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Berenberg Bank (Schweiz) AG | TOPs 2017 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Berenberg Bank (Schweiz) AG: Ansatzweise gute Arbeit

Berenberg (Schweiz) liefert einen abgespeckten Anlagevorschlag, der dann aber 20 Seiten Banales enthält. Die Verlustbereitschaft des Kunden ist nicht sorgfältig dokumentiert. Doch es gibt auch viele gute Ansätze. Vor allem in einem Punkt überzeugt der Anlagevorschlag voll.

Berenberg Bank (Schweiz) AG Kreuzstrasse 5, Postfach, CH-8034 Zürich
www.berenberg.ch

Ein Beratungsprotokoll erhalten wir bei Berenberg aus der Schweiz nicht. Die Kollegen in Hamburg, so schreibt die Bank, hätten für die Schweizer Kollegen die SIGMA-Analyse durchgeführt. Der erste Teil des Vorschlags beinhaltet vor allem Allgemeinplätze. Erst ab Seite 20 wird’s konkret. Die Sigma-Analyse zielt darauf, 2 % nach Kosten, Steuern und Inflation zu erzielen. Sie geht dabei von 1,2 % Geldentwertung aus. Deshalb benötigen wir 4,2 % Brutto-Rendite. Das schafft sie laut Sigma-Analyse mit dieser Aufteilung: 40,9% Anleihen, 46,9% Aktien, 7,7% Alternative Investments, davon 2,2 % Gold, 4,5% Liquidität. Die größte Verlusthöhe lag in der Vergangenheit mit einem solchen Portfolio bei knapp 25 %. Unser leider nicht dokumentiertes Verlustziel ist damit klar gerissen; denn wir wollten ja nicht mehr als 15 %. Das erstaunt umso mehr, als wir im Beratungsgespräch noch als vorsichtiger, zurückhaltender Anleger eingeschätzt wurden.
Wertungsübersicht
Beratungs­gesprächVermögens­strategiePortfolio­qualitätTransparenzGesamt
33,5
15,0
7,2
8,1
63,8

max. 45 Punkte

max. 30 Punktemax. 9 Punktemax. 16 Punktevon 100

Berenberg (Schweiz) zeigt Alternativen auf

Auf Seite 20 sehen wir dann, dass unser Vermögen ähnlich wie die Strategie es vorgesehen hat, angelegt wird. Die Aktienquote ist etwas geringer, dafür der Anleihenanteil um 0,9 % höher. Die Aktien sollen 8 % Rendite bringen, die Anleihen 2,5 %. Wir entdecken, dass Einzeltitel und Fonds im Portfolio sein werden. Bei den absolute Return Strategien finden wir vier gleichgewichtete Fonds von Anbietern wie GAM und Schroder. In einem gesonderten Dokument erhalten wir detaillierte Rückmeldungen zu unseren fünf Fonds. Gut: Die Bank nennt uns einige Alternativen und erläutert diese auch.

Fazit Vermögensstrategie: Die Bank hätte sich noch stärker auf die persönlichen Themen konzentrieren können, denn erst ab Seite 20 wird das Dokument für uns interessant. Dann ist es aber gut aufbereitet und zeigt auch systematisch den Prozess zu unserem Ziel auf. Allerdings bleibt unsere Verlustgrenze unbenannt und der Vorschlag trifft dann nicht genau unsere Bedürfnisse und Vorgaben. Leider fehlt es auch an Transparenz, denn wir finden keine Kostenangaben. Gute Ansätze sind also zu sehen, aber am Ende kein treffsicherer Vorschlag.

Fazit Portfolioqualität: Berenberg (Schweiz) liefert eines der Top-Portfolien im Wettbewerbsvergleich ab. Insbesondere die Absicherung vor einem „Zinsschock“ ist nach der Analyse von Quanvest gut gelungen, auch die erwartbare Rendite stimmt. Lediglich der maximale Verlust ist – und das verwundert – relativ hoch.

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