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Stiftungsvermögen 2021: Gesamtwertung

Viermal Gold und viermal Silber

Wettbewerbsteilnehmer, die mehr als 90% der Bestleistung im Test erreichen, sind „Gold wert“ und erhalten von der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz ein „Sehr gut“ als Note. Wer zwischen und 80% und 90% der Bestleistung auf seinem Punktekonto gutschrieben kann, der darf sich auch „gut“ nennen. Jeweils vier Teilnehmern ist das in diesem Wettbewerb gelungen. Sie markieren das Spitzenfeld der Vermögensmanager für Stiftungen 2021.

Die erste Liga der Vermögensmanager für Stiftungen setzt sich in diesem Jahr aus acht Wettbewerbern zusammen. Vier von 41 – das sind knapp 10% der Wettbewerber – können wir in diesem Markttest die Note Sehr gut vergeben: an die BW-Bank, die LGT Bank, die Bank für Kirche und Caritas sowie die Weberbank.

Der Weg ins Ziel

Der Weg in die Spitzengruppe führt über die Vorauswahlrunde, in der das Anlagekonzept „auf Herz und Nieren“ gecheckt wird: Ist es vollständig im Sinne der Anforderungen der Stiftung? Ist es verständlich aus Sicht des Kunden? Ist es fachlich stimmig? Hebt es sich aus der „Masse“ heraus? Bis hierin sind maximal 65 von 100 Punkten zu erzielen. Die restlichen 35 sind den Teilnehmern der Endrunde vorbehalten.

Anbieter, bei denen hier klar mit „ja“ geantwortet werden kann, kommen auf die „Shortlist“ und damit in die Endauswahl. In einem „Beauty Contest“ („Schönheitswettbewerb“) erhalten sie Gelegenheit, ihre Anlagekonzepte mündlich vorzustellen und Glanzlichter hervorzuheben. Gleichzeitig müssen sie sich kritischen Nachfragen der Jury, bestehend aus Mitgliedern der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ des Analysehauses Quanvest sowie Vertretern des Stiftungsvorstands stellen.

Insgesamt kann diese Gruppe 20 Punkte im Beauty Contest sowie weitere 15 für die Bewertung der Investmentkompetenz erzielen und somit auf maximal 100 Punkte in der Gesamtwertung kommen.

Die Sehr Guten

Messlatte oder Benchmark im Wettbewerb ist mit 87,1 von 100 Punkten in der Gesamtwertung einmal mehr die BW-Bank. Erneut haben die Schwaben im Wettbewerb in den meisten Kategorien geglänzt und die Konkurrenz hinter sich gelassen: im Anlagevorschlag (zusammen mit der LGT Bank), bei der Transparenz (zusammen mit der Bethmann Bank) und bei der mündlichen Verteidigung des Ablagekonzepts in der Endauswahl vor Vertretern der Deutsche Kinderhospizstiftung und der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ (Beauty Contest). Auch im Serviceangebot mischt die BW ganz vorne im Spitzenfeld mit. In der Investmentkompetenz erhält sie in der qualitativen Auswertung eine Top-Note, nur die quantitative Bewertung drückt das Ergebnis.

Nur einen Punkt zurück platziert sich die Liechtensteinische LGT Bank auf Rang 2. Auch sie glänzt beim Anlagevorschlag und lässt bei der Investmentkompetenz den Wettbewerb hinter sich. Im Beauty Contest weiß sie ebenfalls voll zu überzeugen. „Potenzial“ ist noch bei Transparenz und Serviceangebot zu sehen, wenn auch hier die LGT vorne mitspielt.

Zweimal "Eins minus"

Sehr nah beieinander finden sich die Bank für Kirche und Caritas sowie die Weberbank auf den Plätzen 3 und 4. Sie trennen nur zwei Zehntelpunkte und haben in Schulnoten ausgedrückt eine „Eins minus“. Beide sind im Anlagevorschlag nach Punkten unmittelbar hinter dem Führungsduo. Besondere Stärken zeigt die BKC insbesondere im Serviceangebot, der Transparenz sowie der Investmentkompetenz. Nicht ganz so überzeugend präsentierte sie sich diesmal in der Endrunde beim Beauty Contest. Die Weberbank überzeugt ebenfalls in der Investmentkompetenz und im Serviceangebot und weiß auch in der Endrunde die Fachjury zu überzeugen.

Die Guten

Vier weitere Endrundenteilnehmer erhalten die Gesamtnote „gut“, darunter ein Vermögensverwalter: Die Capitell Vermögens-Management platziert sich auf Rang 5. Ausschlaggebend war insbesondere ein sehr überzeugender Auftritt vor Stiftungsvertretern und Fachjury im Beauty Contest. Hier hat die Capitell ihre dezente Schwäche insbesondere im quantitativen Teil der Investmentkompetenz-bewertung mehr als ausgeglichen. Alle übrigen Noten bewegen sich im Bereich von „gut plus“.

Solide Vorstellungen und leichte Schwächen

Die Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) hat erneut einen sehr soliden Gesamtauftritt, wie sie vor allem – siehe Ewige Bestenliste – durch ein hohes Maß an Konstanz in ihren Leistungen überzeugt. Durch und durch gut, möchte man sagen. Donner & Reuschel sowie Hauck & Aufhäuser Privatbankiers hatten nach der Vorauswahlrunde das Potenzial zu „höheren Weihen“, erwischen aber beide keinen guten Tag in der Präsentation vor den Stiftungsvertretern und der Fachjury.

Mehr drin saß auch bei Lunis. Der noch jung am Markt befindliche Vermögensverwalter mit vielen erfahrenen Kräften in den eigenen Reihen, verpatzt die Endrunde, zeigt aber auch Schwächen in der Darlegung der Investmentkompetenz und ist auch beim Serviceangebot nicht auf Augenhöhe mit dem Spitzenfeld.

Fazit: Mit der Rekordzahl von 41 eingereichten Anlagekonzepten für die Deutsche Kinderhospizstiftung war diesmal der Wettbewerb außerordentlich anspruchsvoll. Es gilt das Auswahlprinzip der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ „Der Markt ist die Benchmark“, das heißt: Die jeweils beste Leistung in jedem Auswertungssegment ist die Messlatte für alle übrigen Teilnehmer.

Umso bemerkenswerter sind die Leistungen der acht mit den Noten Sehr gut und gut bedachten Häuser von denen viele schon seit Jahren immer wieder einen Spitzenplatz einnehmen. Mehr dazu in der Ewigen Bestenliste 2021.

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