Vermögensmanagement "state of the art"
Die Deutsche Kinderhospizstiftung ist mit ihrem bisherigen Vermögensmanager, eine große deutsche Bank nicht mehr zufrieden. Ihr bisheriger Vermögensverwalter hatte selbst das Mandat von einer Bank übernommen, die zuvor in seinen Besitz übergegangen war.
Die Stiftung will zusammen mit einem neuen Vermögensmanager ein Fundament zur Sicherung der Kinder- und Jugendhospizarbeit schaffen, die sich zu einem erheblichen Teil aus Spenden finanzieren muss.
Nachhaltige Absicherung der Stiftungsarbeit
Das Stiftungskapital und die daraus resultierenden Erträge, Zustiftungen, Nachlässe und Spenden sollen die Kinder- und Jugendhospizarbeit, vor allem die Tätigkeit des Deutschen Kinderhospizverein e.V., Olpe, nachhaltig absichern. Auf diese Weise will die Stiftung der Abhängigkeit von der teils unsicheren Spendenlage entgegenwirken.
Die Deutsche Kinderhospizstiftung ist von der Finanzverwaltung als steuerbegünstigt anerkannt und ist zudem mit dem „DZI-Spendensiegel“ ausgezeichnet.
2 Mio. zur Verwaltung ausgeschrieben
Das Gesamtvermögen der Stiftung soll sich zum Zeitpunkt der Ausschreibung durch den Verkauf eines Aktienpakets auf 5 Mio. Euro erhöhen. Das Geld soll primär dazu verwendet werden, um in Immobilien zu investieren.
Zur Verwaltung ist ein Teil des liquiden Stiftungsvermögens – rund 2 Mio. Euro – ausgeschrieben. Zusätzlich sorgen Spenden, Erbschaften und Geldauflagen für einen weiteren kontinuierlichen Ertrag nach Kosten in Höhe von ca. 200.000 Euro p.a., die i. d. R. zu 100% ausgeschüttet werden.
Realer Kapitalerhalt erwünscht.
Laut Satzung ist das Vermögen in seinem Bestand ungeschmälert zu erhalten.Das liquide Vermögen soll so angelegt werden, dass regelmäßige Erträge möglich sind und zugleich ein „realer Kapitalerhalt“ erreicht wird. Das bedeutet: Etwaige Wertverluste durch Inflation sollen ausgeglichen werden.
Anlagerichtlinien veraltet
Es existieren seit einigen Jahren Anlagerichtlinien. Der Stiftung ist bewusst, dass diese nicht mehr dem aktuellen Kapitalmarktumfeld gerecht werden. Sie sollen über einen „konstruktiven Dialog“ gemeinsam mit dem neuen Vermögensmanager optimiert werden. Vor diesem Hintergrund würde die Stiftung auch bei einem Anlagevorschlag bereits jetzt eine (begründete) Abweichung von den Anlagerichtlinien in Kauf nehmen.
Transparenz und Nachhaltigkeit erwünscht
Transparenz und Nachhaltigkeit der Vermögensanlage sind für die Stiftung ebenfalls relevante Kriterien. Aus dem konkreten Angebot sollen auf jeden Fall folgende Aspekte hervorgehen:
Fazit: Die Aufgabe war fordernd, aber keineswegs überfordernd für einen kompetenten Stiftungsmanager.
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