Formalitäten im Fokus
Ein reibungsloser und rasanter Erstkontakt
Die zentralen Anliegen des Kunden
- Anlagevolumen: 1,0 Mio. Euro
- Anlagehorizont: langfristig
- Nachhaltigkeitsfokus: Orientierung an den Kriterien der katholischen Bischofskonferenz mit dem "Spezialthema" nachhaltig produzierte Textilien (aus Biomaterialien) aufgrund der eigenen Tätigkeit in dem Bereich
Im Palais Rothschild gelegen...
...doch ein unvorbereiteter Besprechungsraum ist ohne jede Pracht
Japan "ein Schwellenland"?
Indikatives Musteroffert "ersetzt" Kundenbedürfnisse
Am Ende zeigt sich der angeschlagene Berater wenig charmant und hält sich mit seinem Ärger nicht zurück, als der Kunde auf seinen Wunsch hin keine Legitimationspapiere vorlegt. Schließlich weist er darauf hin, dass dies im Rahmen des Geldwäschegesetzes dringend erforderlich sei. Und tatsächlich bleiben dem Kunden auch im Nachgang des Gesprächs recht unangenehm die Forderungen in Erinnerung. Schriftlich verlangt man nochmals nach seinem Ausweis, seinen Depotunterlagen und dem Erbschein (angesichts seines geerbten Vermögens).
Ein Gesprächsprotokoll gibt es im Nachhinein nicht. Dafür kommen drei Wochen später – der Kunde hatte schon nicht mehr damit gerechnet – zwei Anlagevorschläge: ein reines Aktiendepot sowie ein aus Anleihen und Aktien bestehendes Mischdepot der hauseigenen Vermögensverwaltung. Diese jedoch kommen kommentarlos als "indikatives Musteroffert" daher. Man beruft sich dabei auf den Paragraphen 56 der noch ausstehenden Geeignetheitsprüfung. Über mögliche Kosten erfährt der Kunde nichts. Auch eine Renditeprognose sowie eine Risikoanalyse enthält das "Musteroffert" nicht. Und auch in puncto "Nachhaltigkeit" geht der Kunde leer aus. Wie lautete noch der erste Anlagegrundsatz der Schoellerbank? "Wir stellen die Bedürfnisse unserer Kunden in den Mittelpunkt." Davon bekommt der Kunde hier wenig zu spüren.
Preis-Leistungsverhältnis:
Kosten
k.A.
Mindestanlagesumme
k.A.
Teilnahme am Performance-Projekt: Nein
Dienstleistungsportfolio:
k.A.
Nachhaltigkeitsexpertise:
k.A.
Kontakt:
Anschrift:
Schoellerbank AG, Palais Rothschild, Renngasse 3, A-1010 Wien, Österreich
Internet: www.schoellerbank.at
2021 (TOPs 2021) | Beratungsgespräch | Formalitäten im Fokus | im Shop |
2018 (TOPs 2019) | Vermögensstrategie | Schoellerbank AG: Durchgehend Spitzenleistungen | im Shop |
2018 (TOPs 2019) | Qualifikation | Ein Erlebnis wie Salzburger Nockerln | im Shop |
2017 (TOPs 2018) | Beratungsgespräch | Beratung auch für kleineres Geld | im Shop |
2015 (TOPs 2016) | Vermögensstrategie | Trittsicher | im Shop |
2015 (TOPs 2016) | Beratungsgespräch | Erst Flopp, dann top | im Shop |
Fazit: Die Schoellerbank hat eine klare Vorstellung davon, wie ein Beratungsgespräch zu laufen und was ein potentieller Kunde vorzulegen hat. Bei möglichen Abweichungen zeigt sie sich wenig flexibel. Obwohl das Bankhaus eine Nachhaltigkeitsexpertise für sich in Anspruch nimmt, kann es nur die ESG-Kriterien des eigenen Kooperationspartners herunterbeten, zeigt sich aber nicht im Stande, auf die spezifischen Kundenbedürfnisse in Sachen "Nachhaltigkeit" einzugehen.
HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz. erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter QF/QF und Ralf Vielhaber / Verlag Fuchsbriefe.