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Frankfurter Bankgesellschaft (D) AG | Stiftungsvermögen 2016 - Qualifikationsrunde: Angebotsabgabe

Frankfurter Bankgesellschaft: Gute Diskussion der Aspekte

Grünes Licht: Die Frankfurter Bankgesellschaft liefert einen ordentlichen Vorschlag
Die Frankfurter Bankgesellschaft versteht es, den Stiftungskunden in eine kompetente Diskussion einzubinden. Zuzüglich zur Basisgebühr möchte sie einen erfolgsabhängigen Anteil.
Die Frankfurter Bankgesellschaft gehört zur Landesbank Hessen-Thüringen. Sie hat 150 Mitarbeiter in Zürich und Frankfurt. Sie versteht sich als Teil der größten Finanzgruppe der Welt und ist davon überzeugt, Kunden ein wenig besser verstehen und betreuen zu können, als größere Häuser. Darum, so die Aussage der Bank, beginne die Kundenbeziehung mit gutem Zuhören – auch bei der Stiftungsbetreuung.
Kennzahlen:
  • Stiftungsexpertise seit: 1995
  • Anzahl betreuter Fremdstiftungen: 108
  • Betreutes Stiftungsvermögen: 300 Mio. EUR
Um das Wissen der Mitarbeiter zu sichern und zu entwickeln, hat das Haus einen institutionalisierten Erfahrungsaustausch etabliert. Darin werden Kundenanforderungen debattiert und Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Außerdem gibt es regelmäßige Fortbildungen, Seminare und Tagungen zum Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsrecht. Darüber hinaus arbeiten diverse Mitarbeiter in gemeinnützigen Stiftungen, Vereinen, kirchlichen Initiativen ehrenamtlich. Insgesamt vier Spezialisten beschäftigen sich innerhalb der Frankfurter Bankgesellschaft mit dem Thema Stiftungen. Diese sind durchschnittlich länger als zehn Jahre bei der Bank aktiv. Um Stiftungen gut zu betreuen, arbeitet die Bank mit diversen Kanzleien und je nach Kundenbedürfnissen am jeweiligen Standort zusammen.
Serviceangebot für Stiftungen:
  • Unterstützung während des Anerkennungsverfahrens bei Behörden
  • Unterstützung bei der Auswahl des Stiftungszweckes
  • Unterstützung bei der Konzeption einer Stiftungslösung
  • Unterstützung bei der Ausarbeitung einer Stiftungssatzung
  • Unterstützung bei der Koordinierung von Bankverbindungen
  • Unterstützung bei Fundraising
  • Strategiegespräche
  • Unterstützung bei Änderungen im Stiftungs- und Steuerrecht durch aktive, zeitnahe Information
  • Rechnungslegung
  • Jahresabschluss
  • Förderverwaltung
  • Mitarbeit in Stiftungsgremien
  • Unterstützung der Geschäftsführung der Stiftung
Für Stifter übernimmt die Frankfurter Bankgesellschaft die gesamte Vermögensnachfolgeplanung unter Einbindung von Stiftungslösungen, insbesondere auch für Unternehmer. Für Stiftungen übernimmt sie auf Wunsch das Interimsmanagement bzw. Veränderungsmanagement zur Umsetzung neuer Strategien, Strukturen, Prozesse. So hilft sie etwa Stiftungen mit Nachfolgeproblemen in Gremien, zur (Re-)Aktivierung der operativen Tätigkeit etc. in Zusammenarbeit mit externen Partnern.   

Der Anlagevorschlag

Die Frankfurter Bankgesellschaft hat die „Werterhaltung“ des Stiftungsvermögens im Blick und verbindet dies mit einer sog. Value at Risk-Steuerung – das typische Instrument für das Portfoliomanagement. Die Bank zeigt die Grenzen solcher Strategien auf. Insbesondere werde dabei prozyklisch gehandelt; man verkauft zu Tiefkursen, um dann später wieder nachzukaufen. Auch könnte der maximale Verlust zu gering gewählt werden, so dass dann das Risikobudget schnell verbraucht ist. Und es gibt keine Garantie für Wertuntergrenzen –ein Schock am Aktienmarkt könnte zu größeren Verlusten führen. Die bessere Alternative – so lesen wir die Ausführung der Bank – sei eine Strategie mit definierten Ausstiegsmarken, Renten nur auf Euro-Anleihen mit guter Bonität, deren temporären Kursverluste ausgesessen werden könnten und Aktien mit sehr guten Finanzkennzahlen und ggfs. Ausstiegsmarken. Auch Absicherungen könnten in Form von Put-Optionen erfolgen. So kommt die Bank am Ende zu folgendem Vorschlag: 0,06 % Liquidität, 71,87 % Renten, 28,06 % Aktienanlagen (davon 14,4 % in Fremdwährung). Wir sehen im Portfolio einzelne Anleihen und vereinzelte Fonds, z. B. bei Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets. Auch Aktienanleihen mit einem Zins von 4,4 % sind mit knapp 2 % beigemischt. Auf Basis diverser Kennzahlen lässt sich der „Stress“ im Depot nachempfinden – in welchem Marktkontext also droht der Depotwert abzustürzen? Das ist übersichtlich gemacht und zeigt, dass die Bank diesen Punkt im Blick hat. Die Konditionen für diese Leistung erscheinen günstig. 0,40 % p.a. zzgl. gesetzliche USt. als All-In-Fee zzgl. 10 % auf den Teil der Performance des Berichtjahres, der den Höchststand der Wertentwicklung seit Beginn aus einem vorangegangenen Jahresultimo überschreitet. Kickbacks werden erstattet.

FAZIT:
Ein ordentlicher Vorschlag, der insbesondere die von der Stiftung gewünschte Werterhaltungsstrategie reflektiert und mit den Stiftungsverantwortlichen in die Diskussion geht. Insgesamt eine gute Leistung, die für die Teilnahme an der Endausscheidungsrunde qualifiziert.

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