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MTU Aero Engines erholt sich nach dem Triebwerks-Schock

MTU Aero Engines bekommt neuen Schub

© MTU Aero Engines
MTU Aero Engines profitiert in zweiter Reihe von der Belebung der Luftfahrt-Branche. In dem Maße, wie die Brachen wieder aufsteigt, gehen die Triebwerks-Orders in die Höhe. FUCHS-Kapital prüft, ob das auch die MTU-Aktie beflügelt.

MTU Aero Engines ist indirekter Profiteur des Aufschwungs der Luftfahrtindustrie. Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller von Triebwerksmodulen und -komponenten sowie von kompletten Flugzeugtriebwerken und Industriegasturbinen. Darüber hinaus ist MTU in der Instandhaltung von Triebwerken tätig und nutzt das Know-how aus dem Triebwerksbau auch im Gasturbinengeschäft. Die Bandbreite der hergestellten Produkte reicht bis zu den Triebwerken für die Großraumflugzeuge Airbus 380 oder Boeing 747.

Mit den Ergebnissen zum dritten Quartal hat der Triebwerkhersteller die Börse geschockt. Rückstellungen von fast einer Milliarde Euro für umfassende Inspektionen an defekten Triebwerken haben den Flugzeugzulieferer tief in die Verlustzone gedrückt. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 410 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte MTU noch einen Gewinn in Höhe von 331 Mio. Euro erwirtschaftet.

Der Triebwerks-Schock lässt nach

Ganz so schlecht sieht es aber eigentlich gar nicht aus. Hintergrund der Rückstellungen waren Meldungen über die Kosten, die der MTU-Konzern an einem Rückruf von GFT-Triebwerken des US-Partners Pratt & Wittney (RTX) tragen muss. Doch hier gibt es inzwischen gute Nachrichten. Ende Oktober sagte RTX-Vorstand Greg Hayes: „Wir haben große Fortschritte bei der Fehlerbehebung und der Ursachenfindung für das Metallpulver gemacht, welches die Probleme verursacht hat. Der finanzielle Schaden wird im Rahmen der bisherigen Erwartungen liegen“. 

Auch das MTU-Management blickt wieder zuversichtlich in die Zukunft und sieht im Zusammenhang mit den Triebwerksproblemen keine weiteren Belastungen mehr. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt daher unverändert. MTU rechnet weiterhin mit einem Umsatz zwischen 6,1 und 6,3 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT von leicht über 800 Millionen Euro. Der um Rückstellungen bereinigte Umsatz zog um 21% auf 4,6 Milliarden Euro an.

Kräftiger Absturz ist eine Kaufgelegenheit

Im Kursverlauf der Aktie hinterlässt die Gewinnwarnung ihre Spuren. Der Titel notiert aktuell rund 25% unter seinem Jahreshoch. Der langfristige Aufwärtstrend ist aber intakt. Mit einem KGV um 15 ist die MTU-Aktie inzwischen nicht mehr teuer. Langfristig orientierte Anleger können sich zudem über eine Dividendenrendite von knapp 2% freuen (quartalsweise Zahlung).

Empfehlung: kaufen Kursziel: 242 EUR, Stop-Loss: unter 157,75 EUR
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