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Auf dem Boden der Tatsachen

Der US-Dollar wird von den US-Wirtschaftsdaten ausgebremst. Aber auch politische Einflüsse spielen für die Kursentwicklung der kommenden Monate eine Rolle.
Mexiko bekam gerade von der WTO grünes Licht für Strafzölle gegen die USA. Das Verfahren stammt allerdings noch aus der Vor-Trump-Ära aus einem älteren Vorfall. Umgekehrt haben die USA jüngst einige neue Strafzölle verhängt: unter anderem gegen deutsche Stahlkocher und kanadische Lieferanten von Milchprodukten und Holz. Es wird sich bald herausstellen, dass auch die USA verwundbar sind. Rund 60% der US-Güterproduktion wird im Ausland abgesetzt.
 
Und um diesen US-Export ist es schlecht bestellt. Er ist auch in der jüngsten Handelsbilanz per März mit -1,7% zum Vormonat weiter rückläufig. Die Auftragseingänge dauerhafter Güter per März fielen eher enttäuschend aus. Der Zuwachs um 0,7% zum Vormonat lag unter den Erwartungen (Konsens +1,1%) und dem Vormonat (+2,3%). Die Schwäche bei den zivilen Kapitalgütern wie Maschinen und Anlagen hält ebenfalls an. Per Märzwurden mit +0,2% die Erwartungen leicht unterboten (Konsens +0,4%). 

FED macht das Weiße Haus mitverantwortlich                                   

Ähnlich wacklig ist das Bild bei der Industrieproduktion. Sie lag zuletzt zwar auch im Plus, allerdings nur aufgrund des Beitrags der Versorger. Sie kompensierten den Rückgang bei der verarbeitenden Industrie. Das Beige Book der Notenbank FED deutet an, dass ein Teil der Probleme vom Weißen Haus verursacht wird. Die Unklarheit über den weiteren Kurs der Wirtschaftspolitik bremst offenbar die Stimmung und damit Entscheidungs- und Ausgabenfreude von Haushalten wie Unternehmen. Die jüngsten Einkaufsmanager-Indizes für die Industrie wie die Dienstleister gingen per April entgegen den Erwartungen leicht zurück (jeweils unter 53 Punkte).

Immerhin steht fest, dass das NAFTA-Abkommen nicht gekündigt, sondern neu verhandelt wird. Die angekündigte Steuerreform hat zumindest im ersten Augenblick keine große Begeisterung ausgelöst. Da die Gegenfinanzierung unklar ist und Trumps eigene Partei zusätzliche Schulden kritisch sieht, bleibt abzuwarten, was von den Ankündigungen übrigbleibt. Immerhin: Einnahmen aus der „Grenzausgleichsteuer“, mit denen die ausländische Konkurrenz zugunsten der US-Produzenten gebremst werden soll, sind bisher nicht eingeplant.

FAZIT: Die nächsten Monate werden für realistischere Einschätzungen der US-Perspektiven sorgen. Das schließt Höhenflüge des Dollars aus.

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