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Angebot an Stiftungsservices 2023

Services: Hier wird etwas geboten!

Bei Stiftungsservices unterscheiden sich die Anbieter an Vielfalt und Fülle. Regelmäßig gehören Netzwerkveranstaltungen für Stiftungen, Fundraising-Veranstaltungen, Beratungsleistungen für Stifter schon im Vorfeld der Stiftungsgründung oder Unterstützung bei der Erstellung der Anlagerichtlinie. Die Freistellung der Mitarbeiter zur Ausübung gemeinnütziger Tätigkeiten dazu kommt meist hinzu. Aber es gibt noch weitere Angebote. Bei einem kleinen Teil der Anbieter sind sie besonders umfangreich.

Häufig führen die Finanzinstitute die Referententätigkeit ihrer Mitarbeiter bei Fachveranstaltungen an, zu denen immer wieder auch Stiftungen eingeladen werden und die Mitarbeit in regionalen oder bundesweiten Verbänden. Außerdem werden die Teams und Kunden immer wieder zu Spenden angeregt.

Überraschend reichhaltiges Angebot bei den Vermögensverwaltern

Unter den selbständigen Vermögensverwaltern bietet die Capitell als „geldwerten Vorteil“ die Fördermitteleinwerbung und Fundraising-Veranstaltungen sowie die Vernetzung von Stiftungen. Außerdem die Projektvorstellung der betreuten Stiftungen über die eigene Homepage. Darüber hinaus organisiert sie ehrenamtliches Engagement von Mitarbeitern in Stiftungen und gemeinnützigen Vereinen und offeriert die Separierung von Buchungskonten und die Einbindung von Rücklagen.

Die Freiburger Vermögensmanagement stellt vor allem das Engagement der Mitarbeiter bei gemeinnützigen Veranstaltungen heraus: Man packe regelmäßig bei Aktionen von Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen mit an. Zudem stelle man aktiv die jeweilige Stiftungsidee bei vermögenden Kunden (i.B. Mandanten ohne Nachkommen) vor und vermittle über das eigene Netzwerk Kontakte und Expertise.

Stiftungen Orientierung geben

Die Honoris verweist auf ihre Mitarbeit im Stiftungsgremium der Kreuzberger Kinderstiftung und Spendenaktionen bei der Durchführung von eigenen Kundenveranstaltungen. Die VZ VermögensZentrum Bank führt Informationsveranstaltungen wie Orientierungsgespräche mit Kunden zum Thema Stiftungen (z.B. im Zusammenhang mit Nachlassfragen) und Webinare durch. Darüber hinaus erfolge der regelmäßige Soll-Ist-Abgleich von Ausschüttungszielen sowie die Überprüfung von Satzung und Anlagerichtlinien.

Privatbanken: Das Netzwerk spielt eine zentrale Rolle

Netzwerkveranstaltungen und Unterstützung bei der Erstellung von Anlagerichtlinien, Nachlassplanung und das Angebot als „Sparringspartner“ zur Verfügung zu stehen, dies auch schon im Vorfeld der Stiftungsgründung (Hauck Aufhäuser Lampe), wenn es um die Liquiditätsplanung und Altersabsicherung der Stifter in persönlicher Hinsicht geht, sind regelmäßige Angebote der Privatbanken. Die LGT ermöglicht ihren Mitarbeitern auf vielfältigen Gebieten gemeinnützig aktiv zu werden, besonders da, wo ein nachhaltiger Aspekt im sozialen oder ökologischen Bereich zum Tragen kommt. Anders stellen sich die besonderen Angebote der HypoVereinsbank dar, die u.a. Finanzplanung und Immobilienfinanzierung für Stiftungen anbietet.

Genossen und Öffentliche: Ähnlich aufgestellt wie die Privatbanken

Die besonderen Angebote der Finanzdienstleister aus den Sektoren der öffentlichen und genossenschaftlich organisierten Institute unterscheiden sich davon nicht grundlegend. Meist sind sie sogar noch einen „Tick“ umfassender. Die Bank für Kirche und Caritas hilft etwa bei der Erarbeitung einer spezifischen Nachhaltigkeitspositionierung. Bei der BW Bank sticht die Präsenz auf dem Social Media Kanal LinkedIn mit wöchentlichen Beiträgen für das Netzwerk des Stiftungsteams der BW-Bank mit ca. 25.000 Mitgliedern aus der NPO-Welt heraus, zudem eine hauseigene Crowdinvesting-Plattform. Die HASPA betreibt eine eigene Lotterie Sparen, Gewinnen und Gutes tun: Mehr als 150.000 Haspa-Kunden spielen jeden Monat, nicht nur um zu gewinnen und zu sparen, sondern auch für einen guten Zweck. Die Weberbank verweist auf ihr Finanzsekretariat: ein Stiftungsoffice zur Entlastung bei administrativen Tätigkeiten.

Beratung bei Stiftungsgründung und mehr: selbst oder über Partner

Bei der Unterstützung einer Stiftungsgründung unterscheiden sich die Institute wesentlich dadurch, ob dies mit hauseigenen Mitarbeitern oder externen Partnern (die oftmals zusätzliche Kosten hervorrufen) geschieht. Zum Serviceangebot gehört Hilfe während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden, bei der Auswahl des Stiftungszweckes, bei der Konzeption einer Stiftungslösung und auch bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung. Mit eigenen Mitarbeitern werden hier Bank für Kirche und Caritas, Bankhaus Bauer, Bethmann Bank, BW-Bank, Donner & Reuschel, Hamburger Sparkasse, Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, HypoVereinsbank, Kathrein Privatbank, LGT Bank, Merck Finck, ODDO BHF, PRISMA Investment und die Weberbank aktiv. Alle anderen greifen auf externe Kräfte zu, mit denen man gewöhnlich fest zusammenarbeitet.

Stiftungs- und Steuerrecht: Beratung meist ausgelagert

Bei der Unterstützung zur Koordinierung von Bankverbindungen, bei Fundraising, Strategiegesprächen sowie bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht verhält es sich anders. Hier kommen vorwiegend die eigenen Mitarbeiter zum Einsatz. Umgekehrt stellt es sich wiederum bei Rechnungslegung, Jahresabschluss und Förderverwaltung dar. Hier greifen die Institut gern auf externe Kooperationspartner zu. Nur Bank für Kirche und Caritas, BW-Bank, Hamburger Sparkasse, Hauck Aufhäuser Lampe und Weberbank setzten hier eigene Mitarbeiter ein.

Fazit: In der Gesamtsicht heben sich acht Anbieter beim Umfang ihres Stiftungsservice-Angebots heraus. Besonders reichhaltig ist dies bei der Bank für Kirche und Caritas, der Weberbank Actiengesellschaft, der BW-Bank sowie der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. Auf ein kaum weniger umfangreiches Angebot an Services können die Kunden von Donner & Reuschel, ABN AMRO Bank N.V., Capitell Vermögens-Management, und Merck Finck - Quintet Private Bank branch zugreifen.

Lesen Sie weitere Berichte in den Rating-News der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz zum Stiftungsmanagement

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