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Börse

Start der Jahresendrally

Die Jahresendrally scheint begonnen zu haben. Weiterhin ist Ruhe angesagt.
Auf dem Börsenparkett ist die Jahresendrally gestartet. Der DAX hat sich exakt bei der ersten Unterstützung von 10.700 Punkten gefangen. Der von uns erwartete Rutsch darunter blieb dann aber aus. Die reichlich vorhandene Liquidität ist angesichts der gesunkenen Kurse prompt in den Markt geströmt. Mit zwei beeindruckenden Sprüngen hat der DAX die bisherige Hürde von 11.000 Zählern hinter sich gelassen. Der „Deckel“ bei 11.000 Zählern wurde abgeworfen. Es gibt nun noch einen kleinen technischen Widerstand bei 11.200 Punkten, der einer rasanten Jahresendrally im Wege steht. Damit hat sich das kurzfristige Bild für den Index verändert. Es deutet jetzt vieles auf einen Verlauf wie im Jahr 2011 hin. Auch damals war der Index im August kräftig eingebrochen. Seinen damaligen Tiefpunkt hatte der DAX Mitte September gesehen. Dann folgte ein starker Jahresendspurt und ein ordentliches erstes Quartal. Der DAX wird nun Anlauf auf die Marke von 12.000 Punkten nehmen. Der Weg auf dieses Kursniveau könnte schnell gegangen werden. Denn rauscht der Index über den Widerstand von 11.200 Zählern hinweg, werden einige institutionelle Adressen gezielt zugreifen, um noch einmal ordentlich Performance in die eigenen Bücher zu holen. Außerdem sitzen viele Institutionelle noch auf reichlich Barreserven, die sie dann hektisch investieren werden. Ein flotter Gewinn von 8% bis 10% ist in den letzten Wochen des Jahres dann leicht möglich. Begründen lässt sich das Kurspotenzial natürlich auch. Geld ist weiter reichlich vorhanden, die Zinsen sind niedrig. Auch viele Aktien sind nach wie vor günstig und haben ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis als „sichere“ Staatsanleihen. Auch die Spekulationen über weitere Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) wabern weiter durch den Markt. Daneben werden viele Marktteilnehmer auf das Protokoll der US-Notenbank achten. Sie werden darin nach Hinweisen für die Zinsentscheidung am 16. Dezember suchen. Auch diese dürfte die Märkte dann noch einmal kräftig bewegen – wir warten das ab. Geopolitisch kommt eine Wendung hinsichtlich des IS und Russland hinzu. Einerseits dürften die Anstrengungen, den IS in Syrien und Irak zu bekämpfen, jetzt doch besser international koordiniert werden. Darin schwingt für die Börse die Hoffnung mit, dass das Unsicherheitspotenzial in der Region abnimmt, wenn der IS erfolgreich bekämpft wird. Auf der anderen Seite treibt Russland den Westen mit seinen Initiativen (jüngster UN-Vorstoß) ein wenig vor sich her. Dahinter steht der Versuch, auf der diplomatischen Weltbühne wieder als Bündnispartner mitzumischen. Im Gegenzug möchte Russland Erleichterungen bei den Sanktionen erreichen.

Fazit: Es sieht nach einer Jahresendrally aus. Diese könnte in einem starken ersten Quartal 2016 fortgesetzt werden (analog zum Jahr 2011). Wir würden aber nicht hektisch aufspringen. Strategisch gilt: Mit bestehenden Investments die Rally mitfahren und an schwachen Tage in vernachlässigte Titel einsteigen.

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