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Rotationsprinzip bei Wirtschaftsprüfern

Wettbewerbsziel verfehlt

2014 hat die EU das Rotationsprinzip bei der Wirtschaftsprüfung erlassen. Es zielte insbesondere auf die Konzerne. Zwar wechseln inzwischen munter die Prüfer. Aber dennoch fällt das Urteil über die Reform harsch aus.

Die in Europa angestrebte Diversität im Bereich Wirtschaftsprüfung bleibt aus. Weiterhin dominieren drei der „Big Four" – KPMG, PwC und EY den deutschen Markt. Deloitte spielt hier keine Rolle. Die nächsten Zehn haben durch das 2014 beschlossene Prinzip der Prüferrotation (EU-Abschlussprüferrichtlinie) keinen Boden gewonnen. Stattdessen wechseln nur die Mandate von einer großen Gesellschaft zur nächsten, hat „juve Steuermarkt" festgestellt.

Vor allem KPMG leidet derzeit. Die Gesellschaft muss einen Großteil ihrer aktuellen DAX-Mandate vornehmlich PwC überlassen. Laut „finance" hat KPMG 2017 rund 357 Mio. Euro mit Prüfungen von DAX-Unternehmen eingenommen, PwC 175 Mio. Ein Mandat für KPMG von der Deutschen Bank brachte 80 Mio., Daimler „löhnte" rund 60 Mio. EUR.

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Konzern

WP alt

WP neu

Quelle: juve Steuermarkt; WP = Wirtschaftsprüfer

Adidas

KPMG

Allianz

KPMG

PwC

BASF

KPMG

KPMG

Bayer

PwC

Deloitte

Beiersdorf

EY

EY

BMW

KPMG

PwC

Continental

KPMG

Coverstro

PwC

KPMG

Daimler

KPMG

Deutsche Bank

KPMG

EY

Deutsche Börse

KPMG

Deutsche Lufthansa

PwC

EY

Deutsche Post

PwC

Deutsche Telekom

PwC

E.on

PwC

Fresenius

KPMG

Fresenius Medical Care

KPMG

Heidel Cement

EY

Henkel

KPMG

PwC

Infineon

KPMG

Linde

KPMG

Merck

KPMG

Münchner Rück

KPMG

EY

RWE

PwC

SAP

KPMG

Siemens

EY

EY

Thyssen Krupp

KPMG

PwC

VW

PwC

EY

Vonovia

KPMG

Wirecard

EY

Fazit: Das Rotationsprinzip hat das Ziel eines stärkeren Wettbewerbs im Prüfungsbereich insbesondere der Konzerne verfehlt.

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