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Statoil ASA - Stabiler Dividendenbringer

Der norwegische Ölkonzern Statoil will an seiner Dividendenpolitik festhalten – trotz sinkender Einnahmen im Öl- und Gasgeschäft.

ISIN: NO 001 009 698 5; letzter Kurs: 15,68 Euro

Zu Jahresbeginn bekräftigte Firmenchef Eldar Saetre erneut, dass Dividendenzahlungen bei Statoil eine hohe Priorität haben. Mit dieser Aussage wischte Saetre Spekulationen über eine Kürzung oder gar ein Aussetzen der Dividendenzahlung beiseite. Wie andere Ölexplorer auch, leidet Statoil unter den seit Monaten sinkenden Rohölpreisen. Im dritten Quartal 2014 mussten die Norweger erstmals seit 2001 rote Zahlen vermelden. Der Verlust lag bei 4,7 Mrd. Kronen (rund 560 Mio. Euro) nach einem Gewinn von 14,3 Mrd. Kronen ein Jahr zuvor. Der Umsatz litt ebenfalls deutlich unter dem fallenden Ölpreis und sank um elf Prozent auf 146,6 Mrd. Kronen. Statoil hatte im letzten Geschäftsjahr die Dividende um 3,7% auf 7 NOK (etwa 0,76 Euro) angehoben. Gemessen am aktuellen Aktienkurs errechnet sich bei gleichbleibender Dividende eine Ausschüttungsrendite von rund 4,6%. Statoil, dessen größter Aktionär der Norwegische Staat ist, ist jedoch nicht nur im Öl- und Gasgeschäft aktiv. Der Konzern betreibt auch Offshore-Windparks in der Nordsee und treibt Vorhaben in der Kohlenstoff-Abscheidung und -Speicherung (CCS) voran. Dabei werden CO2-Emissionen aus der Atmosphäre abgespalten und in unterirdischen Lagerstätten gespeichert. Der Aktienkurs von Statoil ist im Zuge des Ölpreisverfalls deutlich unter Druck geraten. Kostete die Aktie vor rund sechs Monaten noch mehr als 23 Euro, fiel der Titel im Dezember auf einen Tiefststand bei unter 13 Euro. Für 2016 rechnen Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 1,65 Euro. Damit wird Statoil derzeit mit einem niedrigen KGV von unter 10 gehandelt. Statoil ist profitabel, solide finanziert und zahlt eine verlässliche und hohe Dividende. Der Verlust im dritten Quartal resultierte vor allem aus höheren Abschreibungen für Ölsandprojekte in Kanada. Diese könnten kurzfristig noch einmal negative Auswirkungen auf die Bilanz haben. Freitag (6. Februar) gibt der Konzern die Zahlen zum vierten Quartal 2014 bekannt. Auf lange Sicht bleibt das Unternehmen aber gut aufgestellt. Die Investitionen in nachhaltige und zukunftsweisende Projekte sorgen für Kursfantasie. Langfristig orientierte Value-Investoren können auf dem aktuellen Kursniveau bereits erste Käufe wagen und bauen die Positionen bei Notierungen unter 15 Euro aus.

Stiftungsgeeignet: Ja – unter Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

Empfehlung: kaufen, erste Teilposition zu aktuellen Kursen, Rücksetzer unter 15 Euro für Nachkäufe nutzen

Kursziel: 20,30 Euro; Stopp-Loss: 13,20 Euro

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