Die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer ist auf eine wichtige Kreuzunterstützung gefallen – das ist eine Einstiegschance. Denn der übergeordnete Aufwärtstrend ist auch nach diesem Rücksetzer intakt. Der Trend begann bereits im September 2011 bei Kursen um 40 Euro und führte den Aktienkurs bis Mitte April diesen Jahres auf ein Allzeithoch bei 146,45 Euro.
In den vergangenen dreieinhalb Jahren hat sich der Bayer-Kurs mehr als verdreifacht. Seit August 2014 kletterte der Kurs der Bayer-Aktien dann noch einmal dynamischer. Von Kursen um 95 Euro stieg die Aktie innerhalb eines halben Jahres um gut 55%. Konsolidierungsphasen sucht man auf dem Weg nach oben vergeblich.
Jetzt konsolidiert die Aktie. Bereits Mitte März traf der Bayer-Kurs im Bereich um 145 Euro auf einen ersten Widerstand. Doch nach einem kurzen Rücksetzer von etwa 6% zogen die Notierungen bereits wieder an. Der Abstand zur 200-Tage-Linie betrug rund 20%, ein Achtungszeichen. Aus technischer Sicht war die Aktie damit kurzfristig heiß gelaufen (überkauft) und bereit für eine kräftigere Korrektur, die aktuell läuft. Mit dem Unterschreiten der Marke von 135 Euro verstärkte sich jüngst die Kursdynamik nach unten.
Bei Kursen von 125 Euro (4% über dem 200-Tage-Durchschnitt) verlor die Abwärtsdynamik an Schwung. Vom Allzeithoch hat die Bayer-Aktie damit knapp 15% korrigiert. Erste Schnäppchenjäger greifen wieder zu. Für den weiteren mittelfristigen Kursverlauf bei Bayer ist es aus technischer Sicht nun wichtig, dass der Kurs auf Basis 125 wieder nach oben dreht. Einerseits befindet sich zwischen 125 und 128 Euro eine wichtige charttechnische Unterstützungszone. Andererseits verläuft auf diesem Niveau auch der seit Oktober 2014 recht steile Aufwärtstrends.
Fazit: Die Bayer-Aktie hat auf einer wichtigen Kreuzunterstützung wieder nach oben gedreht. Technisch orientierte Anleger kaufen die Aktie zwischen 125 und 128 Euro. Ein erstes Kursziel liegt bei 140 Euro. Der Stoppkurs liegt knapp unter der wichtigen Unterstützung der 200-Tage-Linie bei etwa 121,40 Euro auf Schlusskursbasis des Xetra-Handels.
