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Neuemission: Steilmann

Der Textilhändler will in stürmischen Zeiten an die Börse. Wie sich Anleger positionieren sollten.

ISIN: DE 000 A14 KR5 0 | Kurs: 4,40 Euro (Stand: 15.10., 12 Uhr) | Zeichnungsspanne: 3,50 bis 5,00 Euro

Der Modekonzern Steilmann will noch im Oktober an die Börse. Der erste Handelstag im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Börse ist für den 27. Oktober geplant. Bis voraussichtlich 22. Oktober kann die Aktie gezeichnet werden. Die Zeichnungsspanne ist mit 3,50 bis 5,00 Euro je Aktie relativ breit. Insgesamt sollen 17 Mio. neue Aktien (plus 2,55 Mio. mögliche Mehrzuteilungsoption) in den Handel kommen. Die neuen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung. Die bisherigen Eigentümer, mehrere italienische Familien, trennen sich nicht von ihren Anteilen. Den Erlös aus dem IPO möchte Steilmann für Zukäufe, die Erweiterung des Vertriebsnetzes und zur Tilgung von Schulden verwenden. Der Textilhändler, dem auch die Aktienmehrheit der börsennotierten Adler Modemärkte gehört, kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 900 Mio. Euro. Operativ (bereinigtes EBITA) verdiente die Firma 53,3 Mio. Euro. Gemessen am Umsatz zählt die Steilmann-Gruppe zu den größten Bekleidungsketten in Deutschland. Der Börsengang kommt in einer Zeit, in der der Textileinzelhandel in Deutschland kräftigen Gegenwind spürt. Branchengrößen wie Gerry Weber und Tom Tailor haben zuletzt mit Gewinnwarnungen und Prognoserevisionen die Börse verschreckt und ihre Aktien auf Talfahrt geschickt. Das macht das Steilmann-IPO interessant, da sich der Ausgabepreis der neuen Aktien auch an den stark gesunkenen Kursen der Peer-Group orientiert. Daraus ergibt sich mittelfristig eine interessante Bewertungsperspektive für Anleger. Interessierte Anleger geben Zeichnungsgebote im unteren Bereich der Bookbuilding-Spanne bis etwa 3,80 Euro ab. Wer nicht zeichnen möchte, wartet die Erstnotiz und die ersten Handelstage ab und legt sich um maximal 4,00 Euro ein paar Stücke ins Depot. Schnelle und große Zeichnungsgewinne erwarten wir zwar nicht. Anleger können beim Börsengang aber durchaus ein Schnäppchen machen und sich voraussichtlich relativ günstig in den Titel einkaufen.

Empfehlung: Einige Stücke am unteren Ende der Orderspanne zeichnen

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