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Elior Group: Renditeträchtiges Catering

Elior - Europas drittgrößter Caterer - will weiter wachsen. Am liebsten über den Antlantik hinaus.

ISIN: FR 001 195 073 2 | Kurs: 20,50 Euro (Stand: 23.6., 12 Uhr) | Kurschance: 30% |  Verlustrisiko: 17,5% | Stiftungsgeeignet

Der französische Gastro-Konzern Elior ist der drittgrößte Vertragscaterer in Europa – nach Compass und Sodexo. Elior unterhält ein dichtes Filialnetz an europäischen Autobahnraststätten. Das 1991 gegründete Unternehmen bedient mit etwa 108.000 Mitarbeitern in mehr als 18.600 Restaurants und Snack-Points rund 4 Mio. Kunden täglich. Rund 60% des Gesamtumsatzes erzielt die Gruppe im Heimatmarkt Frankreich, wo Elior unangefochtener Marktführer ist. Darüber hinaus ist das Unternehmen im europäischen Ausland, in Afrika und Nordamerika tätig. Die Franzosen setzen auf Nachhaltigkeit. Bei der Wahl der Zutaten arbeitet Elior mit regionalen Produzenten zusammen. Kurze Versorgungswege und die Auswahl saisonaler Produkte stehen im Vordergrund. Zudem verwendet der Konzern kein Palmöl oder gentechnisch veränderte Produkte, sondern setzt seit mehr als 15 Jahren auf Biolebensmittel. Auch beim Abfallrecycling setzt Elior auf Nachhaltigkeit. Der Konzern fördert die Kompostierung und Wiederverwertung von Bioabfällen. Gebrauchtes Bratöl wird z. B. als Quelle für erneuerbare Energie wiederverwendet, unverkaufte Mahlzeiten bei Messen oder Veranstaltungen werden an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet. Ins neue Geschäftsjahr ist der Caterer mit ordentlichen Zuwachsraten gestartet. Der Gesamtumsatz der Gruppe kletterte um 3,5% auf 2,92 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 5,8% von 204 auf 216 Mio. Euro an. Angesichts dieser soliden Entwicklung bestätigte der Konzern seine Jahresprognose. Neue Wachstumsfelder sehen die Franzosen auf dem US-Markt. Dort hat Elior den Fertiggerichte-Hersteller Preferred Meals geschluckt. Der US-Caterer ist nahezu flächendeckend in den USA vertreten und beliefert seit 1967 vor allem Schulen, Kindergärten sowie Seniorenzentren und Pflegeeinrichtungen (Umsatz 2015: rund 225 Mio. US-Dollar). Die Akquisition stärkt Elior in Nordamerika deutlich. Mit einem für 2017 geschätzten KGV von gut 17 ist die Elior-Aktie nicht zu teuer. Im vergangenen Geschäftsjahr haben die Franzosen die Dividende von 0,20 Euro auf 0,32 Euro (plus 60%) angehoben. Für langfristig orientierte Investoren ist die Aktie ein Kauf. Kursrücksetzer an schwachen Börsentagen bieten Nachkaufmöglichkeiten.

Empfehlung: Rücksetzer Richtung 18,50 Euro für Käufe nutzen

Kursziel: 26 Euro; StoppLoss: unter 16,50 Euro

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