So retten Sie Geschäfte
Wie Sie die Beziehungen zu Ihrem russischen Geschäftspartner in Zeiten geopolitischer Spannungen pflegen können.
Nicht nur in der Politik, auch in der Geschäftswelt ist die Kommunikation mit russischen Partnern derzeit äußerst sensibel. Legen Sie sich daher für konfliktträchtige Themen Ausweichmechanismen zurecht. Beispiel Ukraine-Konflikt. Wenn Sie um Ihre Meinung gebeten werden und sich auf eine Diskussion einlassen, ist die Stimmung schnell auf beiden Seiten gereizt – und ein mögliches Geschäft dahin. Schieben Sie die Schuld auf die Medien. Etwa so: „Ich kann mir kein Urteil über die Situation erlauben, weil ich mich nur in den „westlichen Medien“ informiere und deshalb wahrscheinlich nicht objektiv bin.“ Damit erreichen Sie zwei Ziele. Erstens: Sie erinnern Ihren russischen Geschäftspartner, dass auch seine Informationen meistens aus nur einer Quelle stammen – nämlich die staatlich kontrollierten Medien. Zweitens knüpfen Sie an die Tradition des „gesunden Misstrauens“ gegenüber Medien aus der Sowjetzeit an.
Fazit: Fühlen Sie sich gezwungen, „Farbe zu bekennen“, sollten Sie die Situation pragmatisch angehen. Die „bösen Medien“ können als Blitzableiter dienen.