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Merck Finck Privatbankiers AG | TOPs 2017 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Merck Finck Privatbankiers: Mangel an Individualität

Die Privatbankiers von Merck Finck haben im Beratungsgespräch überzeugt. Doch beim Anlagevorschlag setzen sie sich von der guten Leistung ab – leider nach unten. Das Verständnis von Individualität teilen wir nicht. Und es bleiben Fragen offen.

Merck Finck Privatbankiers AG Kurfürstendamm 213, D-10719 Berlin
www.merckfinck.de

Individualität einmal anders: Das Protokoll beruht bei Merck Finck auf einem Vordruck, und dieser ist handschriftlich ergänzt. In dieser Form haben wir ein Gesprächsprotokoll noch nicht gesehen. Inhaltlich orientiert es sich klar an den gesetzlichen Vorgaben. Das Renditeziel wird nicht eindeutig benannt, sondern als Bandbreite: „2-3% nach Kosten und Steuern”. Die Depotanalyse unterbleibt. Wir erhalten einen schriftlichen Vorschlag, der wenig individuell wirkt. Konkrete Zahlen zu unserem maximalen Verlust oder unserer Renditeerwartung finden wir nicht. Über unsere Risikotragfähigkeit lesen wir: mindestens im Rahmen der Risikoklasse “konservativ”. Was heißt das konkret? Die Antwort darauf bleibt die Bank schuldig.
Wertungsübersicht
Beratungs­gesprächVermögens­strategiePortfolio­qualitätTransparenzGesamt
38,0
12,8
5,0
12,3
68,1

max. 45 Punkte

max. 30 Punktemax. 9 Punktemax. 16 Punktevon 100

Konkret bei Einzelaktien

Und so will Merck Finck unser Geld anlegen: 74,14% Renten, 3,00% Liquidität, 22,86% Aktien. Nach Marktsegmenten 33,51% Rentenfonds, 25,74% Einzelanleihen, 12,00% Einzelaktien, 9,78% Mischfonds, 8,55% Exchange Traded Funds, 5,11% Offene Immobilienfonds, 3,00% Liquidität, 2,32% Aktienfonds. Die eingesetzten Fonds werden vorgestellt, auf der Aktienseite finden sich gut 12 % Einzelaktien wie Roche, SAP oder Vodafone. Hier ist die Bank vorbildlich konkret. Die Renditeerwartung beträgt 3,82%, doch Kosten und Steuern sind nicht abgezogen, zumindest lesen wir nichts davon. Anschaulich ist der Stresstest, auch wenn er mit fachlichen Begriffen wie “Konfidenzniveau” und “Conditional Value at Risk” gespickt ist. Das Honorar bleibt unklar. Wir erhalten dazu keine schriftliche Angabe im Vorschlag.

Fazit Vermögensstrategie: Für eine Anlagesumme von über 2,4 Millionen Euro sollte es schon individueller zugehen als im Anlagevorschlag von Merck Finck – jedenfalls dann, wenn man als Anbieter überzeugen will. Hier präsentieren sich Wettbewerber deutlich kundennäher und kümmern sich besser um die Anliegen des Kunden. Das gleiche gilt für die gewählte Sprache: Wer auf Augenhöhe mit dem Kunden kommunizieren will, sollte sich auf dessen Vorkenntnisse einstellen, auch in der schriftlichen Ausarbeitung. Individualität – eigentlich Standard im Private Banking – macht sich eben nicht nur am handgeschriebenen Protokoll fest.

Fazit Portfolioqualität: Noch eine Enttäuschung – vor allem die Zinssensitivität des neuen Portfolios ist hoch und damit das Gegenteil dessen, was der Kunde will. Steigen die Zinsen um 1 Prozentpunkt, gerät das Depot ins Wackeln, ermittelt Quanvest. Gut ist der geringe maximal erwartbare Verlust, passabel die erwartbare Rendite.

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