Kaiser Partner Privatbank: Die Individual-Banker auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit
„Nach Grünfärberei-Skandalen und einer Phase relativ schwächerer Performance ist der Blick vieler Anleger auf „nachhaltige“ Anlagestrategien etwas nüchterner geworden. Zwar hat sich weitgehend die Erkenntnis durchgesetzt, dass man mit ESG-konformen Anlagen nicht zwingend Renditeeinbußen in Kauf nehmen muss. Umgekehrt nimmt aber auch die Evidenz dafür zu, dass „grün“ nicht automatisch Outperformance bringt.“ So liest der interessierte Kunde auf der Homepage der Bank unter dem Stichwort ESG, das durchaus prominent platziert ist.
Doch Nüchternheit und Professionalität sowie Individualität schließen sich nicht aus. Das belegt die Bank eindrucksvoll beim Thema Nachhaltigkeit. Das hauseigene Nachhaltigkeitskomitee ist mit einem Geschäftsleitungsmitglied besetzt – das unterstreicht die Bedeutung des Aspekts für das Haus. Die Aufgaben des Nachhaltigkeitskomitees beinhalten sowohl betriebliche Angelegenheiten wie auch solche aus den Bereichen Kundenbetreuung und Anlageprozess. Was hier noch fehlt, sind Impulse von außen.
Standardisierter Nachhaltigkeitsprozess mit Diskussionspunkten
Die Nachhaltigkeitsstrategie – welche auch die Kundenberatung und das Portfoliomanagement beinhaltet – wurde nach Auskunft des Hauses bereits 2008 lanciert. Kaiser Partner hat einen ganzheitlichen Anlageprozess etabliert, der ESG-Aspekte hinreichend berücksichtigt. Die Bank fokussiert dabei einerseits auf geringen CO2-Austoss sowie andererseits auf hohe ESG-Ratings. Bei der Einzeltitel-Auswahl schließt die Bank standardmäßig – aber nicht zwingend – umstrittene Branchen wie Waffen, Pornographie, nukleare Energie aus. Zusätzlich verfolgt die Bank einen Best-in-Class-Ansatz durch Definition von Mindest-Ratings (im Vergleich zur jeweiligen Branche). Bei Aktien liegt das Mindest-Rating bei BB, bei Anleihen bei BBB. Bei aktiv verwalteten Fonds ist der Nachhaltigkeitsansatz eines Fonds ein wesentlicher Bestandteil in der qualitativen Beurteilung. Zum anderen bemüht sich Kaiser Partner sicherzustellen, dass potenzielle Fälle von Greenwashing bei Funds der Drittanbieter erkannt werden. Dazu nutzt die Bank einen hauseigenen „Look-through-Ansatz“: Dabei werden die Einzelanlagen von Fonds analysiert.
Diskutieren ließe sich der standardmäßige Verzicht auf die direkte Investition in Rohstoffe. Begründung: Es könne keine Unterscheidung zwischen nachhaltig geförderten Rohstoffen und nicht nachhaltig geförderten gemacht werden. Die Ausnahme bildet Gold, wo entsprechende Zertifizierungen vorhanden und darauf basierende Investitionen möglich sind. Wir meinen dazu: Kein Industrieunternehmen kann ohne Rohstoffe arbeiten und so würden auch nachhaltig arbeitende Unternehmen über ihren Rohstoffgebrauch letztlich „infiziert“. Zudem gibt es Fonds, denen es gelingt, die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen entlang der wertschöpfungskette zu analysieren und zu berücksichtigen.
Hohes Maß an Individualität und Wertefreiheit
Besonders gefällt der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz das hohe Maß an Individualität, das den Kunden bei ihren nachhaltigen Investitionsentscheidungen zugestanden wird. Hier kommt Private Banking wirklich zur Geltung – was nicht allen Anbietern gelingt, die oftmals ihr eigenes Wertesystem über das des Kunden stellen. Gemeinsam mit dem Kunden werden Anlagemöglichkeiten ausgearbeitet, die seinen ethischen und ökologischen Überzeugungen entsprechen. Als „herausragend“ empfindet jedenfalls der (Test-)Kunde der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz die Individualität der Beratung und Kenntnisse der Berater auf diesem Gebiet. Alle acht Berater des Hauses haben mehrfach Nachhaltigkeitsschulungen durchlaufen. Regelmäßig finden Auffrischungen und Ergänzungsschulungen statt. Neu geschaffen wurde die Position des Sustainability Strategist – eine spezialisierte Stelle, die die Entwicklungen in diesem Bereich verfolgt und zeitnah an das Vertriebsteam weitergibt.
Vom oben beschriebenen Standard im Investmentprozess kann auf Wunsch des Kunden jederzeit abgewichen werden. „Weitere Punkte können von den Kunden individuell gewünscht und entsprechend umgesetzt werden – je nach Wertvorstellungen der Kundschaft werden Lösungen erarbeitet und umgesetzt.“ Das passt. Über das regelmäßige Reporting zur Nachhaltigkeitsperformance der Anlageportfolios können die Kunden nachverfolgen, wie ihre Investitionen zur Erreichung ihrer nachhaltigen Ziele beitragen.
Ein Drittel der Kundschaft will bisher nachhaltig anlegen
Mit 34% ist der Anteil an Kunden, die auf Nachfrage nachhaltig anlegen wollen, recht hoch, recht hoch; das gilt auch für den Anteil nachhaltig geprägter Portfolios im Gesamtbestand der Bank mit 25%. Ab 1 Million ist bei Kaiser Partner die Anlage nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten möglich, ab 2 Millionen auf Basis von Einzeltiteln. Das ist eine gewisse Hürde, aber im Rahmen von Private Banking noch angemessen.
Auch die Bank bemüht sich um nachhaltiges Benehmen
Daneben gibt es auf Ebene der Gesamtbank eine Reihe von Initiativen, die zeigen, dass sich das Haus und die Eigentümerfamilie dem Prinzip Nachhaltigkeit auch jenseits der Vermögensverwaltung widmen: Eine eigene gemeinnützigen Stiftung unterstützt soziale Härtefälle von Mitarbeitern. Die Bank unterstützt die Nutzung des öffentlichen Verkehr ihrer Mitarbeiter „mit einem großzügigen Betrag“ und bietet Ladestationen für Elektrofahrzeuge an, bei welchen zu vergünstigen Preisen geladen werden kann. Man unterstützte Familien in Liechtenstein, die von der Corona-Krise finanziell betroffen waren und denen kein staatlicher Rettungsfonds half. Die Unternehmerfamilie besitzt mit der Seawind Holding eine Unternehmung im Bereich der erneuerbaren Energie, welche Offshore Windparks in der deutschen und polnischen Ostsee entwickelt.
Für die kommenden 12 Monate hat sich die Bank vorgenommen, für sämtliche Kunden die Anlegerprofile zu erneuern und in diesem Zusammenhang das Thema Nachhaltigkeit ausführlich und individuell zu besprechen. Zudem sind Erneuerungen in Bezug auf unser individuelles Nachhaltigkeitsreporting geplant, was die Transparenz für den interessierten Kunden nochmals steigern wird
Fazit: Kaiser Partner Privatbank hat den „Ball Nachhaltigkeit“ frühzeitig aufgenommen, die eigene Spieltechnik weiterentwickelt und auf ein hohes Niveau gebracht. Insofern: Schuss – Treffer. Kaiser Partner zählen wir ab sofort zu den „Meistern“ auf diesem Gebiet des Private Bankings.
Weitere Infos zum Thema
- Wie wir werten
- Die 5 Grade von Nachhaltigkeit im Private Banking – Vom „Unbedarften“ zum „Großmeister"
- Aktuelle Ratingübersicht
Hinweis: Das Rating «Nachhaltigkeit im Private Banking» der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz wurde auf Basis einer Frageboge-Umfrage und diverser Markttest erstellt, die geschulte Tester durchgeführt haben. Das Rating bewertet insbesondere die Berücksichtigung und Umsetzung von Nachhaltigkeit im Gesamtunternehmen, die Mitarbeiterschulung, die Berücksichtigung und Umsetzung in der Kundenberatung sowie die Akzeptanz des individuellen Wertesystems des Kunden im Beratungsgespräch und Portfolio.