet: „Es wird wieder leichter, ordentliche Erträge zu erzielen“. Natürlich, das machen auch andere deutlich, aber hier steht die (frohe) Botschaft einen Moment im Raum und kann wirken.

Auch fachlich ist (fast) alles stimmig

An Inflation preist die BW für die nächsten 5 Jahre 2,5% ein – das ist kein überaus, aber doch ein optimistischer Wert. Nun präsentiert der Portfoliomanager, wie im Haus das aktive Portfoliomanagement funktioniert: einleuchtend auch für die Stiftungsvertreter. Die Aktienquote habe man seit Oktober langsam erhöht auf aktuell 40%. Seltsam auch hier die Farbgebung: Aktien grau, das signalisiert doch eher ein risikoloses Investment. Bis zu 5,6% Bruttorendite werden gut und transparent abgeleitet; die Rendite-Annahmen betragen: 3,5% bei Renten und 2,6% Dividendenrendite bei den Aktien. Das Honorar wirkt attraktiv: 0,59% inklusive Mehrwertsteuer, das ist günstig. Kickbacks, sollten einmal welche fließen, würden ausgekehrt.

Nun folgt der Blick auf die Entwicklung des realen Kapitalerhalts und die erwarteten Ausschüttungen in den nächsten 5 Jahren: Klasse, das ist es, wo der Stiftung „der Kittel brennt“, das möchten die Verantwortlichen zuvorderst sehe. Zudem, so erfährt die Stiftung, hat sie im Zweifel noch Spielraum nach oben. Denn die Aktienquote könnte auf 50% erhöht werden. Die BW-Bank hat dies mit der Stiftungsaufsicht geklärt: „Berlin sagt maximal 50% Aktien”; es sei denn, die Satzung sehe eine Öffnungsklausel vor, was aber bei der Wilhelm Weidemann Stiftung nicht der Fall sei. Dennoch: mit 45% Aktienquote sei die Stiftung bereits gut aufgestellt

Beim Thema Nachhaltigkeit nicht ganz so stark

Sehr solide, aber nicht ganz so stark wie bei den übrigen Aspekten ist die BW beim Thema Nachhaltigkeit im Portfolio. Man könne sich an die Empfehlungen der EKD anpassen, heißt es. Tierschutz allerdings habe man nicht berücksichtigt. Der Weg der Titel ins Portfolio ist einleuchtend und stringent. Hier punktet man nicht extra, verliert aber auch nicht.

Die Stiftung möchte wissen, inwieweit man zu Nachhaltigkeitsthemen auf Unternehmen sanften Druck ausübe. Hier sei die Asset Management Abteilung zuständig. Man nehme die Wünsche der Kunden dazu auf, aber natürlich seien die sehr unterschiedlich und so könne man nicht versprechen, dass jedes Ansinnen gegenüber einzelnen Unternehmen auch vorgetragen werde. 

Fazit: Eine rundum stimmige Präsentation, die sehr viel Zuspruch von Seiten der Stiftungsverantwortlichen erfährt, die sich in ihren Anliegen, aber auch auf der persönlich-menschlichen Ebene abgeholt fühlen. Hier setzt die BW-Bank erneut die Messlatte für den Markt.

Lesen Sie weitere Berichte in den Rating-News der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz zum Stiftungsmanagement

Meist gelesene Artikel
  • Rentenreform, Umlageverfahren, Gerechtigkeit: Warum der „Boomer-Soli“ am Kernproblem vorbeigeht

Der „Boomer-Soli“ ist keine Lösung, sondern unfaire Umverteilung

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bzw. die dort agierenden Forscher Stefan Bach, Maximilian Blesch, Annica Gehlen, Johannes Geyer, Peter Haan, Stefan Klotz und Bruno Veltri, will die Rentenlücke mit einer Sonderabgabe auf Alterseinkünfte schließen – innerhalb der Babyboomer-Generation. Das geht so nicht, emint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. Wer das Umlagesystem ernst nimmt, muss die Kinderfrage zentral stellen - oder er soll es ganz abschaffen.
  • Die Würde des Amtes verlangt Transparenz, nicht Kungelei

Schluss mit dem Hinterzimmer – Richterwahl neu denken!

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt: Nicht die Medien, sondern das undurchsichtige Auswahlverfahren für Verfassungsrichter ist das eigentliche Problem. Wer Recht über alle spricht, sollte sich auch öffentlich erklären müssen. Deutschland braucht endlich öffentliche Befragungen, fordert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Silberpreis-Rally: Unsicherheit treibt Nachfrage nach sicherem Hafen

Indien treibt Silberboom

© TomekD76 / Getty Images / iStock
Die Silber-Rally nimmt Fahrt auf: Mit einem Anstieg von über 5% überschreitet der Silberpreis die Marke von 39 US-Dollar je Feinunze und lässt Gold hinter sich. Ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten und steigende Nachfrage in Indien, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Erfahren Sie, warum Investoren trotz Rekordpreisen weiter in Silber investieren und welche Rolle die Industrie dabei spielt.
  • Fuchs plus
  • Handelsstreit und Kanadischer Dollar

Kanadas Notenbank ist besorgt

© metrokom / iStock / Thinkstock
Der Handelsstreit zwischen USA und Kanada eskaliert. Ab dem 01. August sollen Einfuhren des nördlichen Nachbarn mit 35% Abgaben belegt werden. Essentielle Güter, wie Energie, werden damit künstlich für amerikanische Verbraucher verteuert. Bei Energieimporten hängt die USA an Kanada. Umgekehrt ist die Abhängigkeit kanadischer Exporte in die USA noch größer. Allerdings wertet der Loonie zum Dollar auf und bestätigt diese Abhängigkeit nicht.
  • Projekt 5: Wöchentlicher Performance-Check der Banken und Vermögensverwalter

Benchmarkdepot dominiert – Gewinner, Verlierer und Trends der Kalenderwoche 29 im Überblick

Illustriert mit Canva und ChatGPT
Im aktuellen Wochenvergleich von Projekt 5 setzt das Benchmarkdepot mit höchster Rendite und minimalem Risiko den Maßstab. Während einige Banken wie HSBC Deutschland positiv überraschen, bleiben viele Institute hinter den Erwartungen zurück. Wer in dieser Kalenderwoche zu den Gewinnern zählt und wer enttäuscht, lesen Sie hier.
Zum Seitenanfang