Kasachstan: Grüner Wasserstoff ist eine Zukunftstechnologie
Kasachstan ist auch für Anleger ein lohnenswertes Ziel. Das Land zielt darauf ab, seine Position als Eneregie-Exporteur künftig auch mit innovativen Energien zu sichern. Mit dem Projekt Hyrasia One der deutschen Svevind Energy Group sollen 2 Millionen Tonnen grüner Wasserstoff produziert werden. Das Vorhaben dürfte weitere Investorengelder anziehen und damit auch die Währung des Landes (Tenge) in den Blickpunkt rücken.
Die Seitwärtsbewegung der Tenge gegenüber dem Euro seit Sommer 2020 erinnert an eine Topbildung nach Erreichen des Hochs bei mehr als 547 EUR|KZT. Das Aufwertungsmomentum der Devise spricht für einen Test der Widerstände bei 450, was vom aktuellen Niveau von 485 EUR|KZT einem Potenzial von 7% entspricht. Die nächste Widerstandsmarke vom Februar 2020 liegt erst bei 408 EUR|KZT.
Anlagechancen in Kasachstan
Mit Aktien auf Wachstumskurs
Auch mit Aktien können Anleger Chancen in Kasachstan nutzen. Im Rohstoffbereich nimmt Kasachstan bei Uran eine besondere Stellung ein. Kazatomprom ist der wichtigster Akteur, deren Aktie als GDR (WKN A2N9D5) bei uns handelbar ist. Im Februar meldete das Unternehmen, dass aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei wichtigen Hilfsstoffen das Uranabbauziel von ursprünglich 90% auf 80% der möglichen Kapazität reduziert wurde. Sowohl die Urannotierung als auch der Aktienkurs legten daraufhin zu. Der ohnehin schon stark gestiegene Uran-Preis, im voirigen Jahr legte er um mehr als 90% zu, dürfte aufgrund der Knappheit weitere Höhenflüge erleben. Die Aktie von Kazatomprom hat darum eine gute Perspektive. Für 2024 liegen das erwartete KGV bei gut 12 und die Dividendenrendite bei 9,5%.
Wer den Hebel über Finanztitel sucht, wird diesen bei Halyk Savings Bank finden. Die Bank wird bei uns ebenfalls über ein GDR (WKN A0LF36) gehandelt. Der kasachische Marktführer verbindet Wachstum mit Profitabilität, indem die Digitalisierung der Prozesse Kosten reduziert und die Profitabilität erhöht. Die operative Marge der Halyk liegt bei mehr als 35% während es bei der Deutschen Bank nur gut 10% sind. Für ein geschätztes KGV von gut 3 für 2024 erwirbt der Investor die Aussicht auf eine Dividendenrendite von 15%.