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Facebook-Werbeboykott als Vorbote

Zensur in den Sozialen Medien

Die Zensur auf Social Media Plattformen gefährdet die Meinungsfreihet. Bildquelle: Pixabay
Das Trump-Lager hat sich bei Twitter, Facebook und anderen Plattformen eine Gegenöffentlichkeit aufgebaut, die Medien wie CNN umgeht. Diese Gegenöffentlichkeit wird nun von diesen Plattformen zensiert. Facebook, das sich der Zensur des Trump-Lagers eher verweigert, soll durch den Werbeboykott in die Knie gezwungen werden.

Der aktuelle Werbeboykott gegen Facebook von Unternehmen wie Coca-Cola, Unilever und Starbucks kommt nicht zufällig in der Schlussphase des amerikanischen Präsidenten-Wahlkampfs. Die Initiatoren, #stophateforprofit, gehören sämtlich zu linken Vorfeldorganisationen der Demokraten, etwa die schwarze Bürgerrechtslobby NAACP.

Facebook soll gezwungen werden, aktiver als bislang gegen Trump Fans vorzugehen. Dazu sollen diese gesperrt, mit Warnhinweisen stigmatisiert oder durch so genanntes shaddow banning in der Reichweite eingeschränkt werden. Das Trump-Lager hat sich bei Twitter, Facebook und anderen Plattformen eine Gegenöffentlichkeit aufgebaut, wo sie an den sog. Mainsteam Medien wie CNN oder NY Times vorbei ihre Sicht der Dinge aussprechen können. Diese Gegenöffentlichkeit soll jetzt entscheidend geschwächt werden.

Zuckerberg soll mit Trump "gedealt" haben

Facebook kam ins Visier des Anti-Trump Lagers, weil seinem Chef Mark Zuckerberg ein besonderer Deal mit Trump nachgesagt wird. Diesen will die New York Times kürzlich „enthüllt“ haben. Demnach schützt Doland Trump Facebook gegen Anti-Kartell-Klagen des Kongresses. Im Gegenzug zensiert Facebook das Trump-Lager nicht auf seiner Plattform. Als Twitter Posts des US-Präsidenten mit dem Stempel „fake news“ versah und damit die Zensur Offensive der Social Media Plattformen gegen die Republikaner im Wahlkampf eröffnete, stellte sich Zuckerberg prompt dagegen: „In einer Demokratie sollten private Unternehmen nicht Politiker oder Nachrichten zensieren.“ Die Antwort der Demokraten ist der Werbeboykott von bekannten Unternehmen, der den Börsenwert von Facebook einbrechen ließ, allerdings nur kurzfristig.

Boykott-Unternehmen stehen den Demokraten nahe

Auch die Unternehmen, die sich an dem Werbeboykott von Facebook beteiligen, stehen den Demokraten nahe. So war Howard Schultz, der Chef von Starbucks, als Arbeitsminister unter Hillary Clinton vorgesehen. Coca-Cola unterstützt traditionell die Demokraten (Pepsi die Republikaner), Jimmy Carter öffnete den chinesischen Markt für Coca-Cola.

Die Unternehmen agieren dabei mit einer kaum verhüllten Doppelmoral. Offiziell geht es zwar nicht gegen Trump, sondern gegen „Hatespeech“. Aber viele Boykott-Unternehmen, wie etwa Coca-Cola, beschränken ihre Werbestopp nur auf die USA. Die Hasskommentare etwa im arabischen Facebook, wo der Westen oder der „Satan USA“ beleidigt werden, sind offenbar kein Grund, daneben nicht für einen Erfrischungsdrink zu werben.

Europäische Unternehmen gehen opportunistisch vor

Bei europäischen Unternehmen ist es eher Opportunismus. Der Outdoor-Kleidung-Hersteller Northern Face erfreut sich gerade besonderer Beliebtheit in der schwarzen Rapperszene. Und VW hatte sich wegen eines rassistisch interpretierbaren Werbespots einen Shitstorm der Szene zugezogen.


Fazit: Die Social Media Plattformen des Silicon Valley haben sich im laufenden Präsidentenwahlkampf klar gegen Trump positioniert und zensieren ihn und seine Anhänger. Facebook, das sich dem bislang eher verweigerte, soll durch den Werbe-Boykott auf Linie gebracht werden. Dass sich Großkonzerne dazu hergeben, bei Kampagnen mitzumachen, lässt für die Zukunft der freien Meinungsäußerung Schlimmes befürchten.
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