Vinci SA – Infrastrukturgigant und Autobahnbetreiber
Das französische Unternehmen Vinci SA ist gemessen am Umsatz der größte Baukonzern der Welt.
Kurs: 53,97 Euro; ISIN: FR 000 012 548 6
Das französische Unternehmen Vinci SA ist gemessen am Umsatz der größte Baukonzern der Welt. In Frankreich betreibt er neben Infrastrukturprojekten (Stadien, Flughäfen, Parkhäuser) auch mehr als die Hälfte der landesweiten Autobahnen in Konzession.
Im vergangenen Jahr liefen die Geschäfte des Baugiganten besser als vom Unternehmen selbst erwartet. Der Gewinn stieg um 2,3% auf 1,96 Mrd. Euro. Die Umsätze kletterten sogar um 4,4% auf 40,3 Mrd. Euro. Außerhalb Frankreichs wuchs der Konzern doppelt so stark wie auf dem Heimatmarkt. Die sich stabilisierende Konjunktur in den Europeripherieländern kommt dem Konzern dabei zu Gute. Frankreich bleibt jedoch nach wie vor der wichtigste Markt für Vinci. Knapp zwei Drittel der Umsätze und mehr als die Hälfte der Erträge erzielt der Konzern im eigenen Land.
Vinci SA betreibt derzeit etwa 266.000 verschiedene Projekte. Vor allem die großen Infrastrukturprogramme binden große Mengen an Kapital. Die Netto-Finanzschulden des Baukonzerns belaufen sich inzwischen auf mehr als 14 Mrd. Euro. Um diese Schuldenlast zu verringern, möchte das Unternehmen nun einen Teil seiner Parkhäuser verkaufen. Dazu verhandelt es mit den Investmentgesellschaften Ardian und der Crédit Agricole Assurance. Die beiden Kaufinteressenten sollen künftig jeweils 37,50% am Parkhausgeschäft halten. Vinci selbst bleibt mit einer Minderheitsbeteiligung von 25% weiter im Boot. Die Parkhaussparte hat einen geschätzten Wert von 1,96 Mrd. Euro. Knapp 1,5 Mrd. Euro könnte somit der Deal in die Kassen des Baukonzerns spülen.
Das operative Wachstum der letzten Jahre zeigt sich im intakten Aufwärtstrend der Aktie. Sie erreichte kürzlich mit 54,13 Euro ein neues Fünf-Jahres-Hoch. Seinen absoluten Höchststand markierte der Titel mit knapp 60 Euro im Frühjahr 2007. Bis zum Allzeithoch ist es demnach nicht mehr weit. Fundamental ist der Konzern mit einem KGV von 13,5 für 2015 fair bewertet. Vinci SA zahlt seinen Aktionären eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,77 Euro je Aktie. Mit einer Dividendenrendite von mehr als 3% ist das Papier also auch für Langfristinvestoren weiter interessant.
Nur knapp 9,2% der Aktien sind als Streubesitz frei verfügbar. Den Löwenanteil halten französische (17,0%) und internationale (51,7%) institutionelle Investoren. So hält der Staatsfonds des Emirats Katar 5,2% der Wertpapiere. Ein derart großer Anteil institutioneller Investoren stabilisiert die Kursentwicklung der Aktie. Denn diese sind selten auf schnelle Kursgewinne aus. Vielmehr wollen sie langfristig stabile Erträge
Die Aktie des Baukonzerns Vinci ist bereits weit gelaufen. Wer investiert ist, bleibt dabei. Neueinsteiger sollten geduldig auf Rücksetzer warten und bei Kursen unter 50 Euro erste Positionen aufbauen.
Das französische Unternehmen Vinci SA ist gemessen am Umsatz der größte Baukonzern der Welt. In Frankreich betreibt er neben Infrastrukturprojekten (Stadien, Flughäfen, Parkhäuser) auch mehr als die Hälfte der landesweiten Autobahnen in Konzession.
Im vergangenen Jahr liefen die Geschäfte des Baugiganten besser als vom Unternehmen selbst erwartet. Der Gewinn stieg um 2,3% auf 1,96 Mrd. Euro. Die Umsätze kletterten sogar um 4,4% auf 40,3 Mrd. Euro. Außerhalb Frankreichs wuchs der Konzern doppelt so stark wie auf dem Heimatmarkt. Die sich stabilisierende Konjunktur in den Europeripherieländern kommt dem Konzern dabei zu Gute. Frankreich bleibt jedoch nach wie vor der wichtigste Markt für Vinci. Knapp zwei Drittel der Umsätze und mehr als die Hälfte der Erträge erzielt der Konzern im eigenen Land.
Vinci SA betreibt derzeit etwa 266.000 verschiedene Projekte. Vor allem die großen Infrastrukturprogramme binden große Mengen an Kapital. Die Netto-Finanzschulden des Baukonzerns belaufen sich inzwischen auf mehr als 14 Mrd. Euro. Um diese Schuldenlast zu verringern, möchte das Unternehmen nun einen Teil seiner Parkhäuser verkaufen. Dazu verhandelt es mit den Investmentgesellschaften Ardian und der Crédit Agricole Assurance. Die beiden Kaufinteressenten sollen künftig jeweils 37,50% am Parkhausgeschäft halten. Vinci selbst bleibt mit einer Minderheitsbeteiligung von 25% weiter im Boot. Die Parkhaussparte hat einen geschätzten Wert von 1,96 Mrd. Euro. Knapp 1,5 Mrd. Euro könnte somit der Deal in die Kassen des Baukonzerns spülen.
Das operative Wachstum der letzten Jahre zeigt sich im intakten Aufwärtstrend der Aktie. Sie erreichte kürzlich mit 54,13 Euro ein neues Fünf-Jahres-Hoch. Seinen absoluten Höchststand markierte der Titel mit knapp 60 Euro im Frühjahr 2007. Bis zum Allzeithoch ist es demnach nicht mehr weit. Fundamental ist der Konzern mit einem KGV von 13,5 für 2015 fair bewertet. Vinci SA zahlt seinen Aktionären eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,77 Euro je Aktie. Mit einer Dividendenrendite von mehr als 3% ist das Papier also auch für Langfristinvestoren weiter interessant.
Nur knapp 9,2% der Aktien sind als Streubesitz frei verfügbar. Den Löwenanteil halten französische (17,0%) und internationale (51,7%) institutionelle Investoren. So hält der Staatsfonds des Emirats Katar 5,2% der Wertpapiere. Ein derart großer Anteil institutioneller Investoren stabilisiert die Kursentwicklung der Aktie. Denn diese sind selten auf schnelle Kursgewinne aus. Vielmehr wollen sie langfristig stabile Erträge
Die Aktie des Baukonzerns Vinci ist bereits weit gelaufen. Wer investiert ist, bleibt dabei. Neueinsteiger sollten geduldig auf Rücksetzer warten und bei Kursen unter 50 Euro erste Positionen aufbauen.
Empfehlung: beobachten (kaufen unter 50 Euro)
Kursziel: 60 Euro, Stopp-Loss: 44,44 Euro