Covestro verkaufen
Die automatische Bilanzanalyse unseres Partners Finanzoo generiert regelmäßig Signale und zeigt uns fundamental unterbewertete Aktien an. Wir nutzen diese Signale als Basis und kombinieren sie mit unserer Markt- und Unternehmenseinschätzung. Damit erreichten wir in diesem Jahr eine doppelt so gute Performance wie das rein automatisierte System.
In unserem Finanzoo-Musterdepot räumen wir zum Jahresende noch einmal auf. Bereits vorigen Monat haben wir die japanische Tosoh verkauft - aus heutiger Sicht ein richtiger Schritt, trotz der nach wie vor vom F Score signalisierten fundamentalen Unterbewertung. Heute rückt Covestro in den Fokus.
Covestro halbieren
Die automatische Bilanzanalyse unseres Partners Finanzoo zeigt an, dass der F Score auf 45 gefallen ist. Damit liegt er nahe an unserer Verkaufsgrenze (Wert 40). Der systematischen Logik folgend müssten wir nun die gesamte Position verkaufen. Dieses Bild deckt sich auch mit dem starken Marktanstieg, der uns grundsätzlich eher auf die Verkäuferseite drängt derzeit.
Wir beziehen in unsere Überlegungen aber mit ein, das Covestro ein sehr zyklisches Geschäft hat und auch die Aktie in sehr ausgeprägten Trends verläuft. Ein Blick auf den Chart zeigt uns, dass derzeit durchaus die Chance besteht, dass die Aktie - von der Zyklik getrieben - noch ein ganzes Stück weiter laufen könnte. Das würde zwar eine Übertreibung bei der fundamentalen Bewertung bedeuten, wäre aber nicht ungewöhnlich.
Empfehlung: Wir folgen dem Signal und verkaufen, aber nur die Hälfte der Position. Damit reduzieren wir das Risiko, halten uns aber die Chance für weitere Gewinne offen. Wird das Verkaufssignal im Januar bestätigt, verkaufen wir den Rest. Hinweis: Ab einem FScore von 70 wird eine Aktie von Finanzoo als fundamental unterbewertet zum Kauf empfohlen. Fällt der FScore unter 40, sollte das Papier verkauft werden.
