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TOPS 2022: Der Gold-Standard

Bankhaus Spängler ist die Messlatte für den Markt

Foto: Private Banking Award für Bankhaus Spängler. Copyright: Matthias Seiter
Acht Banken – drei aus Österreich, je zwei aus Deutschland und Liechtenstein sowie eine aus der Schweiz – haben es in die Gold-Gruppe geschafft. Das heißt: Sie haben mindestens 90% der Bestpunktzahl im Markt-Test erreicht und bilden aus der Sicht der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ ein Qualitätssegment von sehr gut bis sehr gut „minus“. Sie werden im Anschlusskapitel ausführlich porträtiert.

Bankhaus Spängler: Erfahrung zahlt sich aus …

Erneut legt das Bankhaus Carl Spängler, Österreichs älteste Privatbank, die Messlatte für den Markt: Mit einem Gesamtergebnis von 85,1 von 100 möglichen Punkten hält die Bank ihre schärfsten Konkurrenten im deutschsprachigen Raum auf Abstand. Beinahe durchgehend glänzt das Bankhaus mit sehr guten Benotungen in den fünf Wertungskategorien. Nur in der Investmentkompetenz schafft sie es nicht in die Spitzengruppe. Im Beratungsgespräch, beim Anlagevorschlag (aus Kundensicht) und in der Transparenz ist sie eindeutig sehr gut. Herausragend aber ist die Leistung in der mündlichen Präsentation und Verteidigung des Anlagekonzepts (Beauty Contest). Hier begeistert sie die Jury mit einer erstklassigen, durchdachten Präsentation und makellosen Fragerunde, in der sich keine Schwächen offenbaren.

Globalance Bank: … Innovationskraft ebenso …

Die Globalance Bank aus der Schweiz setzt sich auf dem zweiten Platz fest (diesen hatte sie schon im Markt Test des Vorjahres inne). Die junge, innovative, auf nachhaltige Anlage spezialisierte Privatbank mit Sitz in Zürich bleibt 3,2 Punkte hinter dem Erstplatzierten, ist aber qualitativ auf Augenhöhe. Es ist ein ganz anderes Banking, was der Kunde hier erlebt. Und genau das zeigt, dass Private Banking ein eigenständiges Erlebnis bieten kann, wenn Fachlichkeit, Ganzheitlichkeit, Service und alle Prozesse auf Top-Leistung getrimmt und außerdem aufeinander abgestimmt sind. Eine Aussage, die man im Wesentlichen für alle Häuser der «Gold-Gruppe» treffen kann. Globalance überzeugt im Beratungsgespräch, in der Transparenz (das fällt vielen Häusern aus der Schweiz schwer) und im Anlagevorschlag (aus Kundensicht) mit einem glatten «sehr gut» und beweist mit jeweils einem «gut plus» im Beauty Contest und der Investmentkompetenz auch in diesen Wertungskategorien ihre hervorgehobene Marktposition.

Bethmann Bank: … und Kärrnerarbeit an der Qualität

Platz 3 der Gesamtwertung und Nummer 1 in Deutschland ist in diesem Markt Test die Bethmann Bank. Sie hat sich Jahr für Jahr nach vorne gearbeitet und ein längerer Prozess der qualitativen Verbesserung ist in allen Prüfsegmenten gut erkennbar. Sie bietet dem anspruchsvollen Kunden ein herausragendes Beratungserlebnis, ist bei der Transparenz ebenfalls in der goldenen Spitzengruppe, überzeugt ebenso im Anlagevorschlag (aus Kundensicht), erringt eine gute Note in der Investmentkompetenz und ein Befriedigend in der mündlichen Präsentation des Anlagekonzepts, dem Beauty Contest.

Schelhammer Capital: Aus zwei mach eins

Schelhammer Capital – fusioniert aus den beide zum Konzern der Grazer Wechselseitigen (GRAWE-Gruppe) gehörenden Bankhäusern Schelhammer & Schattera sowie der Capitalbank –, holt sich im Markt Test ebenfalls ein glattes «sehr gut». Wir haben noch das Team der Capital Bank bewertet, in deren Tradition die neue Bank weitgehend steht. Diese hat schon Ende der Nullerjahre voll auf Transparenz und eine „Weißgeld-Strategie“ gesetzt und beweist nun auch in Sachen Transparenz ihre Markt Führerschaft. Ebenso überzeugend ist die Investmentkompetenz des Hauses. Die Bank hat nicht nur einen klaren, gut strukturierten Investmentansatz, sondern beweist ihr Können auch in der quantitativen Auswertung der vorgelegten Anlagevorschläge durch Quanvest. Der Anlagevorschlag überzeugt auch den Laien und die Jury kann im Beauty Contest vom Anlagekonzept für den Kunden voll überzeugt werden. Nur im stark gewerteten Beratungsgespräch schafft es Schelhammer Capital nicht ganz nach vorne.

Walser Privatbank: Österreich-deutsche Freundschaft

Die Walser Privatbank hat ihren Stammsitz zwar in Österreich, ist aber voll auf deutsche Kundschaft ausgerichtet. Sie fokussiert auf den wohlhabenden Mittelstand, nicht so sehr auf die ganz Reichen. Und genau für diese Zielgruppe bietet sie immer wieder und auch in diesem Markttest vorzügliches Private Banking. Ihre Stärken zeigt sie insbesondere im Beratungsgespräch, das den Kunden voll überzeugt, im Anlagevorschlag (aus Laiensicht) und in der Investmentkompetenz, die sowohl qualitativ überzeugt, als auch in der quantitativen Auswertung durch Quanvest sehr gute Leistungen in den Portfolios belegt. Die Transparenz ist gut, die mündliche Präsentation des Anlagekonzepts aus Sicht der Jury befriedigend.

LGT Bank: Wieder fürstlich unterwegs

Die liechtensteinische LGT Bank, im Vorjahr beim Schwerpunkt auf nachhaltiger Beratung auf Rang eins, glänzt auch in diesem Markttest mit einem voll überzeugenden Gesamtauftritt. Das Beratungsgespräch bewertet der Kunde mit «gut plus», der Anlagevorschlag ist aus Laiensicht „fürstlich“ (sehr gut), die Transparenz des Hauses kann mit gut benotet werden und auch der anspruchsvolle Part der mündlichen Präsentation des Anlagekonzepts sowie die Investmentkompetenz erhalten ein Gut plus bzw. Gut.

BW-Bank: Nach Durststrecke zurück

Im Bereich sehr gut minus siedelt sich die BW-Bank an. Das Haus ist nach längerer Durststrecke wieder ins «Gold-Segment» vorgestoßen. Nun muss die Bank zeigen, dass sie sich hier behaupten kann (im Bereich Stiftungsvermögen ist die Bank seit Jahren einsame Spitze). Sehr gut schneidet die BW bei den Transparenzangaben (mit Auswertung der Performance-Projekte der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz) ab sowie beim Anlagevorschlag (aus Kundensicht). Gut waren das Beratungsgespräch sowie die mündliche Verteidigung des Anlagekonzepts im Beauty-Contest. In der Investmentkompetenz reicht es jedoch nur für ein Befriedigend.

Liechtensteinische Landesbank: Top, aber dennoch geht noch was

Nur ganz knapp dahinter, aber ebenfalls noch im «Gold-Segment» rangiert die Liechtensteinische Landesbank. Voll überzeugen das Beratungsgespräch, der Anlagevorschlag und die Transparenz des Hauses (alle drei sehr gut). Die Investmentkompetenz dagegen diesmal nicht so ganz, ebenso der Auftritt bei der mündlichen Erläuterung des Anlagekonzepts vor der Fachjury (Beauty Contest).

Fazit: Mit acht Anbietern ist das Spitzenfeld gut besetzt. Aus allen von der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ beobachteten Ländern sind Häuser dabei – auch wenn das Abschneiden der deutschen Häuser gemessen an der Gesamtzahl, der vertretenen Anbieter größer sein müsste. Es gilt: klein, aber fein. Das mittlere Kundensegment der Private Banking- respektive Wealth Management-Kunden ist bei Privatbanken mittlerer Größe am besten aufgehoben.
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