Magna New Frontiers Fund – D EUR
Viele Anleger konzentrieren sich bei ihren Investments auf den Heimatmarkt (home bias). Daneben werden oft nur ganz wenige andere große Märkte (USA, Kanada oder die Industrieländer der Eurozone) in den Fokus genommen. Der Grund dafür ist die irrige Vorstellung, die Chancen der heimischen Unternehmen gut einschätzen zu können. Oft gibt es aber gerade in wenig beachteten Märkten lukrative Anlagechancen. Die sogenannten Frontier-Staaten spielen aber bei vielen Anlegern noch eine untergeordnete Rolle. Dabei stehen hier überproportionale Wachstumsaussichten (Chancen) vergleichsweise überschaubaren Risiken gegenüber. Frontier-Märkte sind Länder wie Namibia, Uruguay oder Vietnam. Die sind politisch, wirtschaftlich und finanziell noch nicht so weit entwickelt wie Schwellenländer (Emerging Markets). Diese Länder könnten gewissermaßen die Schwellenländer von morgen werden. Die Frontier-Markets dürften eine ähnliche Entwicklung nehmen wie die Emerging Markets Anfang der Neunziger Jahre. Damals galten sie als ausgefallene Investments, heute sind sie nicht mehr sonderlich exotisch und haben ansehnliche Renditen gebracht. Ein Vorteil dieser Märkte ist zudem, dass sie im Vergleich zu Schwellenländer-Investments eine deutlich niedrigere Korrelationen zu Anlagen in entwickelten Märkten aufweisen. Daher eignen sie sich gut zur Diversifikation eines Portfolios. In diesen Märkten sind nämlich bislang noch vornehmlich lokale Anleger engagiert. Selbst große internationale Investoren sind in Frontier-Märkten noch unterrepräsentiert. Daher sind diese Märkte weniger anfällig gegenüber Veränderungen der Risikobereitschaft des globalen Anlagekapitals. Aufgrund der schärferen Fokussierung auf den eigenen Binnenmarkt sind diese Länder zudem weniger abhängig vom globalen Wachstumszyklus. Somit sind sie auch von den aktuellen Handelsstreitigkeiten weniger betroffen. Aus diesen Gründen liegt die Volatilität (Schwankungsbreite) der Aktien von Frontier-Märkten mit langfristig rund 13% deutlich unterhalb der Volati
liät von Aktien aus entwickelten Ländern (ca. 16%) oder Emerging Markets (ca. 19%). Direkte Investments in Frontier-Märkten sind für private Anleger allerdings schwierig. Die Aktien werden an ausländischen (deutschen) Börsen entweder nicht oder nur vergleichsweise illiquide gehandelt. Hohe Spreads machen Investments teuer. Anleger, die in Frontier-Märkte investieren wollen, greifen daher am besten zu aktiv gemanagten Investmentfonds. Der Magna New Frontiers Fund hat sich auf Anlagen in diesen Märkten spezialisiert. Er überzeugt seit Jahren mit überdurchschnittlichen Ergebnissen im Vergleich zu anderen Fonds des Sektors und des Benchmarkindex MSCI Frontier Markets. Die Fondsmanager Stefan Böttcher und Dominic Bokor-Ingram setzen auf ein breit gestreutes Portfolio aus Aktien. Die regional größte Gewichtung haben aktuell Aktien aus Vietnam (21,2%), Kuweit (17,3%), den Vereinigten Arabischen Emiraten (17,3%) und Saudi Arabien (16,7%). Aktien aus Emerging Markets werden beigemischt, darunter auch osteuropäische Titel. Bei den Branchen dominieren aktuell die Finanzbranche (57,1%) und Hersteller nicht zyklischer Konsumgüter (21,5%). Insgesamt besteht das Portfolio aus rund 50 Einzeltiteln. Der Magna New Frontiers Fund kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von5,00% börsentäglich direkt über die KVG gekauft werden. Ein Börsenhandel der Fondsanteile findet nicht statt. Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 2,2% pro Jahr. Darüber hinaus wird eine erfolgsabhängige Vergütung fällig, wenn die Wertentwicklung des Fonds den Benchmarkindex MSCI Frontier Markets Free Net Total Return Index schlägt. In diesem Fall werden 20% der Überrendite als Performance-Fee einbehalten.
Fazit
Der Magna New Frontiers Fund eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die ihr Portfolio mit chancenreichen Aktien aus Grenz-Ländern (Frontier Marktes) diversifizieren möchten.