Lagerfläche: Wo und zu welchem Preis?
Jetzt gibt es ein „AirBNB" für Lagerflächen. Die Plattform www.sharehouse.eu richtet sich an Produzenten, Händler, E-Commerce-Industrie und KMU-Logistikunternehmen. Der Dienstleister (Tochter des Logistikers Imperial, Duisburg) vermittelt Lagerflächen auf Knopfdruck.
Ein Beispiel. In Lagern staut sich unverkäufliche Sommerware. Aber es muss die Frühjahrsmode 2019 eingelagert werden. Wer jetzt allein auf seine manuell „gepflegten" Kontakte zurückgreift, erzielt weder Preistransparenz noch Kapazitätsüberblick in Sachen Zwischenlager.
Plattform zeigt relevanten Daten für Lagerflächen
Die Plattform zeigt sofort die relevanten Daten. Sie erhalten bei der Eingabe (1.000 Paletten im Raum Bremen) direkt freie Flächen und den Festpreis angezeigt und können den Deal sofort abschließen. Auf der Plattform sind derzeit 200 Lagerflächenbetreiber im DACH-Raum gelistet. Als Nutzer können Sie Ort, Menge, Ladungsträger und Dauer der Einlagerung individuell und ohne Mindestbeschränkungen festlegen.
Sie schließen den Vertrag direkt mit dem Lager. Die Kosten sind erträglich. Sharehouse erhält 10% Vermittlungsgebühr des Vertragswert vom Lagerverwalter. Zudem können über Sharehouse-Partner alle Waren versichert werden, deren Wert die allgemeinen Haftungsgrenzen der ADSp übersteigen.
Brexit treibt Lagerflächenkosten nach oben
Das Thema bekommt mit dem Brexit zusätzliche Relevanz. Der Austritt der Briten aus der EU wird die Kosten von Lagerflächen in die Höhe treiben. Denn dann werden sich an der Grenze LKWs ohne Ende stauen. Das ist insbesondere schlecht für Termin-, Gefahr und Lebensmitteltransporte.
Schon jetzt sind Lagerflächen knapp und darum teuer. Südlich des Mains kosten Kapazitäten (etwa für Paletten) schon mal das Doppelte wie in Bremen oder in Mecklenburg-Vorpommern.
Fazit:
Machen Sie Ihre zuständige Abteilung auf diese neue Möglichkeit aufmerksam. Zumindest bekommen
Sie eine weitere Verhandlungsgrundlage für Preisverhandlungen mit bestehenden Partnern.