Bankhaus Spängler: Krisenerprobt mit der Erfahrung von 200 Jahren
Das Bankhaus Carl Spängler hat seinen Sitz in der Mozartstadt Salzburg. Immer noch möchte man hinzufügen, denn da ist es schon seit annähernd 200 Jahren: 2028 wird Spängler (aller Voraussicht nach) seinen runden Jahrhundert-Geburtstag feiern. Der Name der Traditionsbank in Familienbesitz – das Bankhaus Spängler steht im Wesentlichen im Eigentum von vier Familienstiftungen – verbindet sich mit österreichischen (Tourismus-)Highlights wie der Großglockner Hochalpenstraße, der Internationalen Stiftung Mozarteum oder der Ausrichtung der Salzburger Festspiele.
Eine Bank mit beinahe 200 Jahren „auf dem Buckel“ hat einiges erlebt, sagt sich unser Interessent, und, wie man sieht, auch sehr gut überstanden. Das allein schafft eine gewisse Vertrauensbasis und das Gefühl von Sicherheit für jemanden, der nach Corona „dem Braten“ auf den Märkten nicht traut. Schon einmal, so erinnert sich der historisch kundige Anleger, gab es Goldene 20er Jahre und einen Börsenhype, bei dem die Kurse beinahe in den Himmel wuchsen. Das ist nun ein Jahrhundert her. Und es endete 1929in einem der schlimmsten Markt-Crashs aller Zeiten, führte die USA in eine langanhaltende Depression und war mit Schuld am Aufstieg der Nationalsozialisten in Deutschland. Das Drama mündete schließlich im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte wiederholt sich nicht, kann aber lehrreich sein
Nun wiederholt sich Geschichte nicht, und das Deutschland vor 100 Jahren ist mit dem heutigen überhaupt nicht zu vergleichen. Ganz abgesehen von anderen politischen Konstellationen. Auch die Geldpolitik hat seitdem dazugelernt. Aber Erfahrung macht unseren Interessenten vorsichtig. Er sieht weder die EU und insbesondere nicht den Euro als stabile Gebilde an. Er wittert den Wertverfall des Geldes durch anziehende Inflation und sieht die meisten realen Anlagen, Aktien wie Immobilien, als unterbewertet an.
Ist das Bankhaus Carl Spängler der richtige Finanzarchitekt für sein Vermögen, der seine Befürchtungen ernst nimmt und eine Brandmauer um sei Vermögen ziehen kann? Oder sie – auch gut – ausräumt?
Ein gut geöltes Räderwerk
Wer hier Kunde werden will, merkt schnell: Spängler ist ein gut geöltes Räderwerk im positiven Sinne, das nur einem Zweck dient: vermögenden Privatkunden, Familienunternehmen und Stiftungen, die hohe Erwartungen an die Beratung haben, gerecht zu werden. Viele kleine Rädchen greifen wie geschmiert ineinander, nirgends ist Sand im Getriebe.
Stärken
Schon im Vorgespräch ist es dem Berater daran gelegen zu erfahren, was dem Kunden wirklich wichtig ist. Das gelingt in der gebotenen Kürze des ersten Telefonates. Prima. Daraufhin folgt die schriftlich Bestätigung des Gesprächstermins mit einer knappen Beschreibung der Ansprechpartner für das Gespräch vor Ort sowie eine Anfahrtskizze. Das steht beispielhaft für die Sorgfalt und Verbindlichkeit, mit der der Interessent das Bankhaus erlebt.
Aber auch Offenheit und Transparenz sind hier zu Hause: Es wird klar darauf hingewiesen, dass Telefonate mitgeschnitten werden, weil die Gesetze das seit 2018 erforderlich machen und Spängler ist auch bereit über sein Geschäft detaillierte Auskünfte zu geben, wie die Redaktion feststellen kann. Und im Anlagevorschlag macht das Bankhaus keinen Hehl daraus, dass der Kundenwunsch nicht 1:1 umsetzbar ist: „Der maximale Verlust dieser Anlagestrategie entspricht – worüber wir uns bewusst sind – nicht Ihren Vorstellungen.“
Keine Wartezeit
Vor Ort in einer Gründerzeit Villa in bester Salzburger Innenstadtlage setzt sich der schon bisher sehr gute Eindruck fort. Es gibt keine Wartezeit für den Kunden, er wird freundlich und zuvorkommend empfangen und findet sich schnell in einem angenehmen und nichtsdestoweniger zielführenden und aufschlussreichen Beratungsgespräch wieder.
Beide Berater – ein wirkliches Beratungsteam (das sich später dann auch vertreten kann) – wirken kompetent, ihre Vorstellung muss nicht lang ausfallen, denn schon die Einladung enthielt ja beider Kurzlebenslauf und über das Bankhaus hatte sich der Interessent ohnehin auf der modern gestalteten Webseite kundig gemacht.
Interesse am Kunden
Mit großer Sorgfalt und Einfühlungsvermögen „erkunden“ die Berater die Lebenssituationituation des Interessenten und spüren seinen Sorgen, Nöten und Wünschen in der Tiefe nach. Dies findet sich schließlich auch in einem ebenso sorgfältig wie präzise angefertigten Gesprächs Protokoll wieder – der Kunden kann “checken“, ob er korrekt verstanden wurde. Erst dann folgt der Anlagevorschlag. Doch dazu später noch.
Auch wenn beide Berater Verständnis für die Bedenken des Interessenten zur weiteren Entwicklung „nach Corona“ haben, sie sagen auch klar, dass sie diese Position nicht teilen. Die Inflation verschwindet demnach wieder, der Euro ist sicher unter den Fittichen der EZB, große Sorgen um die Zukunft müsse sich der Kunde nicht machen.
Lösungsvorstellungen skizziert
Dennoch: Schon im Gespräch werden Wege zur Lösung des Kundenvorstellungen skizziert. Die Berater erweisen sich als belesene und fachlich kundige Sparringspartner. Die Diskussion erweitert den Horizont des Interessenten. Und auch nicht verhehlet, dass man nicht 1:1 die Kundenüberlegungen zu Rendite und Risiko in ein Portfolio übersetzen können werde.
Das Portfolio wird – soweit sich die Bank dazu in der Lage sieht – auf ihn zugeschneidert. Es enthält drei Bausteine: ein Wertpapierportfolio aus 50% Aktien und 50% Anleihen (Einzelinvestments), einen Vorschlag für ein Investment in eine Gewerbeimmobilie und Edelmateallinvestments. Es enthält u.a. hohe ungesicherte Fremdwährungsanteile. Lediglich 29 % der Titel lauten auf Euro.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Wo ein Wille ist, ist eben auch ein Weg. Zuvor aber wird der Zielkonflikt verdeutlicht, der sich aus den Kundenwünschen ergibt: Der Vorschlag ist hervorragend gegliedert, verständlich formuliert und lässt Chancen und Risiken für den Interessenten klar erkennen.
So geht der maximale Verlust bis auf 20%, der Kunde wollte 10%. Ein Alternativportfolio mit diesem Verlust Risiko würde aber seine Rendite Vorstellungen (realer Kapitalerhalt nach allen Kosten) nicht erfüllen können. Als Glanzlicht empfindet der Kunde die Seiten im Anlagevorschlag, die die Auswirkungen seiner beiden Kernängste Inflation sowie einen Verfall des Euros auf sein Portfolio sowie die Einschätzung der Bank erörtern. Chapeau! Auf einer Seite werden die zentralen Aussagen des Anlagekonzepts noch einmal zusammengefasst: exzellent! Die Gesamtkosten für dieses Sahnestück liegen bei lediglich 0,92% inkl. 20% Umsatzsteuer.
Schwächen
… gibt es so gut wie keine. Und wenn dann nur auf „Nebenkriegsschauplätzen“. So schreiben die Berater zur Vermögenserhebung des Interessenten, dieser würde abseits der 3,5 Millionen Euro über keine nennenswerten weiteren Vermögenswerte verfügen, um im nächsten Atemzug dann Immobilienvermögen, Goldunzen und Fondsvermögen zu erwähnen. Die Lage der Toiletten im Kellergeschoss in der Nähe des Safes mag den einen und anderen Kunden irritieren. Und man könnte sich noch fragen, ob die Gelassenheit der Banker nicht einem gewissen Berufsoptimismus entspringt, dessen sich so ziemlich alle Banker befleißigen.
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Kontakt
Zusatzinfos
- Institutsgruppe: Privatbank
- Dienstleistungen für Private Banking/Wealth Management-Kunden:
- (ganzheitliche) Vermögensberatung
- diskretionäre Vermögens-/wertpapierverwaltung (Depotmanagement) mit eigener Strategie (bitte beschreiben Sie Ihre Strategie, bspw.: Behavioral Finance etc.)
- Offshore-Vermögensverwaltung (des ?Zweitvermögens?)
- Stiftungsmanagement/Stiftungsservices
- Family Office
- Custody Services
- Nachfolgeplanung
- Immobilienberatung
- M&A - Beratung
- Cross Border-Vermögensberatung
- Kunstberatung, Beratung zu Liebhabereien (einschl. Münzen, Briefmarken, ...)
- Alleinstellungsmerkmal (USP) am Markt?: Das Bankhaus Spängler ist das älteste Bankhaus Österreichs. Im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit stehen Kunden mit Privatvermögen, Familienunternehmen und Stiftungen, die hohe Erwartungen an die Beratung haben. Im Sinne unseres Anspruches "Best in Family Banking" stellen wir unseren Kunden Teams aus verschiedenen Fachbereichen zur Seite und erarbeiten erstklassige Vermögens- und Finanzierungskonzepte.
- Verwaltete Kundengelder (assets under management): 4,548 mrd. EUR per 31.12.2020
- Nettoneugeld 2020: 137 Mio. EUR
- Teilnahme am FUCHS-Performance Projekt: ja
Fazit: Bei Spängler stimmen Leistung und Preis. Beides macht eine Top-Eindruck.
Empfehlung: Einer Präsentation des Anlagekonzepts im „Beauty Contest“ vor der Fachjury der FUCHS|RICHTER PRÜFINSTANZ steht nichts im Wege.