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Grammer: Spezial-Zulieferer mit Übernahmephantasie

Der Autozulieferer Grammer hat sich seit den Vorjahrestiefs erholt.

ISIN: DE 000 589 540 3 | Kurs: 34,03 Euro | Stand: 7.7., 12 Uhr | Kurschance: 28% |  Verlustrisiko: 14% | Stiftungsgeeignet

Grammer ist ein erfolgreicher Spezial-Autozulieferer. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung spezialisiert. Außerdem fertigt es Fahrer- und Passagiersitze für Offroad-Fahrzeuge, Lkws, Busse und Bahnen. In Europa ist Grammer einer der Marktführer in diesem Segment. In den vergangenen zwei Jahren hat die Aktie eine wahre Berg- und Talfahrt hingelegt. Dem Gewinnrückgang im letzten Jahr begegnete Grammer mit einem Restrukturierungsprogramm. Dies soll die Profitabilität langfristig wieder steigern. Der Start ins neue Geschäftsjahr verlief bereits äußerst solide. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 20,8% auf 425,9 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern sprang auf 17,3 Mio. Euro. Damit hat es sich im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Zuletzt hatte Grammer die Übernahme des Oberflächentechnologie- und Metalltechnik-Spezialisten Reum Polska SP.z.o.o. abgeschlossen. Mit dem Deal (Kaufpreis 50 Mio. Euro) stärken die Bayern ihre eigene Produktpalette und kaufen sich weitere technologische Kompetenzen ein. Reum erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von 130 Mio. Euro. Auf die Geschäftsentwicklung von Grammer dürfte sich der Zukauf positiv auswirken. Unter Einbeziehung der Reum-Gruppe dürfte in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung auf 1,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,43 Mrd. Euro) und ein deutlich positives EBIT wahrscheinlich sein. Seit den Vorjahrestiefs im August hat sich der Kurs der Grammer-Aktie in der Spitze mehr als verdoppelt. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie mit rund 20% im Plus. Neben verbesserten fundamentalen Aussichten treibt auch eine latente Übernahmephantasie den Aktienkurs. Seit Jahresbeginn hat Grammer mit der Halog GmbH des osteuropäischen Industriellen Nijaz Hastor einen neuen Großaktionär. Hastor hält 10,22% der Grammer-Aktien. Sollte sich zeigen, dass dieser Anteil schrittweise ausgebaut wird, dürfte dies konkrete Übernahmespekulationen auslösen. In den letzten Tagen wurden insbesondere Aktien von Automobilkonzernen und deren Zulieferern aus den Depots geworfen. Der aktuelle Kursrücksetzer bei Grammer bietet mittelfristig orientierten Investoren eine attraktive Einstiegschance. Fundamental ist die Aktie nun wieder günstig, die Dividendenrendite mit rund 2,3% ebenfalls attraktiv.

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 42 Euro; StoppLoss: unter 28 Euro

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