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Nintendo Co Ltd. - Wetten auf den Turnaround

Die Spielkonsolen-Schmiede scheint das Schlimmste hinter sich zu haben.

ISIN: JP 375 660 000 7; Kurs: 82,28 Euro (Stand: 9.10., 12 Uhr)

Die Aktie des Spielekonsolenherstellers Nintendo führt seit Jahren ein Schattendasein an der Börse. Sorgte der Hype um die Familienspiel-Konsole Wii 2007/08 noch für einen kräftigen Anstieg des Aktienkurses auf mehr als 400 Euro, ist die Notierung auf dem aktuellen Kursniveau knapp 80% günstiger und bei etwa 85 Euro zu haben. Von der rasanten Entwicklung im Videospiele- und Konsolenmarkt haben die Japaner in den letzten Jahren kaum profitiert. Der Grund ist in der halbherzigen Produktstrategie bei Nintendo zu suchen. So wurde vor rund sieben Jahren die familientaugliche Spielekonsole Wii entwickelt. Das Marktsegment der Vielspieler, das Nintendo in den späten 80er und 90er Jahren mit dem Gameboy und dem Nintendo 64 bediente, hat der Konzern zuletzt vernachlässigt. So holten Sony mit der Playstation und Microsoft mit der Xbox auf. Nintendo schreibt denn auch seit Jahren Verluste und benötigt neue Produkte, die die hartgesottenen Zocker begeistern. Denn die Käuferschicht der Gelegenheitsspieler rund um die Konsolen Wii und WiiU gibt wenig Geld für neue Spielesoftware aus. Stattdessen weicht diese Klientel immer öfter auf Spiele-Apps und mobile Games auf Smartphones oder Tablets aus. Anleger sollten die Nintendo-Aktie jedoch nicht vollends abschreiben. Dafür sprechen Spiele-Klassiker wie die „Mario-Welt“, die „Zelda-Reihe“ oder „Donkey Kong“. Nintendo ist dabei der einzige vertikal integrierte Computerspielekonzern, d. h. er verkauft Hardware und Software zusammen und duldet keine Drittanbieter auf seinen Konsolen. Software sells Hardware gilt als ungeschriebenes Gesetz der Videospiel-Branche. Bringen die Japaner wieder einen Spiele-Hit, sollten auch die Konsolenverkäufe anziehen. Neben echten Spieleneuentwicklungen könnte Nintendo bereits mit der Abschaffung regionaler Spielebeschränkungen punkten. Vor allem im Segment der Japan-Rollenspiele liegt hohes Potenzial für den europäischen Markt. Noch ist Nintendo nicht über den Berg. Der Aktienkursverlauf zeigt jedoch, dass die Firma das Schlimmste hinter sich haben könnte. Eine Bodenbildung zeichnet sich zwischen 75 und 100 Euro ab. Die Nintendo-Aktie bleibt im Moment eine Spekulation auf einen Turnaround für risikobereite Investoren. Mutige Anleger bauen erste Positionen auf, behalten aber noch Kapital für spätere Käufe zurück.

Empfehlung: beobachten (kleine Positionen kaufen)

Stopp-Loss: 66,66 Euro

Stiftungsgeeignet: Ja – unter Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

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