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Märkte anfälliger für Manipulationen

Warnung vor Short-Angriffen

Die Märkte werden anfälliger für Manipulationen. Anleger sollten Research hinterfragen und auf Interessenkollisionen abklopfen.
Die hohen Börsenkurse machen die Märkte anfälliger für Manipulationen. Insbesondere bei negativen Unternehmensberichten sollten Sie äußerst sensibel sein. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor Berichten, in denen falsche Informationen (fake news) stehen oder bei denen es Interessenkonflikte gibt.

Negativ-Studien oft von Hedgefonds mit Eigeninteresse

Insbesondere Hedgefonds nutzen Negativberichte, um Anleger zu Verkäufen zu bewegen. Sie wetten dabei selber auf fallende Kurse der besprochenen Unternehmen (Short-Spekulationen). Und profitieren enorm davon, wenn Aktien nach solchen Studien unter Druck kommen. Ein aktuelles Beispiel ist Aurelius. Ein Hedgefonds hatte eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen, Aurelius vorgeworfen, falsch zu bilanzieren. Prompt rauschte der Aktienkurs um 30% nach unten. Der gleiche Fonds hatte zuvor eine große Short-Position in der Aktie aufgebaut – die Studie hat sich also schnell „bezahlt gemacht“.

Einfache Handelsstrategie für Anleger

Wir haben herausgearbeitet, woran Sie Studien erkennen, die Sie misstrauisch machen sollten:
  • Im Anhang (Disclaimer) ist ausgewiesen, dass die Autoren der Studie oder mit ihnen verbundene Unternehmen Short-Positionen halten
  • Es gibt keine Bestätigung der Negativstudie (Faktencheck) aus anderer Quelle
  • Gibt es eine prompte Stellungnahme des angegriffenen Unternehmens zu den Vorwürfen?
  • Werden bereits bekannte Fakten von der Negativstudie anders bewertet als allgemein akzeptiert?
  • Behält sich das angegriffene Unternehmen eine Strafanzeige wegen Marktmanipulation und Schadenersatzforderungen vor?
Aber selbst, wenn sie den Fake erkennen, bleibt das Problem der langen Reaktionszeit. Die Computerhandelssysteme scannen die Nachrichten automatisch. Sie werden immer schneller sein als Menschen.

Short-Angriffe clever nutzen

Privatanleger und Investoren können solche Short-Angriffe aber dennoch für sich nutzen. Oft sind die damit verbundenen Kursstürze nur kurzfristige Phänomene. So lohnt sich der Einstieg nach dem Absturz. Das zeigt ein Blick auf die Kursentwicklung von Stroer, Wirecard und auch Aurelius.

Fazit: Wetten die Autoren von Negativstudien selber auf fallende Kurse, ist das ein Kaufsignal für Anleger. Doch Sicherheit gibt es bei dieser Spekulation nicht.

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