Veränderter Markt
Lkw-Hersteller müssen mit neuer Konkurrenz rechnen. Der Veränderungsdruck entsteht vor allen Dingen durch neue Abgasregeln. Das EU-Parlament will den CO2-Ausstoß für Lkw bis 2030 um 30% senken. Das ist mit Dieselmotoren kaum zu schaffen. Daher wird neben dem Batterieantrieb auch der Antrieb mit Erdgas an Bedeutung gewinnen, vor allen Dingen im Fernverkehr.
Besonders für Batterieproduzenten ist die Produktion ganzer Fahrzeuge interessant. Bei Stadtbussen und mittleren und kleineren Lkw für den Verteilerverkehr werden zunehmend elektrische Antriebe eingesetzt werden. Die EU-Kommission wünscht, dass 2030 75% der Stadtbusse elektrisch fahren. Im Verteilerverkehr gibt es schon jetzt eine große Nachfrage von Kunden, die Angst vor Fahrverboten in der Innenstadt haben. 2030 werden etwa 30% bis 40% der neu verkauften kleineren Lkw in Europa elektrisch angetrieben, sagen Schätzungen.
Wichtig ist, dass neue Angebote die Effizienz steigern. Denn die Gesamtkosten sind wichtigstes Kriterium der Lkw-Käufer. Neue Elektronik, die teilautonomes Fahren und Platooning ermöglicht, senkt den Verbrauch. Weitere Angebote entstehen durch Erfassung und Sammlung der Betriebsdaten, wie Routenoptimierung oder eine Abrechnung per gefahrenen Km statt Kauf des Fahrzeugs.
Fazit:
Die Lkw-Branche ist in den nächsten 12 Jahren großen Veränderungen unterworfen. Auch hier ermöglicht die Digitalisierung neue Geschäftsmodelle.