Nachhaltige Geldanlagen zwischen Boom und Ermüdung
ESG-Interesse bei Private Banking Kunden eher verhalten
Auf der anderen Seite ist das reale Kundeninteresse aber eher verhalten. Das zeigen Auswertungen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz. Aus ihnen geht hervor, dass nur ein geringer zweistelliger Prozentsatz der Vermögensverwaltungskunden explizit an grünen Anlagen interessiert ist. Dass der Markt trotzdem starke Zuwächse verzeichnet, ist eher den Banken und Fondsgesellschaften geschuldet, die viele ihrer Produkte als nachhaltig umdeklarieren.
Bei vielen Beratern scheint es so, als wäre die Euphorie der Ermüdung gewichen. Wer Nachhaltigkeit als individuelles Thema begreift, muss viel Herzblut in die Sache investieren und sich fortlaufend schulen. Die Angst in Greenwashing-Fallen zu tappen ist hoch. Zu allem Überfluss performten "unnachhaltige" Anlegen (Öl, Waffen) im vorigen Jahr auch weitaus besser als ihre grünen Pendants.
Nachhaltigkeits-Rating der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz startet in die nächste Runde
Immer mehr Beratern scheint es daher darum zu gehen, beim Thema Nachhaltigkeit eher im Interesse des Regulators und der Unternehmensführung zu handeln. Aber wo finden Kunden individuelle und sachkundige Beratungen zum Thema Nachhaltigkeit in der Geldanlage? Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz wird dazu ab August neue Ratings veröffentlichen. Die Portraits zu den einzelnen Anbietern finden Sie dann unter: https://www.fuchsbriefe.de/fuchsrichter/private-banking/rating-news/