Die Ideen der BW-Bank für das Anliegen des Kunden sind durchaus interessant. Ohne an dieser Stelle zu viel zu spoilern: Da hat sich die Bank echt Gedanken gemacht. Das Versprechen auf der Website, ein umfangreiches Spezialisten-Netzwerk für alle Assetklassen vorzuhalten und bei Bedarf einzusetzen, klingt vertrauenswürdig. Und auch die Zusicherung, jederzeit einen einzigen Ansprechpartner für Fragen und Probleme zu haben, gefällt dem Kunden.

Grüner Fisher ist ein 2007 gegründetes Gemeinschaftsprojekt des Kaiserslauterner Unternehmers Thomas Grüner und des US-amerikanischen Milliardärs Ken Fisher. Grüner Fisher spricht in erster Linie vermögende Kunden an. Für unseren Kunden, der zwei Millionen Euro anlegen will, offenbar genau das richtige. Man arbeite mit verschiedenen Depotbanken zusammen, wo die Einlagen durch den deutschen Einlagensicherungsfonds geschützt seien. Das schafft Vertrauen und der Kunde ist gespannt auf die Beratung.

Als Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank ist die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG nach eigener Aussage nicht nur in guten, sondern auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stets als verlässliche Partnerin an der Seite ihrer Kunden, um gemeinsam durch turbulente Marktphasen zu navigieren. Versprochen wird eine ganzheitliche Anlagestrategie. Das weckt Hoffnungen beim Kunden.

Seit über 100 Jahren begleitet Vontobel Anleger auf ihrem Weg an die Finanzmärkte. Was 1924 mit dem Handel von Wertpapieren begann, hat sich zu einer hochgradig individualisierten Vermögensverwaltung entwickelt. Als globales Investmenthaus mit Schweizer Wurzeln ist Vontobel auf die Bereiche Private Clients und Institutional Clients spezialisiert.

Die Taunus Sparkasse präsentiert sich online mit einem ambitionierten Auftritt, der aus dem üblichen Bild vieler Sparkassen positiv heraussticht. Bereits auf der Startseite wird das Thema Private Banking prominent platziert, was bei einer regionalen Sparkasse nicht selbstverständlich ist. Der Schwerpunkt der Website liegt auf Generationenmanagement, der Errichtung von Stiftungen sowie der Zusammenarbeit mit der Vermögensverwaltung Flossbach von Storch. Hört sich gut an, findet der Kunde …

Mehr als 60.000 institutionelle Anleger, Unternehmer, Vertriebspartner und große Privatkunden zählen zu den Kunden der ODDO-Gruppe mit einem Finanzvermögen von 140 Milliarden Euro. Drei Geschäftsbereiche betreibt die Bank: Private Wealth Management, Asset Management und Corporates & Markets. Man sieht sich als unabhängigen Finanzakteur, „der sich Tag für Tag durch seine intensive Beziehung zu den Kundinnen und Kunden und sein hohes Engagement auszeichnet.“ Ob unser Kunde das bestätigen kann?

Dass die Gesellschafter einer Bank unbeschränkt mit ihrem Privatvermögen haften, hat mittlerweile Seltenheitswert. Bei den Reichmuth & Co Privatbankiers ist das so. Daraus resultiert eine ganz besondere Sorgfalt, die man dem anvertrauten Vermögen entgegenbringt. Dabei ist die Bank nicht mehrere hundert Jahre alt, wie andere Privatbanken, sondern gerade mal 30. Dennoch will man ein klares Zeichen setzen für verantwortungsbewusstes Schweizer Banking, das nur den Kunden ins Zentrum stellt.

Was macht Quintet Private Bank - Merck Finck Privatbankiers AG zu einer vertrauenswürdigen Wahl für die Finanzberatung? Einblicke in Nachhaltigkeit, ganzheitliche Vermögensplanung und vorbildliche Nachbetreuung geben Antworten. Wer will, kann hier in die Details einer Beratung eintauchen, die mehr verspricht als nur Zahlen.

„Die Gutmann-Depots der Vermögensverwaltung sind langfristig ausgerichtet. Wir legen Wert darauf, dass sie robust sind. Robust bedeutet, dass meine Kolleg:innen und ich locker eine Woche im Bett liegen können, ohne einen Finger zu rühren. Schaffen wir eh nicht, sagen Sie. Auch wahr! Aber wir könnten es.“ Mit der Meinung erfreut Gutmann-CIO und -Partner Robert Caras die Leser in einem aktuellen Artikel auf der Website der Bank. Gelassenheit ist gut: Aber reicht sie, um unseren Kunden zu gewinnen?

Im April dieses Jahres war die Basler Kantonalbank in die Schlagzeilen geraten, weil sie ein Finanzprodukt lancierte, mit dem Kunden auf den deutschen Waffenkonzern Rheinmetall spekulieren konnten. Zwar nahm sie das Produkt eilig wieder vom Markt und sprach von Abstimmungsfehlern. Auf die Beratung des Kunden, die bereits zuvor stattfand, dürfte das keinen Einfluss haben. Dennoch bleibt ein Gschmäckle, wie der Schwabe sagen würde.

Wie gut ist die persönliche Beratung bei der NASPA wirklich? Wie sieht es mit der digitalen Kommunikation der Bank aus? Im Folgenden werden Stärken und Schwächen der NASPA beleuchtet – von der Terminvereinbarung bis hin zu einem individuellen Anlagevorschlag. Wie fast überall ist nichts nur Schwarz oder Weiß. Fragt sich, was bei der Beratung überwiegt.

Die LLB-Gruppe steht seit gut 160 Jahren für Stabilität und Sicherheit, erfährt der Kunde auf der Website des Instituts. Das soll weiterhin so bleiben, auch wenn sich die Bank einen neuen Markenauftritt gegeben hat und einen expansiven Kurs im Ausland (Deutschland und Österreich) fährt. Die Eigentumsverhältnisse der Bank sind stabil, was Vertrauen schafft: Das Land Liechtenstein, eins der wenigen Länder weltweit mit einem AAA-Rating, besitzt die Mehrheit von 57 Prozent der Aktien der Bank.

Hauck Aufhäuser Lampe – zuletzt von chinesischen Investoren geführt – wird wieder europäisch und schlüpft unter das Dach der niederländischen Großbank ABN Amro. Dort befindet sie sich dann in der Schwesternschaft mit Bethmann, die ebenfalls für ABN Amro das Territorium der wohlhabenden Deutschen beackern und mittlerweile ihre Eigenständigkeit als Bank eingebüßt haben. (Wie) wirkt sich die neue Eigentümerschaft auf die Beratung im Private Banking bei Hauck Aufhäuser Lampe aus?

Wer sich Erste Bank nennt, dem mangelt es nicht an Selbstvertrauen. Gut dann, wenn auch die entsprechende Leistung dahintersteht. Man verspricht das modernste Banking Österreichs. Aber ist das auch das solideste, vor allem für vermögende Kunden? Das Bild einer jungen Frau auf der Website, die gerade einen Kaugummi aufbläst – machen junge Leute das heute noch? – sendet merkwürdige Signale aus. Zumindest für einen Kunden, der seinen Ruhestand absichern will. Aber probieren geht über studieren.

Die Sparkasse KölnBonn ist nach der Hamburger Sparkasse und der Kreissparkasse Köln das drittgrößte Institut ihrer Art in Deutschland, was die Bilanzsumme angeht. Also ein Schwergewicht in der Sparkassen-Welt. Die Erwartungen des Kunden sind entsprechend hoch – nicht überbordend, aber von hohem Interesse gekennzeichnet. Er geht offen und wohlwollend in die Beratung. Ob seine Haltung belohnt wird?

Die Schweizer Privatbank EFG International konzentriert sich auf das Private Banking für private und institutionelle Kunden. Man stehe für unternehmerisches Denken und Handeln und verspricht ein „neues Erlebnis im Banking“, konsequent auf die Kunden ausgerichtet und gestützt auf eine unabhängige, persönliche Beratung. Die Bank stellt Stabilität und globale Reichweite dank Dependancen in fast allen Teilen der Welt in Aussicht. Der Kunde freut sich angesichts dieses Hintergrund auf den Kontakt.

„Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, geprägt von Respekt, Verantwortung und einer Performance-Historie, die Vertrauen schafft.“ Welcher Kunde würde angesichts einer solch empathischen Ansage auf der Website nicht schwach, sprich hoffnungsvoll werden? Das von HRK LUNIS betreute Vermögen von 6,4 Milliarden Euro spricht eine eigene Sprache. Und dass viele der 90 Mitarbeiter des Vermögensverwalters auch Miteigentümer sind, signalisiert ein besonders verantwortungsvolles Handeln.

„Es reicht nicht, nur Ihr Portfolio zu verstehen. Die wahre Kunst besteht darin, Ihre Welt zu verstehen.“ Mit diesem wirklich treffenden Satz auf der Website von UBS in Deutschland und der Bemerkung „Banking ist unser Handwerk“ fühlt sich der potenzielle Kunde, der 1,75 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung gut für seinen Ruhestand anlegen will, herzlich willkommen – und verstanden. Schön, wenn es so weitergeht.

Ein Foto des Anlageausschusses der Sutor Bank im Anlagevorschlag zeigt sieben Männer mittleren Alters – und keine einzige Frau. Warum die Expertise von Frauen bei den Hamburgern nicht stärker gefragt ist, wüsste man gerne. Vielleicht wirken hier die hanseatischen Tugenden nach, die ja historisch betrachtet in der Regel mit männlichen Kaufleuten verbunden sind. Zeitgemäß ist das nicht.