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Neuseelands Notenbank hält die Füße still

Wind für den NZ-Dollar dreht

Die Zinsdifferenz zum Euro macht den Neuseeland-Dollar attraktiv. Daneben spricht auch die einseitige Positionierung der Notenbank für eine kurzfristige Aufwertung. Anleger dürften in den nächsten Wochen mit dem Kiwi-Dollar Freude haben.

Die Notenbank in Neuseeland dürfte ihren Leitzins auch beim Treffen am 28. Februar unverändert bei 5,5% lassen. Für eine Zinssenkung liegt die Teuerung noch viel zu weit vom Inflationsziel (1% bis 3%) entfernt. Im Dezember noch lag die Inflation trotz weiterer Abkühlung auf Jahresbasis noch bei 4,7%. 

Darüber hinaus haben die Währungshüter weiterhin Bedenken hinsichtlich des Kostendrucks und der nach wie vor hohen Nachfrage. Beides wird von dem robusten Arbeitsmarkt untermauert und legt eine Fortsetzung der restriktiven Notenbankpolitik nahe. Außerdem lag laut die Inflationserwartung für das erste Quartal in der jüngsten Umfrage der Notenbank mit 3,22% weiterhin deutlich über ihrem Zielbereich der Notenbanker.

Politik-Neuausrichtung könnte bremsen

Die politische Neuausrichtung unter der neuen Regierung ist aber ein Risiko. Die künftigen Verhandlungen mit China über Investitionen und der Außenhandel könnten in Mitleidenschaft gezogen werden. Wird der wichtigste Wirtschaftspartner nun als aufstrebende Herausforderung für die Außen- und die Sicherheitspolitik gesehen, könnten daraus negative Konsequenzen für Neuseelands folgen. 

Zwar werden weiterhin chinesische Investitionen begrüßt und die neue Seidenstraßen-Initiative unterstützt. Mit Argwohn dürften jedoch Maßnahmen wie der Beitritt zu AUKUS (Militärallianz zwischen Australien, dem Vereinigten Königreich und den USA) sowie die Aufstockung des Militärhaushalts auf 2% des Bruttoinlandsprodukts im Reich der Mitte betrachtet werden. Eine restriktive Handelspolitik Chinas gegenüber Neuseelands würde das Land hart treffen. Eine weitsichtige Politik unter der Führung des neuen Premiers Christopher Luxon könnte dies allerdings verhindern. Damit wäre auch mittelfristig eine Aufwertung des Kiwis unterstützt.

Partizipation über Staatsanleihe

Anleger, die relativ risikoarm an einer Kiwi-Aufwertung teilnehmen möchten, setzen auf Staatsanleihen. Mit der WKN A18ZVR wäre das möglich. Die Anleihe bietet bei einem Kurs von 97,01% eine Rendite bis zum Laufzeitende in Höhe von 5,48%. Das Tripple-A-Papier zahlt halbjährlich seinen Kupon von 2,75% und läuft noch bis zum April 2025. Nächster Zinstermin ist der 15. April.

Fazit: Die Stimmung für den Kiwi dreht. Gegenüber dem USD wurden in der jüngsten Vergangenheit noch mehr Shortpositionen aufgebaut. Antizyklisch spricht das für den Neuseeland-Dollar. Kurzfristig sehen wir Aufwertungspotenzial.
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