Machen Sie Ihre Stammdaten sexy
80% der Unternehmen gleichen ihre Stammdaten nicht regelmäßig ab. Und das, obwohl sie der Datenqualität in Einkauf und Finance eine „hohe bis sehr hohe Auswirkung" auf den Wertbeitrag ihres Unternehmens zuschreiben.
Der Grund: An Stammdaten verzweifeln die meisten Unternehmen. Infos nachzupflegen gilt als lästig, zeitaufwändig, „unsexy". Die rasche Implementierung von Tools scheitert häufig am Wirrwarr der Systeme.
Aber: Es geht kein Weg daran vorbei. Saubere Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Wenn Sie Geschäftsmodelle anstoßen, müssen Sie aus Datenströmen nutzwertige Informationen auslesen können. Voraussetzung: Einkauf und Finance funken auf einer Wellenlänge. Durch konsequentes systematisches Bearbeiten der Stammdaten lassen sich Effizienzeffekte mit einem RoI innerhalb eines Jahres erzielen.
Datenqualität verbessern
Mangelnde Datenqualität führt zu Effizienzverlusten bei Prozessen. Und erzeugt unnötig hohe Kosten. Sind Kreditorenstammdaten redundant, dann realisieren Einkäufer signifikant weniger Mengenrabatte.
Starten Sie mit einem Digitalisierungszielbild. Erstellen Sie ein Regelwerk fürs Stammdatenmanagement. Kümmern Sie sich um Verantwortlichkeiten, Governance, regelmäßige Prüfmethoden und andere qualitätssichernde Maßnahmen. Ziel: systemübergreifende Abgleiche bei gleichzeitiger Anbindung der Stammdaten an ein zentrales Stammdatensystem (Golden Source).
Gemeinsamkeit ist Pflicht!
Sorgen Sie für bessere Zusammenarbeit zwischen Einkauf und Finance. Binden Sie die meist kritische IT ein. Der Einkauf sollte dabei vorausschauend nach Problemen, Wünschen und Vorschlägen fragen. Schaffen Sie unter allen Mitarbeitern ein Bewusstsein für Datenqualität.
Fazit:
Bessere Stammdaten lassen sich schnell in „bare Münze" umsetzen.
Hinweis:
Sie können im Folgenden eine Checkliste zum Thema bei uns abrufen:
Studie:
Herausforderungen im Datenqualitätsmanagement in Einkauf und Finance
Stöhr Faktor Unternehmensberatung
https://stoehr-faktor.de/de/
Checkliste: To dos im Stammdatenmanagement
- Schaffung einer Digitalisierungs-Roadmap mit Zielbild fürs Datenmanagement
- Schaffung eines Regelwerks fürs Stammdatenmanagement
- Analyse der vergebenen bzw. neuen sinnhaften (zentralen) Verantwortlichkeiten
- Festlegung der Stammdaten-Governance
- Anbindung der Stammdaten an ein zentrales Stammdatensystem (Golden Source)
- Schrittweise systemübergreifende Datenabgleiche (z.B. Kreditoren- und Debitorenstammdaten)
- Einführung von qualitätssichernden Maßnahmen und regelmäßigen Prüfmethoden
- Forcierung der Zusammenarbeit von Einkauf, Finance und IT; zwischen internen Kunden und Lieferanten
- Anbieten von Hilfestellung durch den Einkauf (Wünsche einholen!)
- Qualifizierung/Rekrutierung von Fachpersonal im Bereich Datenqualitätsmanagement
- Schaffung eines Bewusstseins für Datenqualität im Unternehmen