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Salzgitter AG – Trendwende in Sicht

Salzgitter liegt mit seinem Kostensenkungsprogramm im Plan. Das macht Hoffnung und nährt die Erwartung eines steigenden Aktienkurses.

ISIN: DE 000 620 200 5; Kurs: 25,86 Euro (Stand: 14.8., 12 Uhr)

Nach deutlichen Fortschritten im operativen Geschäft verdichten sich die Anzeichen für eine Trendwende bei der Salzgitter AG. Die schwierige Lage auf dem Stahlmarkt mit Überkapazitäten in Europa und tendenziell weiter fallenden Rohstoffpreisen belastet zwar die Erlöse des Konzerns. Dafür kommen die Niedersachsen jedoch mit ihrem Sparprogramm „Salzgitter 2015“ voran. Verglichen mit dem Vorjahr fielen die Umsätze zwar um 9% oder 400 Mio. auf 4,549 Mrd. Euro. Trotz der weiter schwachen Verkäufe verbesserte die Unternehmensführung die Ergebnisse jedoch kräftig. Nach zwei verlustreichen Jahren peilt Salzgitter in diesem Jahr wieder die Gewinnzone an. Das Unternehmen rechnet mit einem Jahresumsatz von knapp 10 Mrd. Euro und einem Ergebnis in der Nähe des Break Even. Das Halbjahresergebnis vor Steuern war mit -4,2 Mio. Euro zwar negativ. Jedoch rückt die schwarze Null wieder in greifbare Nähe. Im gleichen Vorjahreszeitraum musste noch ein wesentlich größerer Verlust von -300,8 Mio. Euro verdaut werden. Das Umstrukturierungsprogramm „Salzgitter 2015“ verläuft nach Plan und dämmt die Verluste ein. Der Konzern stellt sich schlanker auf und will kräftig Kosten sparen. Freude macht den Niedersachsen auch ihre 25-Prozent-Beteiligung am Kupferrecycler Aurubis AG. Dieser steuerte im ersten Halbjahr 39,2 Mio. Euro zum Ergebnis von Salzgitter bei. Der Blick auf den Aktienkurs stimmt uns verhalten optimistisch. Anzeichen einer Bodenbildung sind zu erkennen. Seit mehr als einem Jahr laufen die Notierungen zwischen 24,50 Euro und 34 Euro seitwärts. Auf Basis der Geschäftszahlen für 2013 beträgt der Buchwert der Aktie etwa 53 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau bekommt man den Titel also für rund die Hälfte des Buchwertes. Hier spiegelt sich vor allem die anhaltend unsichere Entwicklung auf dem europäischen Stahlmarkt wider. Bleiben hier die Preise unter Druck, werden positive Kosteneffekte von geringeren Verkaufserlösen aufgezehrt.

Fazit: Das Kostensenkungsprogramm des Konzerns zeigt erste Fortschritte. Dennoch bleibt Salzgitter anfällig für schwankende Preise im Stahlgeschäft. Auf dem aktuellen Kursniveau können langfristig orientierte Investoren erste Positionen aufbauen. Kommt die Konjunktur in Europa ins Laufen, sollte sich ebenfalls die Nachfrage nach Stahlerzeugnissen spürbar beleben.

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 33 Euro, Stopp-Loss: 22,22 Euro

Stiftungsgeeignet: Ja – unter der Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

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